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Na­vi­ga­ti­on

Än­de­rung der Ab­fall- und Ab­fall­ge­büh­ren­sat­zung

Pres­se­mit­tei­lung vom 10.12.2003



Be­grün­dung der Ab­fall­sat­zungs­än­de­rung und Ab­fall­ge­büh­ren­sat­zung
Die Bür­ger­schaft be­schloss am 5. No­vem­ber 2003 die Ers­te
Sat­zung zur Än­de­rung der Ab­fall­sat­zung (AbfS) und ei­ne neue
Ab­fall­ge­büh­ren­sat­zung( Abf­GS ), die am 1. Ja­nu­ar 2004 in Kraft
tre­ten.

Die Ab­fall­sat­zungs­än­de­rung be­rück­sich­tigt die Er­geb­nis­se der
Aus­schrei­bung für die Pa­pier­ent­sor­gung ab dem 1. Ja­nu­ar 2004.
Da­nach er­folgt ein voll­stän­di­ger Aus­bau des grund­stücks­be­zo­ge­nen
Hol­sys­tems von Pa­pier.

Die Re­ge­lun­gen über das "Wie" der Pa­pier­ent­sor­gung er­fol­gen mit
der Auf­nah­me des neu­en § 3 Abs. 12 und des ein­ge­füg­ten Sat­zes
im § 13 Abs. 2 so­wie mit den Än­de­run­gen des § 7 Abs. 1 und des §
12 Abs. 2 in der Ab­fall­sat­zung.

Die wei­te­ren Än­de­run­gen er­ge­ben sich aus den Er­fah­run­gen des
Sat­zungs­voll­zu­ges zur Si­che-rung ei­ner ord­nungs­ge­mä­ßen
Ab­fall­ent­sor­gung, ins­be­son­de­re zur Ver­ant­wor­tung der Be­sit­zer und
Er­zeu­ger von Ab­fäl­len zur Ge­trennt­samm­lung vor Ort, wenn die
be­reit­ge­stell­ten Sam-mel­sys­te­me ge­nutzt wer­den.
Für die Kal­ku­la­ti­on der Ab­fall-ge­büh­ren hat die Han­se­stadt Ros­tock
die An­ge­bo­te der Stadt-ent­sor­gung Ros­tock GmbH zur
Ab­fall­wirt­schaft durch ein In­ge­nieur­bü­ro auf die Ver­ein-bar­keit mit
den preis­recht­li­chen Vor­schrif­ten prü­fen las­sen. In die
Ge­büh­ren­kal­ku­la­ti­on wur­den die preis­recht­lich zu­läs­si­gen Prei­se
ein­ge­stellt.

Für den Ge­büh­ren­zeit­raum 2004 wer­den mit rund 17 Mio. EUR die
ge­büh­ren­fä­hi­gen Kos­ten im Ver­gleich zum Vor-jahr wei­ter um
591.050 EUR re­du­ziert. Die­ses er­folgt ob­wohl bei vie­len Leis­tun­gen
Preis­stei­ge­run­gen durch die Er­hö­hung der Ta­rif­löh­ne,
Kraft­stoff­prei­se ein­schlie­ß­lich der Ein­füh­rung der Lkw -
Maut­ge­büh­ren zu ver­zeich­nen sind. Kos­ten­mi­ni-mie­rend wir­ken
sich u. a. das Aus­schrei­bungs­ver­fah­ren zur Pa­pier­ent­sor­gung und
die Er­geb­nis­se der Nach­kal­ku­la­ti­on des Jah­res 2002 aus.
Das Auf­kom­men an Haus- und Ge­schäfts­müll hat sich nach
jähr­li­chen Ver­rin­ge­run­gen - so wie es die Zie­le der Ab­fall­wirt-
schafts­kon­zep­te des Lan­des und der Han­se­stadt Ros­tock vor­ge­ben
- auf ei­ne fast kon­stan­te Grö­ße ent­wi­ckelt. Die­ses spie­gelt sich
wi­der in im­mer we­ni­ger Ab­fall­be­häl­tern bzw. zu Ab­fall-be­häl­tern mit
ge­rin­ge­rem Be­häl-ter­vo­lu­men und we­ni­ger Ent­lee-run­gen.
Für die Ge­büh­ren­kal­ku­la­ti­on ist von be­son­de­rer Be­deu­tung, wel­che
Ab­fall­men­gen in den ein­zel­nen Ab­fall­be­häl­ter­grö­ßen zur Ent­sor­gung
be­reit­ge­stellt wer­den. Ins­be­son­de­re auf­grund der im Jah­re 2000
bis­her grö­ß­ten ein­ge­tre­te­nen Re­du­zie­rung der Ab­fall­men­gen im
Ver­gleich zum Vor­jahr, wur­de durch die Han­se-stadt Ros­tock
wie­der­holt ei­ne Ver­wie­gung von Ab­fall­be­häl­tern im Mai 2003 zur
Er­mitt­lung der Wer­tungs­zif­fern vor­ge­nom­men. Die­se Ver­wie­gung
wur­de nach ei­nem Stich­pro­ben­plan nach den Vor­schrif­ten der TA
Sied-lungs­ab­fall durch­ge­führt. Die Wer­tungs­kenn­zif­fern bil­den die
Grund­la­ge, um in der Kal­ku-la­ti­on die Kos­ten des Um­sch­la-ges,
Tran­por­tes und der De­po-nie­rung ver­ur­sa­cher­ge­recht auf die
ein­zel­nen Be­häl­ter­grö­ßen um­zu­le­gen.

