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24. Rostocker Unternehmerehrung: Beispiel gebend auch in schweren Zeiten

Pressemitteilung vom 20.10.2022 - Rathaus / Wirtschaft und Verkehr

Verdienstvolle Unternehmerinnen und Unternehmer hat die Hanse- und Universitätsstadt Rostock heute während einer Festveranstaltung im Rahmen der 24. Unternehmerehrung im Rathaus geehrt. Sie hatten sich im vergangenen Jahr für die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen, die Imageförderung Rostocks, ein besonderes Firmenkonzept sowie als Unternehmerin des Jahres und Familienbetrieb des Jahres engagiert.

Senator Steffen Bockhahn, Zweiter Stellvertreter des Oberbürgermeisters, lobte in seiner Begrüßung das große Engagement vieler Firmen für den Wirtschaftsstandort Rostock und hob besonders ihre Anstrengungen zur Bewältigung der Pandemie vor: „Nach den Boom-Jahren im Anschluss an die weltweite Finanzkrise im Jahr 2008 erleben wir alle gemeinsam seit dem Beginn der Corona-Pandemie 2020 eine Zeit, die vielfach von Unsicherheiten und manchmal sicher sogar von Existenzsorgen geprägt war und wohl auch noch bleiben wird. Sie setzen durch die Arbeit Ihrer Unternehmen Optimismus dagegen, haben den Blick auf die Zukunft gerichtet und beweisen durch Ihr Engagement zugleich soziale Verantwortung!“

In seinem Grußwort unterstrich Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern: „Die Preisträger stehen stellvertretend für die vielen leistungsfähigen und erfolgreichen Unternehmen in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern. Sie tragen dazu bei, dass sich die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern zu einem attraktiven Unternehmens-, Arbeits- und Lebensstandort entwickelt hat. Die Corona-Krise und auch die Auswirkungen des Krieges verdeutlichen uns, wie wichtig engagierte Unternehmen mit ihren Beschäftigten sind, um wirtschaftliche Wertschöpfung und gute Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern zu haben. Deshalb ist es richtig und wichtig, die Bedeutung des verantwortlichen und nachhaltigen Unternehmertums hervorzuheben und mit Auszeichnungen zu ehren.“

Geehrt wurden:

Rostocker Unternehmerin des Jahres 2021

Laudatio für Frau Karen Went,

Geschäftsführerin der VETEC Zerspanungs- und Feinwerkstatt GmbH

Die VETEC Zerspanungs- und Feinwerkstatt GmbH wurde 1992 als kleines Start Up-Unternehmen gegründet.

Der Gründer und Vater von Frau Went, Dr. Horst Reichart, wollte seine Erfahrungen in der Entwicklung veterinärmedizinischer Geräte umsetzen. Sehr bald richtete sich die Firma jedoch immer weiter zu dem aus, was sie heute ausmacht – zu einem Dienstleister im Bereich der mechanischen Fertigung, speziell im Bereich der modernen CNC- Bearbeitungstechnik.

Mit der Unternehmensnachfolge vor zehn Jahren durch Sie, sehr geehrte Frau Went, konnte langfristig in die Zukunft geplant werden.

Auf hochtechnologischen Maschinen fertigt das Unternehmen präzise, mechanische Bauteile für verschiedene Branchen der Industrie, wie z.B. Medizintechnik, Automobilindustrie u.v.m.

Um in diesem Bereich mit zu den Besten zu gehören und den stetig erweiterten Anforderungen gerecht zu bleiben, investieren Sie, sehr geehrte Frau Went seit vielen Jahren regelmäßig in neueste Maschinen und in die Qualifikation Ihrer Mitarbeiter.

Eines der größten Projekte war der Bau des eigenen Firmengebäudes in 2009. Zehn Jahre später erfolgte dann eine nochmalige Erweiterung, mit der Sie sich optimal für die Anforderungen in der der Branche der zerspanenden Fertigungsdienstleistung aufstellten und die Firma zu einer modernen Produktionsstätte mit neuester CNC-Technik entwickelten.

Heute sind im Unternehmen 35 Mitarbeiter beschäftigt, die in der Summe einen großen Schatz an Erfahrungen mit sich bringen.

All dies diente neben der Schaffung neuer Produktionskapazitäten und der Verbesserung der Marktposition auch zur Realisierung der ersten Schritte in Richtung mehr Digitalisierung und Automatisierung.

