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Na­vi­ga­ti­on

Auf neu­en We­gen ins drit­te Jahr­tau­send

Pres­se­mit­tei­lung vom 10.03.2000

10. März 2000

Auf neu­en We­gen ins drit­te Jahr­tau­send
Ak­tu­el­le Ver­kehrs­pro­jek­te in und um Ros­tock

Wie wohl kaum vor­her in der fast 800jäh­ri­gen Ge­schich­te der Han­se­stadt wird die­ses Jahr die Ver­kehrs­we­ge in und um Ros­tock ver­än­dern. Das hoch­sen­si­ble Stra­ßen­netz, das bis­her schon durch ei­nen ein­zi­gen Un­fall lahm­ge­legt wer­den konn­te, wird durch meh­re­re Ver­kehrs­bau­vor­ha­ben leis­tungs­fä­hi­ger und mo­der­ner.

Im Herbst 2000 wird die Küs­ten­au­to­bahn A 20 Ros­tock er­reicht ha­ben. Der bis dann fer­tig­ge­stell­te et­wa 92 km lan­ge Ab­schnitt von Schön­berg (na­he Lan­des­gren­ze zu Schles­wig-Hol­stein) bis zum Au­to­bahn­kreuz Ros­tock (süd­lich der Han­se­stadt an der A 19) wird vor al­lem die B 105 spür­bar ent­las­ten. Die Fahr­zeit Lü­beck - Ros­tock wird sich z.B. um et­wa ei­ne Stun­de ver­kür­zen. Nur noch 31 km feh­len dann bis zum An­schluss an die A 1 Rich­tung Ham­burg.

Zwei Eng­päs­se im Ver­lauf der B 105 wer­den be­sei­tigt. Die west­li­che Stadt­ein­fahrt Ros­tocks von der Mes­se- zur Ham­bur­ger Stra­ße wird vier­spu­rig aus­ge­baut. Der ehe­ma­li­ge Schuto­wer Ring könn­te schon zum Jah­res­wech­sel als Kreu­zungs­bau­werk be­fahr­bar sein. Von hier aus wird der so ge­nann­te „West­zu­brin­ger“ die Ros­to­cker Stadt­au­to­bahn mit der A 20 bei Kritz­mow ver­bin­den. Die Bau­ar­bei­ten für die neue Ver­kehrs­tras­se B 103 n star­ten dem­nächst. Öst­lich von Ros­tock ist die Orts­um­ge­hung Bent­wisch schon jetzt be­fahr­bar. Auch hier wird die B 105 vier­spu­rig: von der Dier­kower Al­lee bis nach Bent­wisch. Die Au­to­bahn­ab­fahrt Ros­tock-Ost wird um­ge­stal­tet.

Mit dem 1. Spa­ten­stich zum Bau ei­ner fes­ten War­now­que­rung am 2. De­zem­ber 1999 wird ein fast ein­hun­dert Jah­re al­ter Traum Wirk­lich­keit. Der 790 m lan­ge Tun­nel wird im Jah­re 2003 Schmarl mit Ol­den­dorf ver­bin­den und da­mit den Nord­wes­ten der Stadt mit dem See­ha­fen und der A 19 ver­knüp­fen. Das Bau­werk ist zu­gleich das ers­te pri­vat fi­nan­zier­te öf­fent­li­che Ver­kehrs­pro­jekt in Deutsch­land. Zur Re­fi­nan­zie­rung wird 30 Jah­re lang ei­ne Nut­zungs­ge­bühr er­ho­ben. Ein wei­te­res in­ner­städ­ti­sches Pro­jekt ist der Neu­bau der Tras­se Saar­platz - Stein­tor als Süd­um­fah­rung des his­to­ri­schen Stadt­zen­trums. Die Ver­kehrs­ver­bin­dung soll ins­be­son­de­re die Lan­ge Stra­ße ent­las­ten und wird nach ih­rer Fer­tig­stel­lung auch die Ver­kehrs­be­ru­hi­gung des Neu­en Mark­tes er­mög­li­chen.

Aber nicht nur für Au­to­fah­rer wird das Jahr 2000 Neu­es brin­gen. Die Stra­ßen­bahn wird ab Ju­ni nach Evers­ha­gen fah­ren, im Jahr 2001 wer­den die Glei­se bis Lüt­ten Klein füh­ren. Der Haupt­bahn­hof wird un­ter­tun­nelt und da­mit die Vor­be­rei­tun­gen für die Ver­län­ge­rung des Stra­ßen­bahn­net­zes in die Süd­stadt ge­trof­fen.

Noch wird so man­cher Stau al­len Ver­kehrs­teil­neh­mern in Ros­tock Ge­duld ab­ver­lan­gen. Aber die neu­en Bau­wer­ke wach­sen - für je­den täg­lich sicht­bar - und kün­den von künf­ti­gen Er­leich­te­run­gen und Ver­bes­se­run­gen für al­le Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker, für die Gäs­te und Be­su­cher der Stadt.