Home
Na­vi­ga­ti­on

Ärzt­li­che Lei­tung des Ret­tungs­diens­tes Ros­tock mit Frau­en­power

Pres­se­mit­tei­lung vom 01.10.2018 - Rat­haus

Seit dem 1. Au­gust 2018 hat der Ret­tungs­dienst der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock mit Dr. Clau­dia Scheltz, Not­ärz­tin und Fach­ärz­tin für An­äs­the­sio­lo­gie und In­ten­siv­me­di­zin, ei­ne neue ärzt­li­che Lei­te­rin. Nach ab­sol­vier­ter Ein­ar­bei­tung konn­te der zu­stän­di­ge Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski sie nun im Rah­men ei­ner Dienst­be­ra­tung of­fi­zi­ell als neue Kol­le­gin im Brand­schutz- und Ret­tungs­amt un­se­rer Stadt be­grü­ßen.

„Ich füh­le mich gut vor­be­rei­tet auf die­se neue Lei­tungs­funk­ti­on", ist sich Dr. Clau­dia Scheltz si­cher. „Ne­ben mei­ner ärzt­li­chen Tä­tig­keit im Kran­ken­haus Bad Do­be­r­an ha­be ich ein vier­jäh­ri­ges Stu­di­um im Ma­nage­ment von Ge­sund­heits­ein­rich­tun­gen ab­sol­viert. Das war ei­ne har­te Zeit, aber es hat sich ge­lohnt. Im Stu­di­um lern­te ich die ad­mi­nis­tra­ti­ve und be­triebs­wirt­schaft­li­che Sei­te der Me­di­zin ken­nen. Mei­ne Stell­ver­tre­te­rin, Not­ärz­tin Dr. Dag­mar Zil­lig, und ich bil­den ein gu­tes Team. Jetzt gibt es al­so viel Frau­en­power hier im Amt", schmun­zelt Dr. Clau­dia Scheltz.

„Wir freu­en uns sehr, dass wir ei­ne so viel­sei­ti­ge Me­di­zi­ne­rin für die­se ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­be ge­win­nen konn­ten", so Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski. „Ein gut funk­tio­nie­ren­der Ret­tungs­dienst kann den Un­ter­schied zwi­schen Le­ben oder Tod aus­ma­chen. Des­halb ist es emi­nent wich­tig, Per­so­nal und Tech­nik im Ret­tungs­dienst auf dem neu­es­ten Stand zu hal­ten und die Ab­läu­fe und Stan­dards re­gel­mä­ßig zu op­ti­mie­ren. Wir wün­schen Frau Dr. Scheltz viel Er­folg in ih­rer neu­en Tä­tig­keit", so der Se­na­tor.

Ak­tu­ell wird der Ret­tungs­dienst in Ros­tock von et­wa 300 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern si­cher­ge­stellt, die bei der Be­rufs­feu­er­wehr oder den Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen (Deut­sches Ro­tes Kreuz, Ar­bei­ter-Sa­ma­ri­ter-Bund, Jo­han­ni­ter-Un­fall-Hil­fe) an­ge­stellt sind. Da­zu kom­men mehr als 80 Not­ärz­tin­nen und Not­ärz­te, von de­nen et­wa 30 am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock ar­bei­ten. Dem­entspre­chend vie­le Auf­ga­ben hat Dr. Clau­dia Scheltz zu er­fül­len. So ist sie als Fach­auf­sicht mit Wei­sungs­be­fug­nis z.B. für die Fest­le­gung von Be­hand­lungs­stan­dards und für die op­ti­ma­le Aus­stat­tung der Fahr­zeu­ge mit Me­di­zin­tech­nik und Arz­nei­mit­teln ver­ant­wort­lich. In ih­re Zu­stän­dig­keit fal­len auch die Do­ku­men­ta­ti­on und Eva­lua­ti­on der Ein­sät­ze, die Aus- und Wei­ter­bil­dung der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die Über­wa­chung der Hy­gie­ne­stan­dards und die Pla­nun­gen zur Be­wäl­ti­gung be­son­de­rer Scha­dens­la­gen. Au­ßer­dem führt Frau Dr. Scheltz Ver­hand­lun­gen mit Kran­ken­kas­sen, ist in ver­schie­de­nen Gre­mi­en ak­tiv und nimmt Aus­bil­dungs­prü­fun­gen der Not­fall­sa­ni­tä­ter ab.

„Mein Ziel ist es, je­de Wo­che ei­nen Tag als ak­ti­ve Not­ärz­tin zu ar­bei­ten. Da­mit blei­be ich in der Rou­ti­ne und kann die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on im Ret­tungs­dienst sehr viel bes­ser ein­schät­zen - an­ders, als wenn ich nur ad­mi­nis­tra­tiv ar­bei­ten wür­de. Die Pra­xis liegt mir sehr am Her­zen", be­kennt Dr. Clau­dia Scheltz ab­schlie­ßend.

Hin­ter­grund:

Rund 40.000 Ein­sät­ze gibt es über das Jahr ver­teilt im Ret­tungs­dienst der Stadt Ros­tock. Um Hil­fe wird ge­ru­fen z.B. bei Atem­not, Herz­be­schwer­den, neu­ro­lo­gi­schen Aus­fäl­len oder Be­wusst­lo­sig­keit, bei schwe­ren Ver­kehrs­un­fäl­len oder bei er­krank­ten und ver­letz­ten Kin­dern. Elf Ret­tungs­wa­gen so­wie drei Not­arzt-Ein­satz­fahr­zeu­ge ste­hen da­für in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt zur Ver­fü­gung. Zu­sätz­lich gibt es den In­ten­siv­trans­port­hub­schrau­ber „Chris­toph Ros­tock" am Kli­ni­kum Süd­stadt. Er wird haupt­säch­lich zur Ver­le­gung schwerst­kran­ker, in­ten­siv­pflich­ti­ger Pa­ti­en­ten in Zen­tren der Ma­xi­mal­ver­sor­gung oder in Spe­zi­al­kli­ni­ken ein­ge­setzt.