Am Standort Rostock versteht VETEC sich als Dienstleister vor allem für die kleinen Firmen, die einen kompetenten Partner brauchen, um ihre Produkte entsprechend den notwendigen Anforderungen herzustellen.

Sie, sehr geehrte Frau Went, engagieren sich als Unternehmerin auch für die Berufsfrühorientierung von Schülerinnen und Schüler. Angehende Maschinenbauingenieure können ihr Grundpraktikum im Unternehmen absolvieren. Dabei ist es Ihnen sehr wichtig, dass die Schüler und Studenten viel für ihr späteres Berufsleben mitnehmen. Den künftigen Ingenieuren hilft die Praxiserfahrung bei der Ausübung ihres Berufes.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist Frau Went besonders wichtig. So wurden zum Beispiel die Arbeitszeiten verkürzt und im Bedarfsfall für junge Muttis und Vatis, eine neue „Normalschicht“ geschaffen, um den Schichtbetrieb zu vermeiden.

Bei der Gleitarbeitszeit gibt es eine sehr hohe Flexibilität. Dies wird gerade von Vätern, die sich um ihre erkrankten Kinder kümmern sehr stark in Anspruch genommen.

Trotz hoher Auftragslage wird immer versucht möglichst Überstunden und die Wochenendarbeitszeit zu vermeiden.

Eine gute, leistungsgerechte Entlohnung, die regional und branchenbedingt überdurchschnittlich ist, aber auch das positive Betriebsklima oder die Motivation durch viel Mitverantwortung und kreatives Einbringen des eigenen Könnens haben eine geringe Fluktuation der Mitarbeiter zur Folge.

Das Unternehmen engagiert sich auch im sozialen Bereich. Neben dem finanziellen Beitrag für gemeinnützige Vereine werden die Studenten der Fachhochschule Stralsund beim jährlichen Bau ihres Rennwagens unterstützt.

Sehr geehrte Frau Went,

Sie sind Mentorin und Jurymitglied beim „Ideenwettbewerb“ der Universität Rostock für Forschende & Absolventen. Sie halten Vorträge zur Unternehmensnachfolge und Digitalisierung.

Sie unterstützen Schülerfirmen durch Firmenveranstaltungen und beteiligen sich an Initiativen zur Förderung des Unternehmertums.

Ich beglückwünsche Sie, liebe Frau Went, zu Ihren betrieblichen Erfolgen und zu der Auszeichnung als beste Unternehmerin des Jahres 2021 durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

 

Rostocker Familienbetrieb des Jahres 2021

Laudatio für Herrn Thomas Schütt,

Inhaber der Fahrgastschifffahrt Thomas Schütt e.K.

Der Rostocker Familienbetrieb wurde 1932 durch Fritz Schütt gegründet und feiert dieses Jahr sein 90-jähriges Betriebsjubiläum.

Der Start des Unternehmens begann mit dem Sandboot „Peter“. Dieses wurde zum Transport von Seekies vom Ostseestrand vor Warnemünde hin zur Riedelschen Dachpappenfabrik in den Stadthafen eingesetzt. Der Seekies fand Verwendung bei der Herstellung von Dachbelag.

Später folgte dann die Inbetriebnahme der Fährbarkasse „Dieter“, die in den darauffolgenden Jahren zwischen der Neptunwerft und der Gehlsdorfer Werft, Bereich IV verkehrte und hier den Berufsverkehr für die Werktätigen sicherstellte.

1977 übernahm der Sohn Dieter Schütt den Familienbetrieb. Der Berufsverkehr wurde fortgesetzt und das Angebot um die damals berühmten Charterfahrten auf der Oberwarnow nach Schwaan erweitert, die so genannte „Schwaaner Spargelfahrt“. Die Aufkündigung des Chartervertrages mit dem Verkauf der Neptun-Werft an den Bremer Vulkan Konzern 1990 führten dann zur Neuausrichtung des Unternehmens.

Im darauffolgenden Frühjahr wurden die ersten öffentlichen Hafenrundfahrten ab Kabutzenhof mit der Barkasse „Dieter“ angeboten.

Ab 1991 fanden die ersten große Hafenrundfahrten nach der Wende mit dem angekauften Fahrgastschiff „Recknitz“ von der Weißen Flotte, ein Typ III des VEB Yachtwerft Berlin, statt. 1994 begann die Aufnahme der so genannten „Strandlinie“ zwischen Rostock und Warnemünde. Bis heute existiert diese Verbindung, auch als Shuttle in Zusammenarbeit mit den Gästen der Kreuzfahrtschiffe.

