Jahrestagung des Deutschen Forstvereins 2026
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In einem Jahr wird Rostock fünf Tage lang zur Förster-Hauptstadt Deutschlands Von Mittwoch, 03. Juni bis Sonntag, 07. Juni 2026 findet in Rostock zum 72. Mal die Tagung des Deutschen Forstvereins statt.
Nach 100 Jahren kehrt die Forstvereinstagung damit zurück in die Hanse und Universitätsstadt Rostock! Das Motto lautet: „Wald – Wasser – Küste: Tradition bewahren, Zukunft gestalten“.
Die deutschlandweit größte Forsttagung zieht traditionell rund 1.000 Teilnehmende aus öffentlichen und privaten Forstverwaltungen, Betrieben, Wissenschaft, Ausbildung, Forstpolitik, Naturschutz und andere Waldinteressierte an. Die fünftägige Veranstaltung verspricht ein breites Seminarangebot, neue Formate der Wissensvermittlung sowie attraktive Exkursionen in die Wälder der weiteren Region. Die Partner in Mecklenburg-Vorpommern nutzen vielfältige Möglichkeiten ihre Arbeit in und um den Wald zu präsentieren.
Prof. Dr. Ulrich Schraml, Präsident des Deutschen Forstvereins freut sich darauf, kommendes Jahr wieder viele Gäste in Rostock begrüßen zu dürfen: „Die Vorbereitungen laufen seit Monaten und alles, was bislang erkennbar ist, macht viel Vorfreude auf Rostock. Die gewählten Fachthemen, Redebeiträge, Exkursionsziele, engagierte Gastgeber und natürlich der Tagungsort selbst versprechen ein attraktives Fachprogramm mit Wohlfühlfaktor. Auch Begleitpersonen wird vor Ort viel geboten werden. Als Markenkern der Forstvereinstagung hat sich die breite Beteiligung des Jungen Netzwerks Forst, der größten forstlichen Nachwuchsorganisation in Deutschland, fest etabliert. Auch in dieser Hinsicht werden von der Tagung in Rostock wieder Impulse ausgehen.”
Am 03. Juni 2026 beginnt die Tagung mit der Mitgliederversammlung des Deutschen Forstvereins. Am darauffolgenden Tag stehen die fachlichen Seminare in den Räumen der Stadthalle Rostock im Vordergrund. Nach der Festveranstaltung am 5. Juni folgen Exkursionen – im Schwerpunkt sind es forstliche mit Ziel Wald, aber es gibt auch ein Begleitprogramm mit weniger forstlichem Focus. Freitag haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die nähere Umgebung von Rostock zu erkunden. Samstag starten Busse zu den Ganz- und Zweitagesexkursionen, wobei Ziele in Mecklenburg-Vorpommern den Schwerpunkt bilden, es sind aber auch Ausflüge in die angrenzenden Bundesländer und Nachbarstaaten angedacht. Auch Einheimische und Gäste Rostocks sollen an dem Event teilhaben: rund um die Stadthalle soll es einen kleinen Waldmarkt geben, der Einblicke in den Lebensraum, Erholungsort und Arbeitsplatz Wald gewährt. Außerdem ist ein Gottesdienst mit einem Parforce-Hornensemble und ein Waldkonzert in Planung.
„Wir sind gerne Gastgeber für eine der größten forstlichen Fachveranstaltungen, wenn 2026 Verantwortliche für den Wald aus ganz Deutschland in Mecklenburg-Vorpommern zusammenkommen“, ergänzt der Umwelt- und Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern Dr. Till Backhaus. „Der fachliche Diskurs mit Kolleginnen und Kollegen steht dabei absolut im Vordergrund: Es ist wichtig, dass wir gemeinsam Lösungen entwickeln, um den vielfältigen Herausforderungen der Klimakrise zu begegnen. Ich bin überzeugt, dass die Tagung dazu beitragen wird, den Wissensaustausch zu fördern und neue Impulse für eine zukunftsfähige Forstpolitik in Deutschland zu setzen. Anhand konkreter Beispiele aus der Praxis möchten wir zeigen, welchen Weg Mecklenburg-Vorpommern geht: Wir setzen alles daran, den Aufbau des Waldes noch klimastabiler und artenreicher zu gestalten. Dies möchten wir durch die Entwicklung strukturreicher Mischbestände, einen beschleunigten Waldumbau, Pflege und nachhaltige Waldbewirtschaftung sowie einen besseren Wasserrückhalt im Wald erreichen.“ Der Minister betont, dass sich die Waldfläche im Land seit 2012 um rund 24.000 Hektar auf ca. 582.000 ha vergrößert hat. Nun besteht MV zu 25 % aus Wald. Auf 67.000 ha findet dabei keine Nutzung statt – „das sind 15.000 ha mehr als noch vor 10 Jahren“, vergleicht er. Die 2020 gestartete Aufforstungsinitiative hat dieser Entwicklung weiter Auftrieb gegeben: Allein in den vergangenen vier Jahren wurden durch die Initiative über 800 Hektar neue Waldflächen mit ca. 3,5 Millionen standortgerechten und klimaresilienten Bäumen und Sträuchern gepflanzt.
Anett Bosselmann und Bernadette Reimers für die Landesforst MV sind für 2026 das Tagungsteam. Damit unterstützen zwei Forstleute die Tagung, die beide Erfahrung im Veranstaltungsmanagement haben und nun mit einem breiten Team aus Engagierten das Programm mit Inhalt füllen. Auf der Internetseite zur Tagung www.rostock2026.de können sich Interessierte bereits für den E-Mail- Verteiler anmelden und bekommen umgehend Information, sobald Programmdetails und Anmeldung stehen.