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Na­vi­ga­ti­on

24. Ros­to­cker Ak­ti­ons­wo­che ge­gen Sucht­ge­fah­ren vom 15. bis 19. Mai 2017

Pres­se­mit­tei­lung vom 10.05.2017

In die­sem Jahr steht die bun­des­wei­te Ak­ti­ons­wo­che ge­gen Sucht­ge­fah­ren un­ter dem Schwer­punkt­the­ma „Al­ko­hol und Ver­kehr – kein Al­ko­hol un­ter­wegs“. Die Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Ar­beits­ge­mein­schaft Sucht der Han­se­stadt Ros­tock ha­ben die­sen Ti­tel für die 24. Ros­to­cker Ak­ti­ons­wo­che ge­gen Sucht­ge­fah­ren über­nom­men und wer­ben für ei­ne si­che­re Fahrt – oh­ne Al­ko­hol.

So fin­det am Mon­tag, 15. Mai 2017, von 9 bis 15 Uhr im Rat­haus der Han­se­stadt Ros­tock ein Fach­tag zum The­ma „Von der Par­ty in die Kli­nik“ statt. Vor­mit­tags ste­hen Vor­trä­ge zu ju­gend­li­chem Pro­bier­ver­hal­ten, Acht­sam­keits­trai­ning bei Sucht­pro­ble­men so­wie recht­li­chen As­pek­ten des ris­kan­ten Sucht­ver­hal­tens und nach­mit­tags the­ma­ti­sche Work­shops im Mit­tel­punkt des Fach­ta­ges.

Am Diens­tag, 16. Mai 2017, fin­det ab 14 Uhr das 11. Sucht­sym­po­si­um im Hör­saal im Zen­trum für Ner­ven­heil­kun­de, Kli­nik und Po­li­kli­nik für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie, der Uni­ver­si­täts­me­di­zin Ros­tock statt.

Am Mitt­woch, 17. Mai 2017, fin­det im Haus­baum­haus erst­mals ei­ne Abend­ver­an­stal­tung ab 19 Uhr für nie­der­ge­las­se­ne ärzt­li­che und psy­cho­lo­gi­sche Psy­cho­the­ra­peu­ten, in­ter­es­sier­te Ärz­te und Leh­rer so­wie für an­de­re In­ter­es­sier­te statt. Ärzt­li­che, so­zi­al­päd­ago­gi­sche und an­de­re the­ra­peu­ti­sche Fach­kräf­te des Sucht­netz­wer­kes stel­len ers­te An­lauf­stel­len bei Sucht­pro­ble­men in der Han­se­stadt Ros­tock dar. Im An­schluss be­steht die Mög­lich­keit zur Dis­kus­si­on und zum Aus­tausch.

Ein­rich­tun­gen der Sucht­prä­ven­ti­on und Sucht­kran­ken­hil­fe bie­ten „Ta­ge der of­fe­nen Tür“ an. Hier gibt es nicht nur für Be­trof­fe­ne, In­ter­es­sier­te und Ehe­ma­li­ge die Mög­lich­keit, sich aus­zu­tau­schen oder auch ei­ne Be­ra­tung in An­spruch zu neh­men, son­dern es wer­den the­men­be­zo­ge­ne Prä­ven­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen für Schü­le­rin­nen und Schü­ler an­ge­bo­ten, die auch von den Ros­to­cker Schu­len ge­nutzt wer­den kön­nen.

Par­al­lel zu al­len Ver­an­stal­tun­gen zeigt das Ros­to­cker Frei­zeit­zen­trum e.V. in Reu­ters­ha­gen, Ku­phal­stra­ße 77, vom 15. bis 19. Mai die Sie­ger­pla­ka­te des Pla­kat­wett­be­werbs „Bunt statt Blau“ 2016 der Kran­ken­kas­se DAK-Ge­sund­heit ge­gen das Ko­ma­saufen.

In den letz­ten Jah­ren ist der Pro-Kopf-Al­ko­hol­kon­sum im Mit­tel leicht ge­sun­ken, den­noch ist im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich der Al­ko­hol­kon­sum in Deutsch­land im­mer noch be­son­ders hoch. Dar­aus re­sul­tie­ren ne­ga­ti­ve Kon­se­quen­zen so­wohl für die Ge­sund­heit als auch gra­vie­ren­de volks­wirt­schaft­li­che Kos­ten (Quel­le: Jahr­buch Sucht 2016).

In den ver­gan­ge­nen 40 Jah­ren ist auch die Zahl der Al­ko­hol­un­fäl­le kon­ti­nu­ier­lich ge­sun­ken. Trotz­dem wur­den al­lein im Jahr 2015 noch im­mer rund 16.700 Men­schen bei ei­nem Al­ko­hol­un­fall ver­letzt, 256 Men­schen star­ben. Das hei­ßt: Et­wa je­der 14. Ver­kehrs­to­te stirbt, weil ein Ver­kehrs­teil­neh­mer zu viel Al­ko­hol ge­trun­ken hat. Al­lein 2014 wur­den un­ter dem Ein­fluss von Al­ko­hol über 13.600 Un­fäl­le mit Per­so­nen­scha­den im Stra­ßen­ver­kehr re­gis­triert.

Ein wei­te­res gro­ßes Pro­blem sind un­ter Al­ko­hol­ein­fluss be­gan­ge­ne Straf­ta­ten. So stan­den 11,7 Pro­zent al­ler Tat­ver­däch­ti­gen des Jah­res 2014 zum Tat­zeit­punkt un­ter Al­ko­hol­ein­fluss.

Das de­tail­lier­te Pro­gramm mit al­len Ver­an­stal­tun­gen in Ros­tock steht im In­ter­net zur Ver­fü­gung un­ter der Adres­se 
www.​rostock.​de/​suc​htpr​aeve​ntio​n