Im selben Jahr hat Olaf Schütt sein Unternehmen gegründet und ist mit der ersten „Rostocker 7“ gestartet. Die Flotte des Familienunternehmens wurde 1996 durch das Fahrgastschiff „Kasper Ohm“ erweitert. Ebenfalls ein Typ III Schiff der Weißen Flotte des VEB Yachtwerft Berlin.

Das Schiff wurde von Peter Schütt, dem Bruder von Dieter Schütt, gesteuert, seine Tochter Heike Schütt war ebenfalls mit an Bord und übernahm das Management im gastronomischen Servicebetrieb.

Im selben Jahr stieg der Sohn Thomas Schütt als gelernter Elektroinstallateur in das Unternehmen ein und übernahm 1998 als damals jüngster Kapitän auf der Warnow das Fahrgastschiff „Recknitz“ von seinem Vater.

1998 wurde das Flaggschiff der „Blauen Flotte“, die „Hansestadt Rostock“, in Dienst gestellt. Der Neubau ist nach sechsmonatiger Bauzeit auf der Lux-Werft in Mondorf bei Bonn entstanden und von Kapitän und Eigner Dieter Schütt gefahren.

Thomas Schütt wurde 1976 als Sohn von Dieter und Rita Schütt geboren. Aufgewachsen im Ortsteil Gehlsdorf und groß geworden auf dem Wasser, ein echtes Kind der Küste. Viele Jahre widmeten Sie sich dem Leistungssport Segeln, bis Sie 1992 eine Lehre als Elektroinstallateur antraten.

1997 erwarb Herr Thomas Schütt das Patent zum Binnenschiffer. Im Folgejahr wurde er dann zum Militärdienst herangezogen, hier trat er nach der absolvierten Grundausbildung den Dienst auf dem Flugkörperschnellboot S-53 Pelikan an, welches damals in Ölpenitz stationiert war und zum 5. Schnellbootgeschwader gehörte. Hier verfestigten Sie in den Folgejahren Ihre technischen und seemännischen Kenntnisse.

1999 erwarb Herr Schütt an der Seefahrtschule in Warnemünde das nautische Patent für Schiffe mit einer Größe von bis zu 500 BRZ. Im Jahre 2000 folgte dann noch das technische Patent bis 750 KW an der technischen Hochschule in Saßnitz. Zum Saisonende 2002

Auszeichnung für besonderes kreatives Engagement 2021 in der Hansestadt- und Universitätsstadt Rostock

Laudatio für Herrn Uwe Lemcke, Geschäftsführer der INROS LACKNER SE

Die INROS LACKNER SE ist ein national und international agierendes Unternehmen mit dem Hauptsitz in Rostock. Das Unternehmen steht für anspruchsvolle Architektur- und Ingenieurlösungen. INROS LACKNER ist sowohl für Spezialleistungen als auch für die Generalplanung in allen Planungsstufen tätig.

Das Unternehmen berät umfassend und trägt durch ein effizientes Genehmigungs- und Baumanagement maßgeblich zum Erfolg der Bauvorhaben bei. Mit interdisziplinären Teams werden optimale technische, ökologische und wirtschaftliche Lösungen gewährleistet und deckt somit Bereiche wie die komplexe Gebäudeplanung, Wasserbau und Hafenlogistik, Energie- und Umweltplanung und Infrastrukturplanung ab.

Heute arbeiten mehr als 550 Mitarbeitende, über 200 davon in Rostock, an 29 Standorten im In- und Ausland. Die Basis dafür ist das Kompetenz- und Erfahrungsprofil, das durch eine über 85- jährige Marktpräsent geprägt ist.

Die Mitarbeiter sind für die Entwicklung und Planung der Projekte verantwortlich und verfügen über ein umfangreiches Fach- und Spezialwissen.

Die Pandemie stellte das Unternehmen unter anderem vor logistische Herausforderungen.

Es wurden flexible und innovative Konzepte im Umgang mit der Krise entwickelt, um die Mitarbeitenden an allen Standorten zu schützen.

Um das Kommunikationsmanagement nachhaltig zu prägen, wurde eine feste Stelle für das Betriebliche Gesundheitsmanagement geschaffen. Die Referentin ist zentrale Ansprechpartnerin für alle Ebenen und Standorte des Unternehmens.

