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Na­vi­ga­ti­on

Ros­tock er­hält Zu­schlag für die BU­GA 2025

Pres­se­mit­tei­lung vom 10.09.2018 - Rat­haus

Jo­chen Sand­ner, Ge­schäfts­füh­rer der Deut­schen Bun­des­gar­ten­schau-Ge­sell­schaft mbH (DBG), hat heu­te im Ros­to­cker Rat­haus und im Bei­sein von Land­wirt­schafts­mi­nis­ter Dr. Till Back­haus die Be­stä­ti­gung über die Ver­ga­be der Aus­rich­tung der Bun­des­gar­ten­schau 2025 an Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling über­ge­ben. „Grund­la­ge für die­se Ent­schei­dung ist ein über­zeu­gen­des städ­te­bau­li­ches Ent­wick­lungs­kon­zept im Span­nungs­feld zwi­schen der Ros­to­cker In­nen­stadt, dem Stadt­ha­fen und den Frei­flä­chen am öst­li­chen War­now-Ufer“, be­grün­det Jo­chen Sand­ner die in den Gre­mi­en der DBG mbH ge­trof­fe­ne Ent­schei­dung. „Die von Ih­nen be­auf­trag­te Mach­bar­keits­stu­die ent­wi­ckelt auf be­ein­dru­cken­de Wei­se ei­nen Ka­ta­log von rea­lis­ti­schen Ein­zel­maß­nah­men, die mit Hil­fe der BU­GA bis zum Jahr 2025 um­ge­setzt wer­den kön­nen.“

Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling dank­te für das Ver­trau­en und un­ter­strich: „Wir wer­den nun mit ho­hem Tem­po an die Er­ar­bei­tung ei­nes Durch­füh­rungs- und Ge­sell­schafts­ver­tra­ges ge­hen und so die Grund­la­gen für ei­ne er­folg­rei­che BU­GA 2025 in Ros­tock schaf­fen. Wir wis­sen, dass wir mit der BU­GA nicht nur für Ros­tock ei­nen Ent­wick­lungs­schub aus­lö­sen kön­nen. Da­von wird auch das gan­ze Land pro­fi­tie­ren kön­nen. Des­halb ist von An­fang an der Schul­ter­schluss mit der Lan­des­re­gie­rung ei­ne ent­schei­den­de Vor­aus­set­zung für un­se­ren ge­mein­sa­men Er­folg.“

„Die Bun­des­gar­ten­schau darf kein Selbst­zweck sein. Die BU­GA 2025 Ros­tock soll­te als Chan­ce und Ka­ta­ly­sa­tor ver­stan­den wer­den, der Uni­ver­si­täts- und Han­se­stadt ei­nen nach­hal­tig spür­ba­ren Schub im Städ­te­bau und bei ei­ner zu­kunfts­wei­sen­den zeit­ge­mä­ßen tou­ris­ti­schen In­fra­struk­tur zu ge­ben. Wir un­ter­stüt­zen die Idee, dass Alt­stadt, Stadt­ha­fen und das ge­gen­über­lie­gen­de War­now­ufer ab 2025 auch für Fu­ß­gän­ger und Rad­fah­rer mit­ein­an­der ver­bun­den sind und so der War­now­bo­gen rund­um er­leb­bar wird. Ge­nau da­bei will das Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um kon­kret hel­fen“, mach­te Meck­len­burg-Vor­pom­merns Wirt­schafts­staats­se­kre­tär Dr. Ste­fan Ru­dolph deut­lich.“

Ros­tocks Bür­ger­schaft hat­te am 16. Mai 2018 mit deut­li­cher Mehr­heit für ei­ne Be­wer­bung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt für die BU­GA 2025 vo­tiert. Da­mit fand ein seit Mit­te 2017 an­dau­ern­der, sehr in­ten­si­ver Pla­nungs­pro­zess mit der Vor­la­ge ei­nes Mas­ter­plans sei­nen vor­läu­fi­gen Ab­schluss, der nicht nur al­le re­le­van­ten Fach­be­rei­che der Ver­wal­tung ein­be­zog, son­dern auch meh­re­re Bür­ger­fo­ren be­inhal­te­te. Ein Team un­ter Fe­der­füh­rung des Ber­li­ner Land­schafts­ar­chi­tek­tur-Bü­ros SI­NAI hat­te ei­nen Mas­ter­plan für die mög­li­che Durch­füh­rung ei­ner BU­GA 2025 in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock er­ar­bei­tet, der die Grund­la­ge für die Ros­to­cker Be­wer­bung war.

