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Na­vi­ga­ti­on

Kriegs­spu­ren in der See­le? „Kriegs­en­kel“ und ih­re Su­che nach Selbst­be­stim­mung und Le­bens­kraft

Pres­se­mit­tei­lung vom 06.03.2025 - Bil­dung und Wis­sen­schaft / Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Emo­tio­na­le Spu­ren und Trau­ma­ti­sie­run­gen aus der NS-Zeit und dem Krieg kön­nen in den Nach­kriegs­ge­ne­ra­tio­nen noch wei­ter­wir­ken. Der Krieg in der Ukrai­ne wühlt zu­dem Emo­tio­nen auf, die tief im kol­lek­ti­ven Ge­dächt­nis ste­cken. Die Kriegs­kind-Ge­ne­ra­ti­on konn­te sich und ih­re ei­ge­nen Be­dürf­nis­se nie ken­nen­ler­nen, sie muss­te ih­re Ge­füh­le in Schach hal­ten eben­so wie spä­ter die Vi­ta­li­tät ih­rer Kin­der, da­mit ih­re al­ten Wun­den nicht wie­der auf­rei­ßen. Dar­um ha­ben die Kriegs­en­kel häu­fig nicht er­fah­ren, was wich­tig ist: will­kom­men zu sein und ernst ge­nom­men zu wer­den. Sie emp­fin­den oft Un­be­ha­gen und Schre­cken, die sie nicht grei­fen kön­nen, Zu­kunfts­ängs­te und Un­si­cher­heit in den Fra­gen der Iden­ti­tät und in Le­bens­zie­len. Das Schwei­gen in der Fa­mi­lie hat sie ge­prägt, im Leid blei­ben sie mit ih­ren El­tern ver­bun­den. Kriegs­en­kel su­chen nach Ver­söh­nung mit der Ver­gan­gen­heit und nach neu­er Le­bens­kraft für den drit­ten Ab­schnitt ih­res Le­bens.

Da­zu fin­det ein Vor­trag am Diens­tag, 1. April 2025, von 17.30 bis 20.30 Uhr in der Volks­hoch­schu­le Ros­tock, Am Ka­but­zen­hof 20 a, statt. Die Per­so­nen­an­zahl ist be­grenzt, da­her wird um vor­he­ri­ge An­mel­dun­gen per E-Mail an vhs@​rostock.​de auf der In­ter­net­sei­te www.​vhs-​hro.​de bis zum 25. März 2025 ge­be­ten.