Home
Na­vi­ga­ti­on

60 „Städ­te Si­che­rer Hä­fen" for­dern men­schen­wür­di­gen Um­gang mit Ge­flüch­te­ten

Pres­se­mit­tei­lung vom 03.06.2019 - Rat­haus

Ros­tock un­ter erst­un­ter­zeich­nen­den Städ­ten

Ei­nen men­schen­wür­di­gen Um­gang mit Ge­flüch­te­ten for­dern rund 60 Städ­te und Ge­mein­den aus ganz Deutsch­land, die sich seit Som­mer 2018 of­fi­zi­ell zu „Si­che­ren Hä­fen" er­klärt ha­ben. Sie so­li­da­ri­sie­ren sich mit der In­itia­ti­ve „See­brü­cke". Da­bei be­kun­den sie öf­fent­lich und mit Nach­druck ih­re Be­reit­schaft, aus See­not ge­ret­te­te Men­schen in ih­ren Städ­ten und Ge­mein­den zu­sätz­lich auf­zu­neh­men.

Ei­ni­ge Städ­te der „Si­che­ren Hä­fen" tre­ten mit der „Pots­da­mer Er­klä­rung" im Vor­feld der 40. Haupt­ver­samm­lung des Deut­schen Städ­te­ta­ges, die un­ter der Über­schrift „Zu­sam­men­hal­ten in un­se­ren Städ­ten" steht, an die Öf­fent­lich­keit.

In der „Pots­da­mer Er­klä­rung" hei­ßt es u.a.: „Als ‚Städ­te Si­che­rer Hä­fen‘ for­dern wir von der Bun­des­re­gie­rung und dem Bun­des­in­nen­mi­nis­ter die schnellst­mög­li­che Zu­sa­ge, dass wir auf­nah­me­be­rei­ten Kom­mu­nen und Ge­mein­den die aus See­not im Mit­tel­meer ge­ret­te­ten Ge­flüch­te­ten auch auf­neh­men kön­nen. Wir for­dern die Bun­des­re­gie­rung und den Bun­des­in­nen­mi­nis­ter auf, uns „Städ­te Si­che­rer Hä­fen" bei der prak­ti­schen Auf­nah­me, der Un­ter­brin­gung und der Fi­nan­zie­rung zu un­ter­stüt­zen."

Erst­un­ter­zeich­ner die­ser Er­klä­rung sind die Städ­te:

  • Flens­burg
  • Greifs­wald
  • Hil­des­heim
  • Kre­feld
  • Mar­burg
  • Pots­dam
  • Ros­tock
  • Rot­ten­burg am Ne­ckar

„Die ge­mein­sam mit den erst­un­ter­zeich­nen­den Städ­ten ver­fass­te ‚Pots­da­mer Er­klä­rung‘ be­kräf­tigt den Wil­len der auf­nah­me­be­rei­ten Kom­mu­nen, dem Ster­ben an den Gren­zen Eu­ro­pas Ein­halt zu ge­bie­ten und die hu­ma­ni­tä­re Ka­ta­stro­phe auf dem Mit­tel­meer un­ver­züg­lich zu be­en­den", so der Ober­bür­ger­meis­ter der Lan­des­haupt­stadt Pots­dam, Mi­ke Schu­bert. „Es ist ein Zei­chen von Hu­ma­ni­tät und der Pots­da­mer To­le­ranz, die­se In­itia­ti­ve zu un­ter­stüt­zen und in Not ge­ra­te­nen Men­schen zu hel­fen", so Mi­ke Schu­bert.

„Als Bi­schofs­stadt ist es uns ein be­son­de­res An­lie­gen, Men­schen in Not zu hel­fen", sagt der Rot­ten­bur­ger Ober­bür­ger­meis­ter Ste­phan Ne­her. Des­halb sei die Stadt sehr ger­ne be­reit, über das nor­ma­le Maß hin­aus Flücht­lin­ge auf­zu­neh­men. „Die ver­gan­ge­nen drei Jah­re ha­ben ge­zeigt, dass das bei uns her­vor­ra­gend funk­tio­niert."

Nächs­te Schrit­te hin zu ei­ner ak­ti­ven Ver­net­zung der Städ­te „Si­che­rer Hä­fen" sind in Vor­be­rei­tung. Am 13. und 14. Ju­ni 2019 fin­det im Ro­ten Rat­haus in Ber­lin der Kon­gress „Si­che­re Hä­fen. Lei­nen los für kom­mu­na­le Auf­nah­me" statt. Wäh­rend des Kon­gres­ses grün­det sich of­fi­zi­ell das Bünd­nis „Städ­te Si­che­rer Hä­fen". Die Erst­un­ter­zeich­ner bit­ten al­le Städ­te „Si­che­rer Hä­fen", sich die­ser Er­klä­rung an­zu­schlie­ßen und sich an der Grün­dung des Bünd­nis­ses zu be­tei­li­gen.

Ver­öf­fent­licht in Pots­dam am 3. Ju­ni 2019
Die Städ­te Si­che­rer Hä­fen