Weiterhin wurde eine Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten erstellt und für die MitarbeiterInnen Eltern-Kind-Büros eingeführt, um die Kinderbetreuung zu erleichtern.

Der externer Dienstleister, DearEmployee, wurde zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen beauftragt. Um zusätzliche Kontakte mit Außenstehenden zu minimieren wurde der vorhandene Fuhrpark mit Dienstwagen erweitert.

Durch die Implementierung des Steuerungskreises Gesundheit erfolgt die tägliche Auseinandersetzung mit gesundheits- und sicherheitsrelevanten Themen im Arbeitsalltag.

Mit der Gründung des Vereins Inros Lackner hilft e. V. baut das Unternehmen sein soziales Engagement weiter aus und wird in den Ländern aktiv, in denen INROS LACKNER Projekte realisiert.

Das Ziel ist es, benachteiligte Menschen dabei zu unterstützen, ihre Lebensbedingungen langfristig zu verbessern.

Dabei ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen wichtig, um dauerhafte und unabhängige Lösungen zu schaffen.

Im regionalen Umfeld von Rostock engagiert sich INROS LACKNER für das Konservatorium der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Durch Sponsoring dieses und der vergangenen Jahre wird die Bildung in Gesangs-, Instrumentalunterricht sowie in der Musikpädagogik, Ensemble- und Ergänzungsfächern für Anfänger, Fortgeschrittene, Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene unterstützt.

Ich danke Herrn Uwe Lemcke für das besondere Engagement und bitte Herrn Ingo Aschmann die heutige Ehrung in Vertretung für Herrn Lemcke in Empfang zu nehmen.

Auszeichnung für das Engagement zur Imageförderung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock

Laudatio für Herrn Christian Gohrund Herrn Sebastian Megow, Geschäftsführer der H2F Kommunikationsagentur

Die H2F Kommunikationsagentur wurde 2006 gegründet und ist ein dienstleistendes Unternehmen aus Leidenschaft, dass immer nach der passenden Lösung sucht, mit viel Gespür für Potenziale und neue Wege.

Das Unternehmen versteht sich als Agentur, die mit klarem Profil agiert und flexibel in alle Richtungen denkt. Was dabei herauskommt ist eine Vielseitigkeit, die sowohl Präventionskampagnen als auch Smart City- Projekte souverän begleitet.

Es werden Kommunikationskonzepte für die Bereiche Tourismus, Bildung, Fachkräftesicherung und Gesundheit entwickelt und begleitet. Durch die partnerschaftliche Verbindung zu den Auftraggebern wird eine hohe Identifikation mit jedem Projekt erzeugt.

Das Tüfteln an Ideen, scribbeln an Visuals und schrauben an Codes ist für das gesamte Team immer wieder eine Herausforderung, die es gerne annimmt. Am Anfang stehen Workshops, Seminare und Thinking-Prozesse auf denen präzise Markenpositionierungen und unverwechselbare Kampagnenkonzepte aufbauen. Das Team der Agentur arbeitet sich tief in Inhalte ein, analysiert Zielgruppenbedürfnisse und bringt die Schätze der Erkenntnisse ans Licht, aus denen dann einzigartige Konzepte entstehen.

Die Fachkräftekampagne des Wirtschaftsministeriums: Durchstarten in MV oder die Umweltkampagne der RSAG „Ich fahr‘ E durch Rostock!“ sind nur zwei Beispiele, die sehr erfolgreich waren.

Die H2F Kommunikationsagentur hat nicht nur die Konzeption für das Erscheinungsbild des regionalen Wasserversorgers Nordwasser erarbeitet, sondern auch die LOKA Gutscheinkarte, eine wiederaufladbare Jobkarte, die es separat auch als Gutscheinkarte gibt. Weitere Erfolge des Unternehmens sind die Stärkung der Arbeitgebermarke AIDA „I love 2 CU Smile, die Komposition und Produktion von 280 Liedern der Vorschulserie „ABC-Bär“ und die Vermarktung des „KlarSicht“-MitmachParcours der BZgA.

Mit DIGITALES MV wurde die Digitalisierung mit Maßnahmen wie der Nørd oder dem Digimobil auf die Straße und mit anschaulichen Exponaten und Anwendungen zu den Menschen vor Ort gebracht, um Digitalisierung erlebbar und verständlich zu machen.

Für das Projekt INTRO, Internationalisierung und Entwicklung einer Dachmarke für die Regiopolregion Rostock hat die Agentur an einer gemeinsamen regionalen Internationalisierungsstrategie gearbeitet und am Ende dieses Prozesses die Marke GREATER ROSTOCK vorgestellt.