Un­ter Be­rück­sich­ti­gung die­ser Er­geb­nis­se und der
ab­fall­wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun-gen stellt sich im Ver­gleich
zum Jahr 2003 die Ent­wick­lung der Be­häl­ter­ge­bühr wie folgt dar: Die
Ge­büh­ren für den 80-l- Be­häl­ter und den 120-l-Be­häl­ter ge­hen
je­weils um 0,04 Eu­ro auf 2,21 Eu­ro bzw. 2,55 Eu­ro zu­rück, die
Ent­lee­rung ei­nes 240-l- Be­häl­ters be­trägt statt 3,33 Eu­ro 3,48 Eu­ro
und der 1100 l - Be­häl­ter wird von 13,81 Eu­ro auf 13,92 Eu­ro er­höht.

Die Ab­fall­ver­wer­tungs­ge­bühr wur­de in glei­cher­wei­se wie in den
Vor­jah­ren kal­ku­liert. Ge­büh­ren­maß­stab ist un­ver­än­dert ein
Per­so­nen­maß­stab, da die­ser in zu­läs­si­ger­wei­se die Kos­ten nach
dem Ver­ur­sa­cher-prin­zip auf die Be­nut­zer für die Ent­sor­gung von
Sperr­müll, Bio-ab­fäl­le, Gar­ten- und Parkab-fäl­le, Elek­tro­nik­schrott
und Pro­blem­ab­fäl­le um­legt.

Bei der Ana­ly­se der Leis­tun­gen, die in die­ser Ge­bühr
zu­sam­men­ge­fasst wer­den, ist fest­zu­stel­len, dass

1. das Sperr­müll­auf­kom­men in der Han­se­stadt Ros­tock, trotz
be­gin­nen­dem leich­tem Rück-gang, ver­gli­chen mit an­de­ren Städ­ten
nach wie vor über­durch­schnitt­lich hoch ist,

2. mit der ab 1. Ja­nu­ar 2004 ver­stärk­ten Aus­rüs­tung ei­ner
grund­stücks­be­zo­ge­nen Zuord-nung der Pa­pier­be­häl­ter mit ei­ner
Er­hö­hung des Auf­kom­men um 2.500 t ge­rech­net wird bei ei­ner
wei­te­ren Ver­bes­se­rung der Qua­li­tät.
Die Ab­fall­ver­wer­tungs­ge­bühr wird bei Nut­zung der Bio­ton­ne von
0,94 Eu­ro auf 0,86 Eu­ro pro Per­son und Wo­che und bei
Ei­gen­kom­pos­tie­rung auf dem Grund­stück von 0,70 Eu­ro auf 0,57
Eu­ro pro Per­son und Wo­che re­du­ziert.

