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Na­vi­ga­ti­on

Grund­stein­le­gung für die Er­wei­te­rung des Ros­to­cker Rat­hau­ses

Mel­dung vom 04.07.2025 - Rat­haus / Bür­ger­schaft

Am Frei­tag, 4. Ju­li 2025, wur­de auf der Bau­stel­le für die Ros­to­cker Rathaus­erwei­terung die Grund­stein­le­gung ge­fei­ert. Durch zwei mo­der­ne Neu­bau­ten – das Doppel­giebelhaus („Haus C“) und das Ver­wal­tungs­ge­bäu­de („Haus D“) – wird der Verwal­tungsstandort am Neu­en Markt ge­stärkt. Die Fer­tig­stel­lung ist für das Jahr 2028 ge­plant. Die Bau­kos­ten be­lau­fen sich auf ca. 80 Mil­lio­nen Eu­ro, von de­nen 15,5 Millio­nen Eu­ro durch Städ­te­bau­för­der­mit­tel fi­nan­ziert wer­den.

Der Kom­plex wird durch den Ei­gen­be­trieb Kom­mu­na­le Ob­jekt­be­wirt­schaf­tung und -ent­wick­lung (KOE) der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock er­rich­tet. Rostockerin­nen und Ros­to­cker pro­fi­tie­ren künf­tig von ei­ner zen­tra­len Struk­tur mit kur­zen We­gen. Be­hör­den­gän­ge wer­den er­leich­tert, Grün­flä­chen la­den zum Ver­wei­len ein. Die neu­en Ge­bäu­de schaf­fen au­ßer­dem fle­xi­ble und mo­der­ne Ar­beits­be­din­gun­gen für die Mitar­beiterinnen und Mit­ar­bei­ter der Stadt­ver­wal­tung.

OB Eva-Ma­ria Krö­ger: „Wir ach­ten auf Bür­ger­nä­he“

Ober­bür­ger­meis­te­rin Eva-Ma­ria Krö­ger an­läss­lich der Grund­stein­le­gung: „Die­ser Neu­bau macht mög­lich, dass sich die Stadt von ei­ni­gen an­ge­mie­te­ten Ge­bäu­den trennt und et­was Ei­ge­nes hat. Wir spa­ren al­so Mie­te und schaf­fen mo­der­ne Arbeits­bedingungen, die dem 21. Jahr­hun­dert ent­spre­chen. Da­bei ach­ten wir auf Bür­ger­nä­he und zeit­gleich be­le­ben wir die­se Sei­te der In­nen­stadt.“

Ein Neu­bau mit his­to­ri­schem Be­zug und mo­der­ner Nach­hal­tig­keit

Haus C, das so­ge­nann­te Dop­pel­gie­bel­haus, ist an die han­sea­ti­sche Bau­tra­di­ti­on ange­lehnt und nimmt die his­to­ri­sche Ge­stal­tung des im 2. Welt­krieg zer­stör­ten Doppel­giebelhauses aus dem 14. Jahr­hun­dert auf. Hier be­fin­det sich künf­tig der neue, multi­funktional nutz­ba­re Bür­ger­schafts­saal. Die Ein­rich­tung im Saal lässt sich ne­ben dem Sit­zungs­be­trieb für wei­te­re An­läs­se mo­di­fi­zie­ren. In Haus C be­fin­den sich künf­tig auch die Bü­ros des Prä­si­den­ten der Bür­ger­schaft und des Sit­zungs­diensts so­wie ein mo­der­ner, bar­rie­re­frei­er Raum des Stan­des­am­tes für Ehe­schlie­ßun­gen (50 Plät­ze).

In Haus D sind in Zu­kunft u. a. das Orts­amt und das Mi­gra­ti­ons­amt un­ter­ge­bracht. Den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern al­ler Äm­ter im Ver­wal­tungs­ge­bäu­de ste­hen auf ins­ge­samt ca. 2850 Qua­drat­me­tern mo­der­ne Ar­beits­wel­ten mit mehr als 400 Ar­beits­plät­zen zur Ver­fü­gung. „Open Space“-Be­rei­che und in­di­vi­du­el­le Beratungs­möglichkeiten schaf­fen ef­fi­zi­en­te, mo­der­ne Be­din­gun­gen. Da­zu ge­hö­ren auch zwei Dach­ter­ras­sen als Auf­ent­halts­zo­nen.

Dar­über hin­aus ent­steht ei­ne Tief­ga­ra­ge mit ins­ge­samt 110 öf­fent­li­chen und Mitar­beiterparkplätzen. Ei­ne Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge auf dem Dach sorgt da­für, dass der vor Ort er­zeug­te Strom na­he­zu voll­stän­dig im Ge­bäu­de ge­nutzt wer­den kann – ein wich­tiger Bei­trag zur Sen­kung der Be­triebs­kos­ten und des En­er­gie­ver­brauchs. Für Haus D wird ei­ne Gold-Zer­ti­fi­zie­rung der Deut­schen Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ges Bau­en (DGNB) er­reicht.

Bar­rie­re­frei­heit und kon­se­quen­te Um­set­zung von Nach­hal­tig­keits­stan­dards

Mit der Rat­haus­er­wei­te­rung wird der Neue Markt als zen­tra­ler Ver­wal­tungs­stand­ort Ros­tocks auf­ge­wer­tet. KOE-Be­triebs­lei­te­rin Sig­rid Hecht: „Mit den bei­den Neu­bau­ten schaf­fen wir ech­te Mehr­wer­te für die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker. Ich freue mich be­son­ders über die Bar­rie­re­frei­heit und die kon­se­quen­te Um­set­zung von Nachhaltig­keitsstandards. Da­mit set­zen wir Maß­stä­be für un­se­re Stadt.“ 

Zah­len und Fak­ten zur Ros­to­cker Rat­haus­er­wei­te­rung

Bau­zeit: bis 2028.
Kos­ten: ca. 80 Mio. Eu­ro.
För­der­mit­tel: 15,5 Mio. Eu­ro (Städtebau­förderung)
Flä­che: Haus C um­fasst 512 m² be­bau­te Flä­che, Haus D 2.488 m²
Grün­flä­che: 763 m²
Brut­to-Grund­flä­che: 16.491 m².
Tief­ga­ra­ge und Mo­bi­li­tät: 110 Pkw-Stell­plät­ze (7 bar­rie­re­frei) und 220 Fahr­rad­stell­plät­ze för­dern nach­hal­ti­ge Mo­bi­li­tät.
Nach­hal­tig­keit: Be­grü­nung von Dä­chern (1.060 m²) und Fas­sa­den (116 m²) mit ein­heimischen Pflan­zen. In­sek­ten­ho­tels und Vo­gel­trän­ken set­zen für Ros­tock neue Stan­dards in Sa­chen Bio­di­ver­si­tät.
Bar­rie­re­frei­heit: Mit tak­ti­len Leit­sys­te­men und roll­stuhl­ge­rech­ten Zu­gän­gen wird in­klu­si­ve Teil­ha­be ge­währ­leis­tet.
Bau­mas­sen, Erd­aus­hub: ca. 25.200 m3 (40.000 t)
Be­ton­men­ge Roh­bau: ca. 12.100 m3 (28.000 t). 214 Bohr­pfäh­le mit Durch­mes­sern bis 1,20 m und Län­gen bis 19,50 m.