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Anmerkungen zur neuen Trasse werden gesichtet

Pressemitteilung vom 27.11.1998



Noch im kommenden Jahr soll mit den Arbeiten am ersten Bauabschnitt der Trasse vom Saarplatz zum Steintor begonnen werden. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens werden gegenwärtig alle noch ausstehenden Vorarbeiten und Planungen vorbereitet. Die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH erledigt das im Auftrag des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, das für das Verfahren verantwortlich zeichnet. Gesichtet und bearbeitet werden jetzt die rund 50 Anmerkungen und Bedenken, die während oder nach der Auslegung der Planungsunterlagen eingegangen sind. Von 26. August bis 25. September hatten die Unterlagen im Tiefbauamt, im Ortsamt Mitte und bei der Rostocker Gesellschaft ausgelegen. Betroffene hatten bis Anfang Oktober die Möglichkeit, ihre Einwendungen vorzubringen. Und das wurde sowohl von Rostocker Anliegern ausgiebig genutzt, wie auch von Trägern öffentlicher Belange und Umweltverbänden. Dabei befaßt sich das Gros der Bedenken mit der zunehmenden Lärmbelästigung, aber auch mit Entschädigungsmöglichkeiten für private Häuser oder Grundstücke. Andere wiederum lehnen diese Verkehrslösung gänzlich ab. Betroffene Institutionen fordern vor allem die ausreichende Berücksichtigung technischer Belange. Das reicht von den in der Erde liegenden Versorgungsleitungen bis zur Bushaltestelle. Umweltverbände sehen Probleme mit dem landschaftsplegerischen Begleitplan und haben weitere Vorschläge für Radwege eingereicht. Eingehen werden alle Anmerkungen schließlich in einen abschließenden Bericht des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, der im März kommenden Jahres vorliegen soll. Mit diesem Papier wird die Behörde im Rahmen der Planfeststellung entscheiden, welche Eingaben und Bedenken und in welcher Form zu berücksichtigen sind. Zuvor können während sogenannter Erörterungstermine Probleme mit den Betroffenen, Verbänden und Institutionen eingehender diskutiert werden.

Bereits in zwei Jahren sollen die ersten Autos durch die ersten Abschnitte der neuen zweispurigen Rostocker Magistrale rollen, die durch die Umgestaltung der August-Bebel-Straße und einen Straßenneubau verwirklicht wird. Die zweispurige Straße mit jeweils überbreiten Fahrspuren von von 3,50 bis 4,75 Metern ist in wesentlichen Bereichen durch Grünstreifen oder Bäume getrennt. Links und rechts der Straße ist an Radweg, Fußweg und mitunter auch einen Vorgarten gedacht. Das umfangreiche Straßenbauvorhaben von etwa 1800 Metern kostet insgesamt rund 17 Millionen DM, die aus Städtebaufördermitteln sowie weiteren öffentlichen Mitteln und Geldern aus dem Stadthaushalt finanziert werden.