Die Son­der­leis­tun­gen des § 7 Abf­GS Ab­fall­be­häl­ter­tausch so­wie
Tausch, Zu­stel­lung und Rück­ga­be von Bio­be­häl­tern und
Son­der­ent­lee­rung sind ge­stri­chen wor­den, da die­se Auf­wen-dun­gen
in den Ent­sor­gungs-kos­ten der je­wei­li­gen Be­häl­ter ent­hal­ten sind.
Der § 15 Kreis­lauf­wirt­schafts-ge­setz legt die Pflich­ten der öf­fent­lich-
recht­li­chen Ent­sor-gungs­trä­ger fest. Nach § 15 Abs. 1 ha­ben
die­se die in ih­rem Ge­biet an­ge­fal­le­nen und über­las­se­nen Ab­fäl­le aus
pri­va­ten Haus­hal­tun­gen und Ab­fäl­le zur Be­sei­ti­gung aus an­de­ren
Her­kunfts­be­rei­chen zu ver­wer­ten oder zu be­sei­ti­gen. Un­ter Be­ach-
tung die­ser ge­setz­li­chen Rah-men­be­din­gun­gen er­folgt auf den
Re­cy­cling­hö­fen die An­nah­me von Sperr­müll und Grün­schnitt von
Klein­ge­wer­be und aus­wär­ti­gen Ab­fall­be­sit­zern ab 1. Ja­nu­ar 2004
nicht mehr durch die Han­se­stadt Ros­tock son­dern als Dritt­ge­schäft
der SR GmbH ge­gen Ent­gelt. Da­mit ent­fällt der § 8 Abs. 2 Abf­GS.
Die Ge­bühr wird bei Nut­zung der Bio­ton­ne von 0,94 Eu­ro auf 0,86
Eu­ro pro Per­son und Wo­che und bei Ei­gen­kom­pos­tie-rung auf dem
Grund­stück von 0,70 Eu­ro auf 0,57 Eu­ro pro Per­son und Wo­che
re­du­ziert.

Für Fra­gen zu den bei­den Sat­zun­gen steht das Amt für
Um­welt­schutz, Un­te­re Ab­fall­be­hör­de, un­ter Te­le­fon 381-7314 gern
zur Ver­fü­gung.

Dr. Wolf­gang Nitz­sche
Se­na­tor für Um­welt, So­zia­les, Ju­gend und Ge­sund­heit

Öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung
Ers­te Sat­zung zur Än­de­rung der Sat­zung über die Ab­fall­wirt­schaft in
der Han­se­stadt Ros­tock (Ab­fall­sat­zung - AbfS-)

Auf der Grund­la­ge der §§ 5 und 15 der Kom­mu­nal­ver­fas-sung für
das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern (KV M-V) in der Fas­sung der
Be­kannt­ma­chung vom 13. Ja­nu­ar 1998 (GVOBl. M-V S. 29), zu­letzt
ge­än­dert durch Vier­tes Ge­setz zur Än­de­rung der
Kom­mu­nal­ver­fas­sung für das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern vom
9. Au­gust 2000 (GVOBl. M-V S. 360), und des § 6 Abs. 1 des
Ab­fall­wirt-schafts- und Alt­las­ten­ge­set­zes für Meck­len­burg-Vor­pom­mern (Ab­fall­wirt­schafts­ge­setz - Ab­fAlG M-V) in der Fas­sung der Be­kannt­ma­chung vom 15. Ja­nu­ar 1997 (GVOBl. M-V S. 44), zu­letzt
ge­än­dert durch Ar­ti­kel 12 des Ge­set­zes vom 22. No­vem­ber 2001
(GVOBl. M-V S. 438), i. V. m. dem Ge­setz zur För­de­rung der
Kreis­lauf­wirt­schaft und Si­che­rung der um­welt­ver­träg­li­chen
Be­sei­ti­gung von Ab­fäl­len (Kreis­lauf­wirt­schafts- und Ab­fall­ge­setz -
KrW-/AbfG) vom 27. Sep­tem­ber 1994 (BGBl. I S. 2705), zu­letzt
ge­än­dert durch Ar­ti­kel 69 Drit­tes Ge­setz zur Än­de­rung
ver­wal­tungs­recht­li­cher Vor­schrif­ten vom 21. Au­gust 2002 (BGBl. I S.
3322), § 7 Satz 4 der Ver­ord­nung über die Ent­sor­gung von
ge­werb­li­chen Sied­lungs­ab­fäl­len und von be­stimm­ten Bau- und
Ab­bruch­ab­fäl­len (Ge­wer­be­ab­fall-ver­ord­nung - Ge­w­AbfV) vom 19.
Ju­ni 2002 (BGBl. I S. 1938), der Lan­des­ver­ord­nung über die
Ent­sor­gung pflanz­li­cher Ab­fäl­le au­ßer­halb von
Ab­fall­ent­sor­gungs­an­la­gen (Pflan­zen­ab­fall­lan­des­ver­ord­nung -
Pflanz­Ab­fL­VO) vom 18. Ju­ni 2001 (GVOBl. M-V S. 281) und der
Ver­ord­nung zur Um­set­zung des Eu­ro­päi­schen Ab­fall­ver­zeich­nis­ses
(Ab­fall­ver­zeich­nis-Ver­ord­nung - AVV) vom 10. De­zem­ber 2001
(BGBl. I S. 3379), zu­letzt ge­än­dert durch Ar­ti­kel 2 Ver­ord­nung über
den Ver­satz von Ab­fäl­len un­ter Ta­ge und zur Än­de­rung von
Vor­schrif­ten zum Ab­fall­ver­zeich­nis vom 24. Ju­li 2002 (BGBl. S.
2822) wird nach Be­schluss­fas­sung der Bür­ger­schaft vom 5.
No­vem­ber 2003 die fol­gen­de Sat­zung er­las­sen:

