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Auf Rostocker Rathaus soll Flagge Tibets wehen

Pressemitteilung vom 19.02.1999

19. Februar 1999Auf Rostocker Rathaus soll Flagge Tibets wehen Am 10. März 1999 wird auch auf dem Rostocker Rathaus die Flagge Tibets wehen. Damit schließt sich die Rostocker Stadtverwaltung einer europaweiten Aktion an, die bereits zum vierten Mal an den 40. Jahrestag des Tibetischen Volksaufstandes erinnert. Die Tibet Initiative Deutschland e. V. hatte in einem Schreiben an Oberbürgermeister Arno Pöker gebeten, daß sich auch Rostock an dieser Solidaritäts-Aktion beteiligt. Im vergangenen Jahr wehten bereits auf 600 Rathäusern und öffentlichen Gebäuden die Flaggen Tibets. Erinnert wird mit dieser Aktion an den jahrzehntelangen gewaltlosen Widerstand der Tibeter gegen die chinesische Besatzungspolitik. Am 10. März 1959 hatte dieser Widerstand gegen die Okkupanten mit einem Aufstand in Lhasa einen traurigen Höhepunkt gefunden, dem nach offiziellen chinesischen Angaben 87 000 Tibeter zum Opfer gefallen waren. In einem Schreiben an die Tibet Initiative Deutschland e. V. unterstrich der OB: "Gemeinsam mit hoffentlich sehr vielen Kommunen werden wir auf diese Weise unseren Protest ausdrücken gegen das der tibetischen Bevölkerung verweigerte Recht der Selbstbestimmung, aber auch gegen die Menschenrechtsverletzungen und die Zerstörung der einzigartigen Kultur. Ich wünswche mir, daß mit dieser Aktion auf nationaler, aber auch internationaler Ebene ein Zeichen gesetzt wird, an dem auch Peking nicht vorbeisehen kann".