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14. Deutsch-Koreanisches Forum tagt bis Freitag in Rostock

Pressemitteilung vom 15.07.2015

Von heute bis Freitag (bis 17. Juli 2015) findet in Rostock das 14. Deutsch-Koreanische Forum statt. Oberbürgermeister Roland Methling begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer heute Abend im Rahmen eines Begrüßungsessens und wird dabei auf zahlreiche Verbindungen zwischen dem etwa 8.000 Kilometer entfernten, seit 1948 geteilten Land und Rostock verweisen. So ging der bisher größte bei Liebherr ausgelieferte Tiefseekran im Februar 2015 an die Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering nach Südkorea. Seit 2013 besteht eine Partnerschaft zwischen der Universität Rostock und der Ewha Womans University Seoul. An der Hochschule für Musik und Theater Rostock lernen derzeit 43 Studierende aus Südkorea und damit fast zehn Prozent aller Studierenden der HMT. Vor sechs Jahren konnte eine Delegation von Stadtentwicklern aus Südkorea zu Fachgesprächen mit Rostocker Architekten im Hausbaumhaus begrüßt werden. Südkorea gehörte zudem zu den auf der Internationalen Gartenausstellung IGA Rostock 2003 vertretenen Nationen. Doch auch nach Nordkorea gab es Verbindungen. So half eine Gruppe Rostocker Architekten beim Neubau der nordkoreanische Stadt Hamhung nach dem Koreakrieg. Während der 1950er Jahre waren insgesamt rund 360 Studierende aus Nordkorea in Dresden, Leipzig, Ilmenau, Jena und Rostock immatrikuliert.

Das Deutsch-Koreanische Forum wurde im Jahr 2002 im Beisein des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau und des südkoreanischen Ministerpräsidenten Lee Han-dong in Seoul gegründet und tagt seitdem jährlich abwechselnd in Deutschland und Korea. Das Deutsch-Koreanische Forum führt deutsche und koreanische Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, berät über die wichtigen Fragen der deutsch-koreanischen Beziehungen und richtet seine Empfehlung an die Regierungen beider Länder. Erster deutscher Ko-Vorsitzender des Forums war der langjährige Herausgeber der „Zeit“, Dr. Theo Sommer. Auf seine Bitte hat der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Hartmut Koschyk als Vorsitzender der Deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe den deutschen Ko-Vorsitz übernommen.

Im Anschluss an das Deutsch-Koreanische Forum 2012 in der Republik Korea fand erstmals ein „Juniorforum“ statt, für das sich die Ewha Frauenuniversität maßgeblich engagiert hat. Das Deutsch-Koreanische Juniorforum findet seitdem regelmäßig im Rahmen des Deutsch-Koreanischen Forums statt. Mit dem „Juniorforum“ verbindet sich die Idee, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Anliegen und Visionen in die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern einfließen zu lassen.