Die H2F Kommunikationsagentur ist eine von wenigen zertifizierten Agenturen in Deutschland, die den Neuromarketing-Ansatz LIMBIC® einsetzen dürfen. Dabei handelt es sich um eine weltweit führende neurowissenschaftliche Methode.

Ich beglückwünsche Sie, Herr Christian Gohr und Sie, Frau Antje Kammrath, stellvertretend für Herrn Sebastian Megow zu ihren Erfolgen und der heutigen Ehrung.

Unternehmen, das sich besonders für die Schaffung und Sicherung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen engagiert hat

Laudatio für Herrn Peter Goldfisch, Geschäftsführer der DIM Industrieservice Nord GmbH

Die DIM Industrieservice Nord GmbH gehört seit 1994 zu einer der größten Unternehmensgruppen in Mecklenburg-Vorpommern. Begonnen mit einem Büro am Scandinavienkai und in Folge mit den ersten Mitarbeitern beschäftigt das Unternehmen an seinen Standorten in Rostock, Stralsund, Parchim, Schwerin und Wildau heute insgesamt ca. 200 Mitarbeiter*innen und ist Ausbildungsbetrieb für 13 Rostocker Auszubildende.

Die DIM Industrieservice Nord GmbH ist seit Anbeginn tätig auf dem Gebiet der qualifizierten, technischen Industriedienstleistungen. Das sind komplexe Service- und Installationsleistungen im Bereich der Industrie sowie deren Maschinen und Anlagen. Mit Beharrlichkeit hat das Unternehmen stets daran gearbeitet, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Know How und Konstanz in der Erfüllung der vielschichtigen Anforderungen ließen es zu einem verlässlichen Partner seiner Kunden, wie beispielsweise dem Seehafen Rostock, werden.

Die DIM Industrieservice Nord GmbH erbringt Leistungen für verschiedenste Kunden, Industrien und Branchen. Die Kenntnisse in diesen unterschiedlichen technischen Anlagen befähigen es zu immer neuen Herausforderungen.

Seit 2000 ist das Unternehmen Vertragspartner für Instandsetzungs- und Modernisierungsleistungen der Euroports Germany- Gruppe. So erfolgte 2018 unter anderem die Komplettmontage eines Schiffsbelader und im Jahr 2013 die Montage von 2 Terminal Server im Seehafen Rostock - beides Projekte für die EUROPORTS Germany – Gruppe.

Auch für die Stadt Rostock konnten interessante Projekte, zum Beispiel der Umbau der Museumskrane am Stadthafen und 2020 die Umsetzung eines der Petersdorfer Krane, im Zusammenhang mit der Instandsetzung der Kaianlage, durchgeführt werden.

Auch das Videowall im Ostseestation wurde 2019 von den Mitarbeitern des Unternehmens erneuert.

Große Investitionsprojekte schärfen den Charakter des Unternehmens, wie auch der Aufbau der kompletten Anlagen, von der Grünkaffee-Annahme bis hin zur Kaffeeröstung, im Nestlewerk Schwerin ab dem Jahr 2014.

Bis heute ist das Unternehmen auch hier kompetenter Ansprechpartner für Erweiterungen und Umbaumaßnahmen sowie Sonderlösungen.

Seit nunmehr 28 Jahren schafft die DIM Industrieservice GmbH kontinuierlich Arbeits- und Ausbildungsplätze und bietet seinen Mitarbeitern/innen unbefristete Arbeitsverträge und somit sichere Arbeitsplätze mit individuellen Entwicklungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten sowie ein teamorientiertes Betriebsklima.

Das Unternehmen fördert und unterstützt noch nicht ausbildungsreife Jugendliche und investiert in die Ausbildung durch Kooperation mit externen Partnern.

Durch kontinuierliche Suche und Einstellung von ausgebildeten, motivierten und lernbereiten Fachkräften, Quereinsteigern und Zugewanderten ist das Unternehmen ein wichtiger Arbeitgeber für unsere Region.

Des Weiteren entwickelt das Unternehmen kontinuierlich neue Ideen und setzt diese mit seinen Mitarbeitern in eine gemeinsame Zukunft erfolgreich um.

Heute besteht das Unternehmen aus den Erfahrungen und Leistungen seiner Mitarbeiter, deren Mut, Selbstbewusstsein und Stolz Teil einer der größten technischen Dienstleistungsunternehmen Norddeutschlands zu sein.

