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Na­vi­ga­ti­on

Neue Staats­bür­ge­rin­nen und Staats­bür­ger wur­den fei­er­lich will­kom­men ge­hei­ßen

Pres­se­mit­tei­lung vom 02.02.2023

Ober­bür­ger­meis­te­rin Eva-Ma­ria Krö­ger und Bür­ger­schafts­prä­si­den­tin Re­gi­ne Lück emp­fin­gen heu­te im Foy­er der Ros­to­cker Stadt­hal­le Neu­bür­ge­rin­nen und Neu­bür­ger mit ih­ren Fa­mi­li­en. 397 Per­so­nen wa­ren vom 1. Ja­nu­ar bis zum 31. De­zem­ber 2022 in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ein­ge­bür­gert wor­den und wur­den nun im fei­er­li­chen Rah­men als neue Staats­bür­ge­rin­nen und Staats­bür­ger ge­wür­digt. 

„Je­der vier­te Mensch in Deutsch­land hat ei­nen Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund“, so Ober­bür­ger­meis­te­rin Eva-Ma­ria Krö­ger. „Die­se Viel­falt spie­gelt sich in den Par­la­men­ten und Ge­mein­de­ver­tre­tun­gen bis­her je­doch lei­der kaum wi­der. Da­bei braucht ein pro­gres­si­ves und to­le­ran­tes Deutsch­land aber ge­nau die­se Viel­falt in den Stim­men, Er­fah­run­gen und Prä­gun­gen! Sie al­le sind Bei­spiel und Vor­bild, denn durch Ih­re deut­sche Staats­bür­ger­schaft über­neh­men Sie auch Ver­ant­wor­tung für Ih­re neue zwei­te Hei­mat.“

Ja­na Mi­cha­el, In­te­gra­ti­ons­be­auf­trag­te der Lan­des­re­gie­rung Meck­len­burg-Vor­pom­mern, un­ter­strich: „An­zu­kom­men und ein neu­es Zu­hau­se zu fin­den, ist oft ein gro­ßer Wunsch von Mi­grant*in­nen und Ge­flüch­te­ten. Die Ein­bür­ge­rung kann die­sen Pro­zess er­leich­tern und be­schleu­ni­gen. Ich wün­sche al­len Ein­ge­bür­ger­ten, dass sie als `Deut­sche´ auch wahr­ge­nom­men wer­den. Ich gra­tu­lie­re al­len ganz herz­lich!“

Die Gast­re­de hielt Seyhmus Atay-Lich­ter­mann, Vor­sit­zen­der des Mi­gran­ten­ra­tes der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock: „Un­se­re wehr­haf­te De­mo­kra­tie lebt von Mit­spra­che­recht. Sie al­le re­prä­sen­tie­ren die Ge­sell­schaft, be­tei­li­gen Sie sich als Neu­bür­ge­rin­nen und Neu­bür­ger un­se­res Lan­des an al­len de­mo­kra­ti­schen Pro­zes­sen.“

Sie al­le reis­ten un­ter an­de­rem zur Ar­beits­auf­nah­me, zum Stu­di­um oder zu Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen in die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Vie­le muss­ten aber auch aus ih­ren Her­kunfts­län­dern flüch­ten und ei­ne neue Hei­mat fin­den.

Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­den in Ros­tock 128 weib­li­che Per­so­nen und 269 männ­li­che Per­so­nen ein­ge­bür­gert. 42 Ein­ge­bür­ger­te sind be­reits in Deutsch­land ge­bo­ren und wur­den nun mit dem Fest­akt wür­dig in den deut­schen Staats­ver­band auf­ge­nom­men. Ins­ge­samt 44 Fa­mi­li­en konn­ten sich zur Ein­bür­ge­rung ent­schlie­ßen. 128 Mi­grant*in­nen konn­ten auf Grund be­son­ders gu­ter In­te­gra­ti­ons­leis­tun­gen vor al­lem in sprach­li­cher Hin­sicht früh­zei­ti­ger ein­ge­bür­gert wer­den. 352 Per­so­nen konn­ten ih­re Staats­an­ge­hö­rig­keit be­hal­ten, da­von sind 22 EU-Bür­ger*in­nen.

Ros­tocks Neu­bür­ge­rin­nen und Neu­bür­ger kom­men aus 41 Na­tio­nen, dar­un­ter aus Sy­ri­en, aus der Ukrai­ne, aus Ägyp­ten, Po­len, dem Iran so­wie aus Ru­mä­ni­en. Der jüngs­te Ein­bür­ge­rungs­be­wer­ber war zum Zeit­punkt der Ein­bür­ge­rung ein Jahr alt, der äl­tes­te Ein­bür­ge­rungs­be­wer­ber 70 Jah­re jung. 103 Per­so­nen wa­ren un­ter 20 Jah­ren, 244 Per­so­nen zwi­schen 20 und 40 Jah­re alt und 50 Per­so­nen wa­ren über 40 Jah­re jung.

Die Neu­bür­ge­rin­nen und Neu­bür­ger sind in den Be­rufs­fel­dern der Na­tur­wis­sen­schaf­ten, dar­un­ter in der Che­mie, Bio­lo­gie und Phy­sik, tä­tig, ar­bei­ten als Ar­chi­tekt*in­nen, Ärzt*in­nen, IT-Spe­zia­list*in­nen, Ein­zel­händ­ler*in­nen, Künst­ler*in­nen, Sport­ler*in­nen und in der Gas­tro­no­mie oder sind Leh­rer*in­nen, Do­zent*in­nen, Schü­ler*in­nen, Stu­die­ren­de und Aus­zu­bil­den­de.

Die Ros­to­cker Ein­bür­ge­rungs­fei­er fin­det auf Be­schluss der Bür­ger­schaft seit 2012 jähr­lich statt. Pan­de­mie be­dingt ist dies heu­te die zehn­te Ein­bür­ge­rungs­fei­er in Ros­tock.