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Na­vi­ga­ti­on

15 Jah­re Hos­piz in Ros­tock - Fei­er­stun­de

Pres­se­mit­tei­lung vom 07.10.2013

Das ers­te sta­tio­nä­re Hos­piz in Meck­len­burg-Vor­pom­mern wur­de am 12. Ok­to­ber 1998 am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock er­öff­net. In die­sem Jahr fei­ert das Hos­piz sein 15-jäh­ri­ges Be­stehen seit Jah­res­be­ginn mit ei­ner mo­nat­li­chen Ver­an­stal­tungs­rei­he, die mit ei­ner Fei­er­stun­de am 15. Ok­to­ber 2013 im Fest­saal des Ros­to­cker Rat­hau­ses en­det. Die ge­la­de­nen Gäs­te er­war­ten Gruß­wor­te des Ober­bür­ger­meis­ters der Han­se­stadt Ros­tock Ro­land Me­th­ling, des Staats­se­kre­tärs im Mi­nis­te­ri­um für Ar­beit, Gleich­stel­lung und So­zia­les Meck­len­burg-Vor­pom­mern Ni­ko­laus Voss, des Erz­bi­schofs des Erz­bis­tums Ham­burg Dr. Wer­ner This­sen und des Vor­stands­mit­glieds des Hos­piz­för­der­ver­eins Prof. Dr. Ralf Fried­rich.

Für die Fest­re­de konn­te das Mit­glied im Deut­schen Ethik­rat Dr. Mi­cha­el Wun­der ge­won­nen wer­den. Er spricht zur Fest­ge­sell­schaft un­ter dem Vor­trags­ti­tel „Von der Kunst der Freu­de und der Trau­er". Von 1979 bis 1981 war Mi­cha­el Wun­der als Di­plom-Psy­cho­lo­ge an der Fach­kli­nik für hirn­ge­schä­dig­te Kin­der und Ju­gend­li­che in Un­na tä­tig und wech­sel­te 1981
an die Evan­ge­li­sche Stif­tung Als­ter­dorf, wo er 1995 die Lei­tung des Be­reichs För­dern und The­ra­pie über­nahm. Wun­der en­ga­gier­te sich be­son­ders für die Grün­dung des In­sti­tuts Mensch, Ethik und Wis­sen­schaft, das 2002 aus­ge­hend von ei­nem ethi­schen Fach­kon­gress des Jah­res 1998 von neun Ver­bän­den der Be­hin­der­ten­hil­fe ins Le­ben ge­ru­fen wur­de. 2008 wur­de Wun­der durch den Bun­des­tags­prä­si­den­ten Nor­bert Lam­mert in den Deut­schen Ethik­rat be­ru­fen, wo er sich u. a. mit den The­men­be­rei­chen der Be­hand­lung und Ver­sor­gung Be­hin­der­ter, Ster­ben­der und De­men­ter be­fasst. So be­treut Mi­cha­el Wun­der die Ver­an­stal­tungs­rei­he des Deut­schen Ethik­ra­tes zum The­ma De­menz und fun­giert auch als Spre­cher der ent­spre­chen­den Ar­beits­grup­pe des Ethik­rats.

Die Mo­dera­ti­on über­nimmt der Jour­na­list und Au­tor Da­vid Pil­grim. Mu­si­ka­lisch um­rahmt wird die Fei­er­stun­de von Yu­ko El­lin­ger, Kla­vier, Wla­di­mir Iwa­nen­ko, Ge­sang, Gi­tar­re und Eric Lau­ber, Sa­xo­fon.

An­läss­lich des 15-jäh­ri­gen Be­stehens gibt das Hos­piz ei­ne Mu­sik-CD her­aus, die ab 15. Ok­to­ber 2013 für ei­ne Spen­de er­hält­lich sein wird. Zu hö­ren sind Kon­zert- und Stu­dio­auf­nah­men von Or­gel- und Kla­vier­wer­ken - auch von Künst­lern, die das Hos­piz mit ih­rer Kunst un­ter­stüt­zen.

Da­bei ist der Kan­tor der St. Jo­han­nis­ge­mein­de Ros­tock und Kul­tur­preis­trä­ger der Han­se­stadt Ros­tock, Prof. KMD Mar­kus Jo­han­nes Lan­ger, auf der Or­gel zu hö­ren. Er ge­stal­te­te 2011 ein Be­ne­fiz­kon­zert mit dem Kin­der­chor der Kan­to­rei zu­guns­ten des Hos­pi­zes. Eben­falls in ei­nem Be­ne­fiz­kon­zert war der Pia­nist Da­vid Theo­dor Schmidt im Ju­ni 2013 im Ba­rock­saal zu er­le­ben. Yu­ko El­lin­ger um­rahmt die Fei­er­stun­de zum Ju­bi­lä­um und ist auf der CD mit Jazz­im­pro­vi­sa­tio­nen auf dem Pia­no er­leb­bar. Der Pia­nist Jens Hoff­mann be­glei­tet re­gel­mä­ßig Sän­ge­rin­nen und Sän­ger des Ros­to­cker Kon­ser­va­to­ri­ums bei ih­ren Som­mer- und Ad­vents­kon­zer­ten im Hos­piz. Durch sei­ne CD- Mit­wir­kung wer­den wahr­schein­lich erst­ma­lig zwei Ein­spie­lun­gen von Wer­ken des ös­ter­rei­chi­schen Kom­po­nis­ten und Liszt­schü­lers Franz Ben­del (1833-1874) auf der CD ver­öf­fent­licht. Dar­über hin­aus stell­te das Hoch­schul­or­ches­ter der HMT Ros­tock un­ter der Lei­tung von Prof. Christ­fried Gö­cke­ritz und die 12-jäh­ri­ge Pia­nis­tin und Jung­stu­den­tin der young aca­de­my Ros­tock Ok­sa­na Go­rets­ka ei­nen Mit­schnitt ih­res Mo­zart-Kon­zer­tes für Kla­vier und Or­ches­ter zur Ver­fü­gung. Die gra­fi­sche Ge­stal­tung der CD und des book­lets über­nah­men die Ros­to­cker Künst­le­rin­nen Stef­fi Bött­cher und Grit Sauer­born. Al­le Mu­si­ker, Gra­fi­ker und Tech­ni­ker ha­ben zu­guns­ten des Hos­pi­zes auf ein Ho­no­rar ver­zich­tet.