Chest-Pain-Unit verbessert die schnelle Versorgung von Patientinnen und Patienten mit möglichem kardial bedingtem Brustschmerz
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Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und kurze Wege beschleunigen die Diagnose und Behandlung
Rostock – Mit der direkten örtlichen Anbindung der Chest-Pain-Unit (CPU) an die Zentrale Notaufnahme (ZNA) setzt die Universitätsmedizin Rostock ab dem 2. Juni 2025 auf eine noch schnellere undgezieltere Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Brustschmerzen. Der spezialisierte Bereich ist auf die rasche Abklärung unklarer oder akuter Beschwerden im Brustbereich ausgelegt, um mögliche kardiologische Notfälle wie Herzinfarkte frühzeitig zuerkennen und umgehend zu behandeln. Die Einrichtung der CPU ermöglicht durch eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kardiologie und Notfallmedizin sowie durch kurze Wege eine beschleunigte Diagnosestellung und Behandlung. Besonders bei zunächstunklaren Beschwerden ist diese Einheit von entscheidender Bedeutung, um rasch zwischen harmlosen Beschwerden und lebensbedrohlichen kardiologischen Erkrankungen unterscheiden zu können. Die CPU wird von der Abteilung für Kardiologie geleitet und befindet sichauf der Aufnahmestation der Zentralen Notaufnahme. Mit dieser innovativen Einrichtung setzt die Universitätsmedizin einen Meilenstein in der Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten und stärkt die schnelle und effektive Behandlung bei akuten Brustschmerzen.
„Die CPU ist rund um die Uhr geöffnet und verfügt derzeit über vier Betten zur Aufnahme von Patientinnen und Patienten, die von den Pflegekräften der Aufnahmestation betreut werden“, erklärenProf. Dr. Hüseyin Ince und Prof. Dr. Alper Öner, Direktoren der Abteilung für Kardiologie. Melanie Kössler, Pflegeleitung der Aufnahmestation, betont „die sehr gute interprofessionelle Zusammenarbeit und dankt ihrem Pflegeteam für die exzellente tägliche Arbeitin dem herausfordernden Umfeld“.
„Durch die sehr enge Zusammenarbeit zwischen Kardiologie und Notfallmedizin stellen wir sicher, dass Patientinnen und Patienten mit bis dahin unklaren Brustschmerzen durchgängig technisch überwachtund bei Bedarf sofortige diagnostische Maßnahmen durchgeführt werden können“, ergänzt Dr. Tarek Iko Eiben, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme.
Oberärztin Dr. Imke Wendig, Leiterin der CPU aus der Abteilung für Kardiologie, lobt vor allem die nun kurzen Wege zwischen der CPU, der Notaufnahme und den weiteren Behandlungsbereichen wiedem Herzkatheterlabor: „Die Chest-Pain-Unit im Universitären Notfallzentrum (UNZ) kommt unseren Patientinnen und Patienten direkt zugute.“
Die Zentrale Notaufnahme der Universitätsmedizin Rostock, die täglich mehr als 100 Patientinnen und Patienten an 365 Tagen im Jahr versorgt, bietet dafür insgesamt 32 Überwachungs-, Untersuchungs- und Behandlungsplätze sowie fünf Schock- und Notfalleingriffsräume. Darüber hinaus sind Intensivstationen sowie zertifizierte Einheiten zur Behandlung von Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten räumlich direkt angegliedert. Die ZNA ist rund um die Uhr geöffnetund für den Lufttransport über einen Dachlandeplatz erreichbar.