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Na­vi­ga­ti­on

17. An­ti-Graf­fi­ti-Ak­ti­ons­tag am 15. Au­gust

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.08.2020 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Der nächs­te und be­reits 17. An­ti-Graf­fi­ti-Ak­ti­ons­tag fin­det am Sonn­abend, 15. Au­gust 2020, in der Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt statt. Dar­über in­for­miert der Kom­mu­na­le Prä­ven­ti­ons­rat.

Mit dem seit 2014 durch­ge­führ­ten An­ti-Graf­fi­ti-Pro­jekt möch­te der Kom­mu­na­le Prä­ven­ti­ons­rat der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock das Stadt­bild ver­bes­sern und das Si­cher­heits­ge­fühl der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker be­stär­ken, aber zum an­de­ren straf­fäl­lig ge­wor­de­nen Ju­gend­li­chen und Her­an­wach­sen­den ei­ne Chan­ce auf Wie­der­gut­ma­chung er­mög­li­chen.

Die Ak­ti­ons­ta­ge, bei de­nen ju­gend­li­che Straf­tä­ter ih­re auf­er­leg­ten So­zi­al­stun­den ab­leis­ten, fin­den et­wa vier Mal pro Jahr statt. Das Au­gen­merk liegt lang­fris­tig auf der schnel­len Be­sei­ti­gung von il­le­ga­lem Graf­fi­ti, zu der Ob­jekt­ver­ant­wort­li­che durch das Pro­jekt mo­ti­viert wer­den sol­len.

Die Vor­tei­le so­wohl für Ju­gend­li­che/Her­an­wach­sen­de als auch für Ge­schä­dig­te sind die schnel­le Scha­dens­be­sei­ti­gung, in vie­len Fäl­len ein di­rek­ter Tä­ter-Op­fer-Aus­gleich und kein „Schul­den­berg“ für Ju­gend­li­che/Her­an­wach­sen­de, denn Scha­den­er­satz­for­de­run­gen sind bis zu 30 Jah­ren voll­streck­bar.

Die Ma­te­ri­al­kos­ten für die Be­sei­ti­gung und den Schutz­an­strich wer­den über­wie­gend über Bu­ß­gel­der des Amts­ge­rich­tes und der Staats­an­walt­schaft Ros­tock fi­nan­ziert. Für Ei­gen­tü­mer ent­steht ein Kos­ten­bei­trag in Hö­he von 300 Eu­ro für den Schutz­an­strich. Die­ser ist wich­tig, um even­tu­el­le Fol­ge­schä­den leicht ab­lö­sen und so­mit Flä­chen graf­fi­ti­frei hal­ten zu kön­nen.

Et­wa 700 ein­ge­gan­ge­ne An­zei­gen mit ei­ner Ge­samt­scha­dens­sum­me von mehr als 250 000 Eu­ro wer­den jähr­lich bei der Po­li­zei­in­spek­ti­on Ros­tock re­gis­triert, Fuß­ball be­zo­ge­ne oder po­li­tisch mo­ti­vier­te Schä­den sind da­bei noch un­be­rück­sich­tigt. Zahl­rei­che pri­va­te Ei­gen­tü­mer und Un­ter­neh­men nut­zen be­reits die künst­le­ri­sche Ge­stal­tung von Fas­sa­den durch pro­fes­sio­nel­le Graf­fi­ti-Spray­er und ver­mei­den so­mit il­le­ga­les Be­schmie­ren. Die­se Form der Prä­ven­ti­on ist nach heu­ti­gem Wis­sens­stand ne­ben dem so­for­ti­gen Ent­fer­nen be­son­ders nach­hal­tig.

Ne­ben ge­werb­li­chen sind auch pri­va­te Haus­ei­gen­tü­mer auf­ge­ru­fen, ih­re Haus­fas­sa­den im Rah­men des Pro­jek­tes von Graf­fi­ti be­rei­ni­gen zu las­sen. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen und den „An­trag zur Scha­dens­be­sei­ti­gung 2020“ er­hal­ten In­ter­es­sier­te im In­ter­net un­ter der Adres­se www.​rostock.​de/​pra​even​tion.