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Na­vi­ga­ti­on

18. An­ti-Graf­fi­ti-Ak­ti­ons­tag am 12. Sep­tem­ber 2020

Pres­se­mit­tei­lung vom 08.09.2020 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Der nächs­te Ak­ti­ons­tag fin­det am Sonn­abend, 12. Sep­tem­ber 2020, statt. Dar­über in­for­miert die Ge­schäfts­stel­le des Kom­mu­na­len Prä­ven­ti­ons­ra­tes. Wäh­rend des Ak­ti­ons­ta­ges wer­den ei­ne Un­ter­füh­rung von Graf­fi­ti ge­rei­nigt, Schutz­an­strich auf­ge­tra­gen so­wie Auf­kle­ber von an­gren­zen­den Ver­kehrs­an­la­gen und Stadt­mo­bi­li­ar ent­fernt. Hand­werk­lich un­ter­stützt wer­den die vier Ju­gend­li­chen/Her­an­wach­sen­den durch ein pro­fes­sio­nel­les Ma­ler­team.

Au­ßer­dem wird das Pro­jekt durch ei­ni­ge Mit­glie­der und Part­ner des Prä­ven­ti­ons­ra­tes be­glei­tet, die je­weils tem­po­rär auch am Ak­ti­ons­tag an­we­send sein wer­den: die Ju­gend­ge­richts­hil­fe der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, das Amts­ge­richt Ros­tock, die Staats­an­walt­schaft Ros­tock, die Po­li­zei­in­spek­ti­on und die Bun­des­po­li­zei Ros­tock, der Ver­schö­ne­rungs­ver­ein zu Ros­tock e.V., der Ros­to­cker Haus- und Grund­ei­gen­tü­mer­ver­ein e.V. so­wie das Amt für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung und Wirt­schaft.

Mit dem seit 2014 durch­ge­führ­ten An­ti-Graf­fi­ti-Pro­jekt möch­te der Kom­mu­na­le Prä­ven­ti­ons­rat zum ei­nen das Stadt­bild ver­bes­sern und das Si­cher­heits­ge­fühl der Ros­to­cker be­stär­ken, aber zum an­de­ren straf­fäl­lig ge­wor­de­nen Ju­gend­li­chen und Her­an­wach­sen­den ei­ne Chan­ce auf Wie­der­gut­ma­chung er­mög­li­chen.

Die Ak­ti­ons­ta­ge, bei de­nen ju­gend­li­che Straf­tä­ter ih­re auf­er­leg­ten So­zi­al­stun­den ab­leis­ten, fin­den et­wa vier Mal pro Jahr statt. Das Au­gen­merk liegt lang­fris­tig auf der schnel­len Be­sei­ti­gung von il­le­ga­lem Graf­fi­ti, zu der Ob­jekt­ver­ant­wort­li­che durch das Pro­jekt mo­ti­viert wer­den sol­len.

Die Vor­tei­le so­wohl für den Ju­gend­li­chen/den Her­an­wach­sen­den als auch für den Ge­schä­dig­ten sind die schnel­le Scha­dens­be­sei­ti­gung für die Ge­schä­dig­ten, in vie­len Fäl­len ein di­rek­ter Tä­ter-Op­fer-Aus­gleich und kein „Schul­den­berg“ für den Ju­gend­li­chen/Her­an­wach­sen­den, denn Scha­den­er­satz­for­de­run­gen sind bis zu 30 Jah­ren voll­streck­bar.

Die Ma­te­ri­al­kos­ten für die Be­sei­ti­gung und den Schutz­an­strich wer­den über­wie­gend über Bu­ß­gel­der des Amts­ge­rich­tes und der Staats­an­walt­schaft Ros­tock fi­nan­ziert. Für den Ei­gen­tü­mer ent­steht ein Kos­ten­bei­trag in Hö­he von 300 Eu­ro für den Schutz­an­strich. Die­ser ist wich­tig, um even­tu­el­le Fol­ge­schä­den leicht ab­lö­sen zu kön­nen und so­mit Flä­chen graf­fi­ti­frei hal­ten zu kön­nen.

Et­wa 700 ein­ge­gan­ge­ne An­zei­gen mit ei­ner Ge­samt­scha­dens­sum­me von mehr als 250.000 Eu­ro wer­den jähr­lich bei der Po­li­zei­in­spek­ti­on Ros­tock re­gis­triert, Fuß­ball be­zo­ge­ne oder po­li­tisch mo­ti­vier­te Mo­ti­ve sind da­bei noch un­be­rück­sich­tigt.

Zahl­rei­che pri­va­te Ei­gen­tü­mer und Un­ter­neh­men nut­zen be­reits die künst­le­ri­sche Ge­stal­tung von Fas­sa­den durch pro­fes­sio­nel­le Graf­fi­ti-Spray­er und ver­mei­den so­mit il­le­ga­les Be­schmie­ren. Die­se Form der Prä­ven­ti­on ist nach heu­ti­gem Wis­sens­stand ne­ben dem so­for­ti­gen Ent­fer­nen be­son­ders nach­hal­tig.

Ne­ben ge­werb­li­chen sind auch die pri­va­ten Haus­ei­gen­tü­mer auf­ge­ru­fen, ih­re Haus­fas­sa­den im Rah­men des Pro­jek­tes von Graf­fi­ti be­rei­ni­gen zu las­sen. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen und den „An­trag zur Scha­dens­be­sei­ti­gung 2020“ er­hal­ten In­ter­es­sier­te un­ter www.​rostock.​de/​pra​even​tion.