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Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen informiert über Bürgerbeteiligung im Rahmen der BUGA-Planungen

Pressemitteilung vom 05.02.2020 - Rathaus / Wirtschaft und Verkehr

„Die Rostockerinnen und Rostocker können sich auf moderne, offene und interaktive Bürgerbeteiligungs-Formate freuen, bei denen sie die stadtplanerischen Veränderungen durch die BUGA 2025 mit beeinflussen können", so Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen heute im Rathaus. „Wir möchten dabei nicht nur informieren, sondern zum Mitmachen einladen. Zum Frühlingsanfang am 21. März werden wir im Stadthafen dann auch sichtbar dafür den Startschuss geben."

Derzeit laufen intensive Untersuchungen, welche stadtplanerischen Veränderungen durch die BUGA möglich sind und wie die Veranstaltung im Detail ausgerichtet werden kann. Die beiden Koordinatoren Renate Behrmann und Matthias Horn, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Planungsbüros sinai aus Berlin und die Rostocker Agentur „fint - Gemeinsam Wandel gestalten" arbeiten dabei auch an Formaten für eine intensive Bürgerbeteiligung.

BeteiligungsRund(e) um die Warnow

Im Zentrum stehen die planerischen Veränderungen rund um das Rostocker Oval genannte Stadthafen-Gebiet. So werden von März bis August 2020 zwei betreute Sprechstunden- und Werkstattcontainer an fünf Stationen um die Warnow herum eine „BeteiligungsRund(e)" machen und die Rostockerinnen und Rostocker in verschiedenen Formaten einladen, sich über die Planungen zu informieren und sie mitzugestalten. Die Planungsstände der einzelnen Areale des Rostocker Ovals sind unterschiedlich. „Das ist auch eine Chance für Mitbestimmung und Teilhabe", so Teresa Trabert von der Agentur fint. „Die wandernden Container werden an fünf unterschiedlichen Standorten zu Sprechstunden und interaktiven Werkstätten einladen. So steht am Fährberg in Gehlsdorf die Aufgabenstellung für den Wettbewerb der Planungsbüros im Mittelpunkt. Im Stadthafen wird es vielfältige Einblicke in den bisherigen und künftigen Beteiligungsprozess gegeben. Beim Stadtpark und der Hechtgrabenniederung sind die Rostockerinnen und Rostocker eingeladen, die Entwürfe der ersten Stufe des Wettbewerbsverfahrens zu begutachten. Die Ergebnisse sollen dann von den Planungsbüros im zweiten Wettbewerbsschritt berücksichtigt werden."

Mobilität zu fördern und Segregation abzubauen sind zwei wichtige städtebauliche Herausforderungen Rostocks und stehen im Zentrum der Entwicklungsvorhaben. „Die BUGA ist vor allem für die Entwicklung der Fahrrad- und Fußwege ein wesentlicher Beschleuniger und kann es schaffen, die Stadtteile neu miteinander zu vernetzen. Im Rahmen der Planungen des WarnowQuartiers wollen wir gemeinsam diskutieren, wie urbanes Wohnen zukünftig aussehen und Stadtteile miteinander verbinden kann", so Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen.

Leitfaden zur Bürgerbeteiligung als Richtschnur

Der im Dezember 2019 verabschiedete Leitfaden zur Bürgerbeteiligung in Rostock wird mit den geplanten Projekten erstmals mit Leben erfüllt. Über ein Jahr lang hatte ein Gremium aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft an der Frage gearbeitet, wie Bürgerbeteiligung in Rostock künftig organisiert wird. Das BUGA-Team wird darauf achten, Maßnahmen der Bürgerbeteiligung kontinuierlich mit dem Leitfaden abzugleichen.

„Die BUGA 2025 ist eine tolle Chance, wichtige Projekte für die Entwicklung Rostocks schneller umzusetzen. Über 100 Mio. Euro stellen Bund und Land Mecklenburg-Vorpommern zusätzlich für Stadtentwicklungs-Projekte zur Verfügung, die sich in die Planungen für eine BUGA einreihen. Diese Chance sollten wir uns nicht entgehen lassen", so der Oberbürgermeister. Voraussichtlich bis September werden der Bürgerschaft alle Informationen vorliegen, um die 2018 beschlossene abschließende BUGA-Leitentscheidung treffen zu können.