Die BU­GA Ros­tock 2025 soll un­ter an­de­rem durch ei­ne über vier Ki­lo­me­ter lan­ge Fla­nier­mei­le im neu ge­stal­te­ten Stadt­ha­fen, ei­nen at­trak­ti­ven Mu­se­ums­neu­bau am Was­ser, ei­nen Stadt-Park so­wie ei­nen Cam­pus zum Woh­nen und Ar­bei­ten am Ufer der War­now ge­prägt sein. Neu­es Wahr­zei­chen der Stadt könn­te die von vie­len Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern lan­ge er­hoff­te Brü­cke für Fu­ß­gän­ger und Rad­fah­rer wer­den, die die In­nen­stadt und den Nord­os­ten über die War­now ver­bin­det. Ein Pla­teau über der L22, der meist be­fah­re­nen Stra­ße des Lan­des, soll die In­nen­stadt zur le­ben­di­gen Ufer­zo­ne der War­now ma­chen. Das ehe­ma­li­ge IGA-Ge­län­de soll Au­ßen­stand­ort wer­den. Von ei­ner BU­GA in Ros­tock wer­den er­heb­li­che wirt­schaft­li­che Ef­fek­te er­war­tet, ins­be­son­de­re in der Bau­wirt­schaft, beim Land­schafts-, Grün­an­la­gen- und Sport­platz­bau, aber auch im tou­ris­ti­schen Be­reich. Ei­nen wei­te­ren Schwer­punkt bil­den Wohn­um­feld­ver­bes­se­run­gen für den Ros­to­cker Nord­os­ten.

Ros­tock war be­reits Aus­rich­te­rin der In­ter­na­tio­na­len Gar­ten­bau­aus­stel­lung IGA 2003. In die­sem Zu­sam­men­hang ent­stand nicht nur der gleich­na­mi­ge Park. Die Ver­an­stal­tung war auch aus­schlag­ge­bend für die land­schafts­ge­stal­te­ri­sche Ab­fe­de­rung des Baus des War­now­tun­nels und für die Mo­der­ni­sie­rung des Bahn­ho­fes Lüt­ten Klein, für die Er­rich­tung der Han­se­Mes­se, für den Bau des West­zu­brin­gers zwi­schen der Stadt­au­to­bahn und der Bun­des­au­to­bahn A 20 und für zahl­rei­che Wohn­um­feld­maß­nah­men im ge­sam­ten Ros­to­cker Nord­wes­ten.

„Ros­tocks Herz schlägt am Was­ser", be­ton­te Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling. „Der Brü­cken­schlag zwi­schen den Stadt­tei­len, zum War­now­ufer und die Be­le­bung des eins­ti­gen IGA-Are­als im Nord­wes­ten als Teil der künf­ti­gen BU­GA könn­ten Ros­tock mit all sei­nen Fa­cet­ten noch at­trak­ti­ver zu­sam­men­wach­sen las­sen", er­läu­ter­te der OB die mit der BU­GA ver­bun­de­nen Hoff­nun­gen. „Es ist nun un­se­re Auf­ga­be, die viel­fäl­ti­gen Pla­nun­gen für die Ent­wick­lung des Stadt­ha­fens, für den Bau der Brü­cke, die Be­lan­ge ei­ner Gar­ten­schau und den Hoch­was­ser­schutz mit­ein­an­der zu ver­zah­nen und mit ho­hem Tem­po vor­an­zu­trei­ben.“