Attraktive Uferbereiche und Grünanlagen am Fährberg – Berliner Landschaftsplaner überzeugten im dritten Planungswettbewerb
Pressemitteilung vom
Für ein weiteres BUGA-Areal rund um die Warnow – den Fährberg - wurden jetzt nach Stadtpark und Stadthafen die Weichen gestellt. Ein EU-weites Verhandlungsverfahren mit Realisierungs- und Ideenteil fand eine erste Entscheidung.
Unter der Leitung von Rostocks Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau Holger Matthäus hatte die Jury am Mittwoch, dem 21. Juli 2021 fachlich detailliert und leidenschaftlich alle fünf Entwürfe der interdisziplinären Teams diskutiert. Stadtplaner und Landschaftsarchitekten aus Würzburg, Berlin und Rostock, Vertreterinnen und Vertretern des Ortsbeirates, der Verwaltung und Politik sowie die Sachverständigen von Vereinen und Kleingärtnern mussten entsprechend den Vorgaben eine Entscheidung treffen. Zu den Kriterien der Bewertung zählten insbesondere die Nutzungsqualitäten hinsichtlich gestalterischer und räumlicher Ideen sowie funktionale, verkehrs- und bautechnischen Aspekte. Für alle Bereiche war in der Diskussion der Anspruch an eine nachhaltige Gesamtentwicklung deutlich geworden.
Dabei ging es unter anderem um die Frage, wie sieht der Stadtstrand aus - Liegewiese oder nicht? Wie soll die Einbindung des Warnow-Rundweges erfolgen, wie ist das „Altes Fährhaus“ eingebettet, wie werden die Kleingärten integriert, wo liegen die Boote, wie kann Wassersport funktionieren, Wald-, Spiel- und Parkflächen. Kurz und gut: Wie kann sich hier ein stimmiger Ort entwickeln?
Am frühen Abend fiel die Entscheidung. Der erste Preis wurde an das Team mit dem Büro Planorama Maik Böhmer, Landschaftsplaner aus Berlin vergeben. Der Entwurf präsentierte sich als grundsätzlich gelungenes Gesamtkonzept, das mit einfachen Mitteln die vielfältigen Funktionen verbindet und eine überzeugende Lösung der komplexen Gesamtaufgabe anbietet. Die Verfasser konnten unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Anforderungen und Nutzungswünsche überzeugen. Eine stark „Grün“ betonte Raumkonzeption wurde entwickelt, die verantwortungsvoll mit dem Landschaftsraum umgeht. Historisches wurde gewürdigt und das Vereinsleben an den Ufern der Warnow in die Pläne integriert. Eine sensible Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Höhenverhältnissen konnte Wege- und Platzflächen aufeinander abstimmen. Das für die gesamte Stadtentwicklung so wichtige WarnowRund wurde wie selbstverständlich in die Planung aufgenommen.
„Mit dem heutigen Ergebnis des Wettbewerbes ist die Ausrichtung für die inhaltliche Gestaltung der vierten großen BUGA-Fläche klar“, erklärte Senator Matthäus. Ein zweiter Preis wurde nicht vergeben. Den dritten Preis erhielt das Büro BHF Bendfeldt Herrmann Franke Landschaftsarchitekten aus Schwerin.