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Na­vi­ga­ti­on

Ak­ti­on der In­itia­ti­ve En­er­gie­Ef­fi­zi­enz in Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.04.2003

Am Frei­tag, dem 11. April 2003, fin­det um 11 Uhr in der Kunst-Pas­sa­ge Krö­pe­li­ner Stra­ße ei­ne In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung der In­itia­ti­ve En­er­gie­Ef­fi­zi­enz mit Un­ter­stüt­zung der Han­se­stadt Ros­tock statt. In die­sem Rah­men wird der Se­na­tor für Um­welt, So­zia­les und Ge­sund­heit, Dr. Wolf­gang Nitz­sche, Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern Re­de und Ant­wort ste­hen.

Die In­itia­ti­ve En­er­gie­Ef­fi­zi­enz ist ei­ne zwei­jäh­ri­ge In­for­ma­ti­ons­kam­pa­gne und setzt sich für ei­ne ef­fi­zi­en­te­re Strom­nut­zung in den Haus­hal­ten ein. Die­se In­for­ma­ti­ons­kam­pa­gne ist ei­ne In­itia­ti­ve der Ver­bän­de der Elek­tri­zi­täts­wirt­schaft, der Deut­schen En­er­gie­agen­tur und der Bun­des­stif­tung Um­welt. Da­bei wer­den in ers­ter Li­nie die The­men Be­reit­schafts­be­trieb von Ge­rä­ten, Be­leuch­tung mit Strom­spar­lam­pen und En­er­gie­ef­fi­zi­enz bei Haus­halts­gro­ß­ge­rä­ten the­ma­ti­siert. Ziel die­ser Kam­pa­gne ist auf den un­nö­ti­gen Strom­ver­brauch auf­merk­sam zu ma­chen und zu zei­gen, wie die­se Ver­brau­cher mi­ni­miert wer­den kön­nen. Die En­er­gie­agen­tur West­meck­len­burg ist für die Um­set­zung der Kam­pa­gne En­er­gie­Ef­fi­zi­enz in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ver­ant­wort­lich.

Ver­steck­te Ver­brau­cher sind bei­spiels­wei­se der stän­dig ar­beits­be­rei­te Com­pu­ter, Mo­ni­tor und Dru­cker, Ge­rä­te wie An­ruf­be­ant­wor­ter, Fax, Kaf­fee­ma­schi­ne, Mi­kro­wel­le, Ste­reo­an­la­ge Fern­se­her und Vi­deo­re­cor­der mit ei­nem ho­hem Stand-By-Ver­brauch.

Bei ei­nem durch­schnitt­li­chen Haus­halt kom­men im Jahr rund 430 kWh zu­sätz­li­cher Strom­ver­brauch zu­sam­men, dass ent­spricht ei­ner Mehr­be­las­tung der Haus­halts­kas­se von et­wa 65 Eu­ro. Das sind in der Han­se­stadt Ros­tock bei 113.000 Haus­hal­ten (Stand April 2001) 48.590.000 kWh un­nö­ti­ger Strom­ver­brauch, bei der­zei­ti­gen Strom­kos­ten ent­spricht das 7.288.500 Eu­ro. Be­zo­gen auf den rei­nen Strom­ver­brauch pro Jahr, der bei ei­nem durch­schnitt­li­chen Haus­halt bei et­wa 3500 kWh liegt und für al­le Haus­hal­te in Ros­tock 395.500.000 kWh be­trägt, liegt der An­teil für den Stand-by-Be­trieb der Ge­rä­te bei et­wa 12,3 Pro­zent. Die­se Zah­len ma­chen deut­lich, in wel­chem Be­reich ein enor­mes Ein­spar­po­ten­ti­al vor­han­den ist.

Ein ein­fa­che und kos­ten­güns­ti­ge Al­ter­na­ti­ve ist die schalt­ba­re Ste­cker­leis­te. An die­ser Ste­cker­leis­te wer­den die Ge­rä­te an­ge­schlos­sen und beim Aus­schal­ten der Leis­te al­le Ge­rä­te voll­stän­dig vom Netz ge­trennt. So­mit wird ver­mie­den, dass nicht ge­nutz­te Ge­rä­te im Be­reit­schafts­mo­dus blei­ben und aus Grün­den der Be­quem­lich­keit un­nö­tig Strom ver­brau­chen. So ei­ne Ste­cker­leis­te ist schnell in­stal­liert und ren­tiert sich in kur­zer Zeit.

Das Um­welt­amt und die Stadt­wer­ke Ros­tock ver­lei­hen Ver­brauchs­mess­ge­rä­te, die je­dem er­mög­li­chen, Ge­rä­te im ei­ge­nen Haus­halt zu kon­trol­lie­ren und fest­zu­stel­len, wel­che Ver­bräu­che an den ein­zel­nen Ge­rä­ten auf­tre­ten.

Ei­ne wei­te­re Mög­lich­keit ist, beim Neu­kauf von Ge­rä­ten dar­auf zu ach­ten, wie hoch die Strom­auf­nah­me im Be­reit­schafts­mo­dus ist und dem­entspre­chend Ge­rä­te mit ei­ner sehr ge­rin­gen Strom­auf­nah­me zu fa­vo­ri­sie­ren bzw. ein Ge­rät zu kau­fen, dass sich beim Aus­schal­ten voll­stän­dig vom Netz trennt.

Ein­fa­che Maß­nah­men sen­ken den un­nö­ti­gen Strom­ver­brauch und so­mit kön­nen CO2-Emis­sio­nen ver­rin­gert wer­den und auch der Geld­beu­tel ge­schont wird. So­mit ist die In­itia­ti­ve En­er­gie­Ef­fi­zi­enz auch ein Schritt zur Um­set­zung des Kli­ma­schutz­kon­zep­tes der Han­se­stadt Ros­tock mit der quan­ti­ta­ti­ven Ziel­set­zung der Re­duk­ti­on der CO2-Em­mis­sio­nen um 50 Pro­zent pro Ein­woh­ner ge­gen­über dem Wert von 1987 bis zum Jahr 2010.