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Modellprojekt MIRROR des Verkehrsverbundes Warnow bringt 30 Mio. Euro für den Öffentlichen Verkehr in die Region Rostock

Pressemitteilung vom 21.09.2021

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat kürzlich bekannt gegeben, dass der Verkehrsverbund Warnow (VVW) zusammen mit den Verkehrsunternehmen im VVW, der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, dem Landkreis Rostock, dem Land Mecklenburg-Vorpommern und weiteren Beteiligten eine Förderung von 30 Millionen Euro für die Stärkung des ÖPNV erhalten soll. So unterstützt die Bundesregierung die ausgewählten Modellprojekte im Klimaschutzprogramm 2030 finanziell mit insgesamt 254 Mio. EUR bis zum Jahr 2024.

Der thematische Schwerpunkt der Projektskizze des VVW liegt auf Maßnahmen zur Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe in der Region Rostock („MIRROR“). Hierzu gehören neue Verbindungen in Stadt und Landkreis, bessere und digitale Fahrgastinformationen sowie attraktivere Tickets wie beispielsweise ein Mieterticket in Zusammenarbeit mit den örtlichen Wohnungsgesellschaften und ein verbundweit gültiges Semesterticket.

Der Verkehrsminister von Mecklenburg-Vorpommern Christian Pegel freut sich, dass die gemeinsamen Bemühungen Früchte getragen haben und der Bund das Potenzial des VVW-Antrags erkannt hat. „In unserem Letter of Intent haben wir bereits vor einem Jahr deutlich gemacht, dass das Land sich mit Vorschlägen zum Schienenverkehr inhaltlich und finanziell in das Modellprojekt einbringen will. Jetzt bekommen wir die Chance mit Bundesmitteln auszuprobieren, ob der durchgängige Nachtverkehr der S1 zwischen Warnemünde und Rostock Hbf in den Wochenend- und Feiertagsnächten sinnvoll ist oder ob sich eine Express-S-Bahn von Güstrow über Schwaan nach Rostock zur Stärkung des Stadt-Umland-Verkehrs in der Regiopolregion Rostock wirtschaftlich trägt“, so der Verkehrsminister.

Claus Ruhe Madsen, Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, führt weiter aus: „Zusammen mit unseren Partnern haben wir eine zusätzliche Möglichkeit erhalten, den ÖPNV zu stärken - ein wichtiges Signal für unsere Stadt und die Region. Und ein weiterer Schritt Rostocks auf dem Weg zur Smile City, den wir gemeinsam gestalten. Ganz im Sinne unseres Ziels einer menschenfreundlichen, nachhaltigen und modernen Stadt."

Sebastian Constien, Landrat des Landkreises Rostock, erläutert: „Die Bundesförderung für den Verkehrsverbund Warnow gibt uns großen Schub, um die enorme Herausforderung bei der angestrebten Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis 2030 zu erreichen. Gemeinsam mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock stehen wir vor der Vollendung des neuen Nahverkehrsplans, der für Landkreis und Hansestadt mehr Verbindungen, bessere Verknüpfungen und schnellere Reisezeiten ermöglichen soll. Wir wollen mehr Erreichbarkeit in der Region und sie dadurch weiter auf-werten. So wird im ländlichen und städtischen Raum zugleich mehr Mobilität mit weniger Verkehr möglich. Die Bundesförderung wird uns dabei helfen, den Plan umzusetzen.“ Und Stefan Wiedmer, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Warnow, ergänzt: „Die Projektskizze ist das Ergebnis einer engagierten und intensiven Zusammenarbeit aller Beteiligten seit Mitte 2020. Die Auswahl durch den Bund ist eine sehr gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Region Rostock. Wir freuen uns auf dieses Leuchtturmprojekt, dass uns zusätzlichen Rückenwind für die weitere Attraktivierung des ÖPNV bringen wird.“

Mit der Förderung aus dem Klimaschutzprogramm des Bundes werden Vorhaben zur nachhaltigen Verbesserung der Mobilität unterstützt. Die Maßnahmen werden durch den Bund mit einer Quote von bis zu 80 Prozent gefördert. Die Quote kann durch Landesmittel auf bis zu 95 Prozent erhöht werden. Die bundesweit zwölf Modellprojekte werden insbesondere mit Blick auf ihr CO2-Reduktionspotenzial wissenschaftlich begleitet. Ebenfalls wird überprüft, inwiefern besonders wirksame Maßnahmen auf andere Städte übertragen werden können.