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Na­vi­ga­ti­on

400 Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te zum Bun­des­kon­gress in Ros­tock-War­ne­mün­de

Pres­se­mit­tei­lung vom 02.09.2015

Zum 23. Bun­des­kon­gress kom­mu­na­ler Frau­en- und Gleich­stel­lungs­bü­ros ha­ben Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling und Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te Bri­git­te Thielk Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te aus dem ge­sam­ten Bun­des­ge­biet nach Ros­tock ein­ge­la­den.

Rund 400 kom­mu­na­le Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te wer­den am Kon­gress teil­neh­men. „Ich freue mich über die gro­ße Re­so­nanz. Es zeigt mir, dass frau­en­po­li­ti­sche The­men ei­nen wich­ti­gen Stel­len­wert in der Kom­mu­nal­po­li­tik ein­neh­men“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling. Die Ta­gung be­ginnt mit dem Emp­fang der Han­se­stadt Ros­tock am Sonn­tag, den 6. Sep­tem­ber um 18 Uhr im Ros­to­cker Rat­haus und geht am 7. und 8. Sep­tem­ber im Ho­tel-Nep­tun wei­ter. Un­ter dem Mot­to „Gleich­stel­lungs­po­li­tik 3.0.“ sind am Mon­tag und Diens­tag Vor­trä­ge und Fo­ren zu ak­tu­el­len frau­en- und gleich­stel­lungs­po­li­ti­schen Fra­ge­stel­lun­gen ge­plant. Die The­men rei­chen von Cy­ber­mob­bing, dem Pro­sti­tu­ier­ten­schutz­ge­setz, ge­schlech­ter­ge­rech­te Ar­beits­zei­ten und der Fra­ge, ob das Ge­sund­heits­sys­tem an Frau­en ver­dient. Er­war­tet wer­den zum Kon­gress die Bun­des­mi­nis­te­rin für Fa­mi­lie, Se­nio­ren, Frau­en und Ju­gend, Ma­nue­la Schwe­sig so­wie die Mi­nis­te­rin für Ar­beit, Gleich­stel­lung und So­zia­les des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Bir­git Hes­se.

„Der Lan­des­frau­en­rat MV e.V. for­dert ein gleich­stel­lungs­po­li­ti­sches Pro­gramm, um kon­kre­te Gleich­stel­lungs­zie­le res­sort­über­grei­fend und in­ter­dis­zi­pli­när zu ver­ein­ba­ren“, sag­te die Ros­to­cker Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te Bri­git­te Thielk. „Mo­der­ne Gleich­stel­lungs­po­li­tik muss in al­le Po­li­tik­be­rei­che wir­ken und die Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern als Quer­schnitts­the­ma den­ken und be­han­deln.“ Zu­dem for­dern die Frau­en­po­li­ti­ke­rin­nen ei­ne wirk­sa­me­re Be­kämp­fung von Ge­walt ge­gen Frau­en, ge­schlech­ter­neu­tra­le Bil­dung von An­fang an, mehr An­stren­gun­gen zu un­ter­neh­men, die Ver­ein­bar­keit von Er­werbs- und Pri­vat­le­ben von Frau­en und Män­nern zu ver­bes­sern, Gen­der und Ge­sund­heit stär­ker in den Blick zu neh­men, Ge­schlech­ter­ge­rech­tig­keit in der Ar­beits­welt, Mo­bi­li­tät in länd­li­chen Räu­men zur Ge­währ­leis­tung von Gleich­stel­lung zu ver­bes­sern, Ge­schlech­ter­ge­rech­tig­keit im Eh­ren­amt zu un­ter­stüt­zen und Ar­mut von Frau­en und Män­nern durch Maß­nah­men zu be­kämp­fen. Zu­dem ap­pel­lier­te Bri­git­te Thielk an die Lan­des­re­gie­rung, Ein­fluss dar­auf zu neh­men, dass bei der Neu­re­ge­lung des Län­der­fi­nanz­aus­gleichs nach 2019 ge­prüft wird, ein Sys­tem zu schaf­fen, in dem ein Teil der Ab­ga­ben der ein­zel­nen Bun­des­län­der für die Kin­der­be­treu­ung als Ab­zug „vor­ge­schal­tet“ wer­den. „Wir müs­sen An­rei­ze für die Län­der schaf­fen, mehr in die Kin­der­be­treu­ung zu in­ves­tie­ren“, so die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te.

Der Kon­gress wird von der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft kom­mu­na­ler Frau­en- und Gleich­stel­lungs­bü­ros re­gel­mä­ßig in un­ter­schied­li­chen Städ­ten durch­ge­führt, zu­letzt 2014 in Pots­dam. In der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft ha­ben sich weib­li­che, haupt­amt­li­che, kom­mu­na­le Frau­en- und Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te zu­sam­men­ge­schlos­sen, um die In­ter­es­sen von Frau­en auf Bun­des­ebe­ne zu ver­tre­ten.