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Albert-Einstein-Straße als Campusstraße übergeben

Pressemitteilung vom 21.12.2017

Heute (21. Dezember 2017) wurde die Albert-Einstein-Straße der Universität Rostock und der Öffentlichkeit übergeben werden. Nach dreijähriger abschnittsweiser Sanierung ist diese Baumaßnahme damit jetzt abgeschlossen. Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt, unterstreicht: „Die Zusammenarbeit von Stadt und Land hat hervorragend funktioniert. Das Land plant und baut Hochbauten und das Campusgelände, die Stadt plant und baut gleichzeitig die öffentliche Infrastruktur. Großer Dank an alle für dieses freundlich-konstruktive Miteinander trotz komplexer Problemstellungen!"

Der Straßenzustand und die funktionalen Veränderungen entsprechend des Masterplans zum Campusgelände Südstadt mit der Entwicklung neuer Universitätsinstitute erforderten einen grundhaften Ausbau der Straße sowie die verkehrliche und städtebauliche Anpassung des Straßenzuges im Gebiet und an das übergeordnete Straßennetz.

 

Bei dieser Straße handelt es sich um die Haupterschließungsstraße des entstehenden Campusgeländes, die in den 1960er Jahren in Betonbauweise hergestellt und seither nicht mehr erneuert oder instandgesetzt wurde. Die von der Straße ausgehenden Lärmemissionen waren aufgrund abgesackter Betonplatten, breiter Fugen und rauer Oberflächen sehr hoch. Die Erschütterungen durch Lkw-Fahrten in Verbindung mit dem schlechten Straßenzustand waren mit den geplanten Nutzungen der Universität Rostock und u. a. den Forschungen des neuen Physikinstitutes in neuen Laboren mit hochsensibler Messtechnik unvereinbar.

 

Es erfolgte partiell die Einrichtung einer Tempo-30-Zone. Die Fahrbahn wurde grundhaft in Asphaltbauweise mit einer Deckschicht aus Splittmastixasphalt SMA 8 D N ausgebaut, die maßgeblich zur Lärmminderung im Gebiet beitragen wird. Gehwege und Pkw-Stellplätze wurden in Pflasterbauweise angelegt sowie Schutzstreifen für den Radverkehr markiert. Straßenbegleitgrün wurde einseitig angelegt. Perspektivisch ist die Pflanzung einer Baumreihe auch auf der Südseite der Straße vorgesehen. Diese kann aber erst realisiert werden, wenn der Bebauungsplan für das Gebiet fertiggestellt ist und etwaige neue Straßeneinmündungen und Grundstückszufahrten zu neuen Baufeldern feststehen.

 

Mit der Fertigstellung des Ausbaues der Ulmenstraße soll auch eine neue Buslinie, die so genannte „Campusroute", etabliert werden, um die Universitätscampi zu verknüpfen. Aus diesem Grund ist im Zuge der Baumaßnahme der Bau von vier Bushaltestellen realisiert worden. Diese Maßnahmen sollen durch den angestrebten Verzicht auf Pkw-Fahrten seitens der Studierenden und am Campus beschäftigten Personen ebenso zur Beruhigung des Verkehrsstandortes beitragen.

 

Die Planung und Bauausführung konnte durch eine sehr gute Zusammenarbeit aller maßgeblichen Planungsbeteiligten (Betrieb für Bau und Liegenschaften, Universität, Studentenwerk, EWN, Planungsbüros, Baubetriebe und federführend durch das Amt für Verkehrsanlagen) in hoher Qualität und in einem engen Terminplan abgeschlossen werden.

 

Der Bau einer anliegenden Erschließungsstraße und der Radschnellweg zwischen Satower Straße und Albert-Einstein-Straße parallel zur Bahnlinie wird voraussichtlich ab Juli 2018 erfolgen. Senator Holger Matthäus: „Die Straße passt nicht nur gestalterisch gut zum Campus sondern ermöglicht auch funktionell modernste stadtverträgliche Mobilität für unsere Studierenden!"