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Na­vi­ga­ti­on

Am­tie­ren­der OB Hol­ger Mat­thä­us: Stadt­ver­wal­tung lässt sich nicht er­pres­sen

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.08.2013

Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us als Be­auf­trag­ter in der Funk­ti­on des 1. Stell­ver­tre­ters des Ober­bür­ger­meis­ters weist die er­neu­ten For­de­run­gen des Stadt­feu­er­wehr­ver­ban­des zu­rück, die ihm heu­te Abend in ei­nem of­fe­nen Brief über­mit­telt wur­den. "Der Bo­gen ist über­spannt, ich las­se mich nicht er­pres­sen!", so Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us.

"Dies scheint ein er­neu­ter Ver­such zu sein, vom An­lass des Streiks ab­zu­len­ken. Es geht nicht in ers­ter Li­nie um die Aus­stat­tung der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren mit mo­derns­ter Tech­nik und den Ein­satz der neu­es­ten Brand­schutz­klei­dung. Es geht in ers­ter Li­nie um den Ver­dacht, dass sen­si­bels­te Da­ten der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker mög­li­cher­wei­se mit Dul­dung Ein­zel­ner dort zu­gäng­lich wa­ren, wo sie nichts zu su­chen hat­ten. Wenn Not­ru­fe in der Leit­stel­le des Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes ein­gin­gen, wa­ren die­se Da­ten ver­mut­lich we­ni­ge Au­gen­bli­cke spä­ter in Wa­chen von Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren. Das be­traf nicht nur Feu­er­lösch­ein­sät­ze und so ge­nann­te tech­ni­sche Hil­fen, wo­für teil­wei­se auch Frei­wil­li­ge Feu­er­weh­ren zu­stän­dig sind (2012 ins­ge­samt et­wa 4.000 Ein­sät­ze für Be­rufs- und Frei­wil­li­ge Feu­er­weh­ren), son­dern eben auch Ret­tungs­ein­sät­ze, die es im Jahr 2012 in Ros­tock fast 40.000-mal gab. Dies muss auf­ge­klärt wer­den!"

Was die ak­tu­el­len For­de­run­gen von Stadt­wehr­füh­rer Stef­fen Gra­fe be­trifft, un­ter­streicht Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us: „Wir prü­fen die 18 Punk­te um­fas­sen­de Lis­te sehr aus­führ­lich. Teil­wei­se geht es um Punk­te, die ei­nen meh­re­re Jah­re wäh­ren­den Vor­lauf ha­ben und zahl­rei­che Be­rei­che der Stadt­ver­wal­tung be­tref­fen. Es ist mehr als na­iv zu glau­ben, dass es Pau­schal­ver­spre­chen oder ir­gend wel­che Ge­schen­ke ge­ben kann!"

Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us be­dau­ert, dass sei­tens des Stadt­wehr­füh­rers und der Wehr­füh­rer der vier nicht ein­satz­fä­hi­gen Weh­ren kein Ge­sprächs­be­darf be­steht. Auch der Vor­schlag ei­ner Me­dia­ti­on durch ei­nen an­er­kann­ten Brand­schutz­ex­per­ten des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern wur­de kurz­fris­tig aus­ge­schla­gen. "Herr Gra­fe ist schlecht be­ra­ten, wenn er al­lein die Me­di­en als Büh­ne für sei­ne Auf­trit­te nutzt. Er, die Wehr­füh­rer und ih­re Stell­ver­tre­ter sind Eh­ren­be­am­te mit ent­spre­chen­den Rech­ten und Pflich­ten. Wir se­hen uns da­her ge­zwun­gen zu prü­fen, in­wie­fern die­ses Ver­hal­ten Rechts­ver­let­zun­gen dar­stellt, und wer­den ge­ge­be­nen­falls ent­spre­chen­de Kon­se­quen­zen zie­hen müs­sen. Die Mit­glie­der der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren soll­ten sich über­le­gen, ob sie mög­li­cher­wei­se ei­nem fal­schen So­li­da­ri­täts­ge­dan­ken fol­gen. Die Fra­ge der Auf­klä­rung des Ver­dachts von Da­ten­miss­brauch und der eh­ren­amt­li­che Ein­satz für die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker soll­te für sie vor der So­li­da­ri­tät und dem Korps­ge­dan­ken ste­hen!"