Ich beglückwünsche Herrn Peter Goldfisch zu seinem nachhaltig erfolgreichen Weg und bitte Herrn Hardo Karnatz, die Ehrung in Vertretung in Empfang zu nehmen, da Herr Goldfisch heute leider verhindert ist.

Unternehmen, das ein besonderes Firmenkonzept umgesetzt hat

Laudatio für Herrn Tino Hülsenbeck, Geschäftsführer der pironex GmbH

Von einem Einzelunternehmer zum Musterbeispiel für Innovationskraft. Darin zeichnet sich der Werdegang der pironex GmbH aus Rostock aus. Gründer Dipl.-Ing. Tino Hülsenbeck hat sein Unternehmen innerhalb von 15 Jahren vom „Start up“ zu einem deutschland- und europaweit agierendem Betrieb ausgebaut.

Die Kernkompetenz der Firma pironex ist die Entwicklung von Elektronik, Software sowie Gerätetechnologien für die Branchen Forschung, Industrie, Medizin- und auch Mobilität. Bei der pironex entstehen echte Produkte zum Anfassen.

Die pironex kann heute auf umfangreiche Referenzprojekte kundenspezifischer Entwicklungen verweisen, die im Auftrag großer und kleiner Unternehmen am Standort bearbeitet werden.

Das besondere Firmenkonzept der pironex besteht darin, hier in Rostock auf einem hohen technologischen Niveau ganz unterschiedliche und spannende Projekte zu bearbeiten.

Mit einem enorm breit aufgestellten Innovationsvermögen, gewinnt die pironex GmbH nationale und internationale Entwicklungsaufträge und holt so kontinuierlich Wirtschaftskraft in die Hansestadt Rostock.

2017 wurde im Osthafen ein eigenes Firmengebäude gebaut, um für die Kollegen der pironex optimale Arbeitsbedingung im Herzen der Stadt Rostock zu schaffen.

Um die Innovationskraft hochzuhalten, fördert Herr Hülsenbeck ein Firmenkonzept der Eigenverantwortlichkeit und Kreativität der Kollegen.

In den Räumen des Unternehmens herrscht eine offene Arbeitsatmosphäre und direkte Kommunikation untereinander, welche natürlich auch die Kunden wertschätzen.

Mit Unterstützung städtischer, regionaler und nationaler Fördermöglichkeiten werden kontinuierlich Investitionen getätigt und eigene Produkte entwickelt. Die umfangreiche Produktpalette der pironex besteht unter anderem aus digitalen Steuerungen, Datenloggern und Messgeräten.

Greifbare und hilfreiche Lösungen wie Luftgüteampeln für Schulen oder Kindergärten, das Lastenrad-Sharing HRO-Bike in der KTV, ellio der intelligente Hausnotruf für alleinlebende Senioren und gerade gestern in der Innenstadt gestartet, die digitale Schnitzeljagd Street-Points sind auch für die Rostocker im Einsatz.

Produkte und Dienstleistungen der pironex GmbH treiben Digitalisierung und Industrialisierung voran und fördern Projekte für den Klimawandel sowie neue Mobilitätskonzepte der Städte.

Das mehr als 30-köpfige Team der pironex besteht aus langjährigen Mitarbeitern, Berufseinsteigern, Auszubildende sowie Studenten der technischen Ingenieurwissenschaften.

Die pironex GmbH gewann 2011 den OZ-Gründerpreis „Mut zur Selbständigkeit“ und war Landesieger MV für den Innovationspreis IT 2017.

Das Unternehmen ist aktiv in regionalen, nationalen und internationalen Netzwerken, Industrieverbänden und wissenschaftlichen Vereinigungen vertreten.

Sehr geehrter Herr Hülsenbeck,

wir ehren Sie heute mit der Auszeichnung durch die Hansestadt- und Universitätsstadt Rostock.

Die Laudationes hielt Anke Knitter als Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus der Rostocker Bürgerschaft.

Die Auswahl der Gewürdigten der Unternehmerehrung hatte eine Jury vorgenommen, der neben der Stadtverwaltung auch die Industrie- und Handelskammer zu Rostock, die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern, der Unternehmerverband Rostock – Mittleres Mecklenburg e.V., Rostock Business und der Bürgerschaftsausschuss für Wirtschaft und Tourismus angehören.

Rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik nahmen an der festlichen Veranstaltung teil.