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Na­vi­ga­ti­on

Öf­fent­li­che Füh­rung durch die Son­der­aus­stel­lung und Vor­trag im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock am 17. Ju­li

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.07.2025 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock fin­det am Don­ners­tag, 17. Ju­li 2025, um 17 Uhr ei­ne öf­fent­li­che Füh­rung durch die ak­tu­el­le Son­der­aus­stel­lung „Ros­tock 1945. Zwölf Mo­na­te zwi­schen Krieg und Neu­an­fang“ statt. Im Mit­tel­punkt der Füh­rung ste­hen die dra­ma­ti­schen Er­eig­nis­se und tief­grei­fen­den Um­brü­che des Jah­res 1945 in der Han­se­stadt – von den letz­ten Kriegs­ta­gen bis zu den ers­ten Schrit­ten in ei­ne neue Zeit. Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher er­hal­ten Ein­bli­cke in ein Jahr der Ex­tre­me, das von Zer­stö­rung, Un­si­cher­heit und Ge­walt, aber auch von Hoff­nung, Auf­bruch und Neu­be­ginn ge­prägt war.

Im An­schluss an die Füh­rung lädt das Mu­se­um um 18 Uhr zum Vor­trag von PD Dr. Klaas-Hin­rich Eh­lers „Mehr als meck­len­bur­gisch. Sprach­li­che (Über-)an­pas­sung bei im­mi­grier­ten Ver­trie­be­nen seit 1945“ ein. In Meck­len­burg-Vor­pom­mern prä­gen seit 1945 Flücht­lin­ge und Ver­trie­be­ne aus Pom­mern, Schle­si­en, der Slo­wa­kei und den Böh­mi­schen Län­dern die re­gio­na­le Sprach­land­schaft ma­ß­geb­lich. Der Vor­trag zeigt an­hand zahl­rei­cher In­ter­views mit Zeit­zeu­gin­nen und Zeit­zeu­gen, wie sich die Sprach­viel­falt ent­wi­ckel­te und wie Zu­ge­wan­der­te sich durch sprach­li­che An­pas­sung in der neu­en Hei­mat in­te­grier­ten. Über­ra­schend ist, dass vie­le Nach­fah­ren der Ver­trie­be­nen heu­te oft „meck­len­bur­gi­scher“ spre­chen als die alt­ein­ge­ses­se­nen Ein­woh­nen­den ih­rer Ge­ne­ra­ti­on.

PD Dr. Klaas-Hin­rich Eh­lers forscht zu Dia­lek­ten und Um­gangs­spra­chen in Nord­deutsch­land. Er ar­bei­tet am In­sti­tut für Ger­ma­nis­tik der Uni­ver­si­tät Ros­tock in der Ar­beits­stel­le „Nie­der­deutsch in Meck­len­burg-Vor­pom­mern“.

Die Teil­nah­me an der Füh­rung ist für je drei Eu­ro mög­lich, der Ein­tritt zum Vor­trag be­trägt eben­falls drei Eu­ro je Per­son. Ei­ne An­mel­dung ist nicht er­for­der­lich.