§ 1 Än­de­run­gen

In der Sat­zung über die Ab­fall­wirt­schaft in der Han­se­stadt Ros­tock
(Ab­fall­sat­zung - AbfS-) vom 10. De­zem­ber 2002, ver­öf­fent­licht im
Amts- und Mit­tei­lungs­blatt der Han­se-stadt Ros­tock Nr. 26 vom 24.
De­zem­ber 2002, wird Fol­gen­des ge­än­dert:

1. Nach § 3 Abs. 11 wird nach­ste­hen­der neu­er Abs. 12 ein­ge­fügt:

"(12) Pa­pier­ab­fäl­le zur Ver­wer­tung sind Pa­pier, Pap­pe und Kar­ton, z.
B. Zei­tun­gen, Zeit­schrif­ten, Il­lus­trier­te, Bü­cher, Ka­ta­lo­ge, Pro­spek­te,
Schul­hef­te, No­tiz­blö­cke, Pap­pe, Schach­teln, Kar­to­na­gen. Nicht zum
ver­wert­ba­ren Pa­pier ge­hö­ren: Koh­le- und Blau­pa­pier,
Durch­schrei­be­sät­ze, Pa­pier mit Kunst­stoff- oder Me­tall­be­schich­tung,
Hy­gie­ne-pa­pier (Pa­pier­ta­schen­tü­cher, Win­deln), ver­schmutz­te oder
nas­se Pa­pier­ab­fäl­le."

Der bis­he­ri­ge Abs. 12 wird zu Abs. 13.

2. In § 4 Abs. 2 wird der den Satz ab­schlie­ßen­de Punkt durch ein
Kom­ma er­setzt und fol­gen­de Num­mer 8 an­ge­fügt:

"8. kom­pos­tier­ba­re Weih­nachts­bäu­me."

3. § 6 Abs. 1 er­hält fol­gen­de Fas­sung:

"(1) Die an­schluss­be­rech­tig­ten Per­so­nen nach § 5 Abs. 1 sind
ver­pflich­tet, ihr be­wohn­tes Grund­stück im Rah­men die­ser Sat­zung
an die öf­fent­li­che Ein­rich­tung der Ab­fall-ent­sor­gung an­zu­schlie­ßen
(An­schluss­zwang). Er­zeu­ger und Be­sit­zer von Ab­fäl­len auf
Grund­stü­cken, die nicht zu Wohn­zwe­cken, son­dern an­der­wei­tig z. B.
ge­werb­lich oder in­dus­tri­ell ge­nutzt wer­den, ha­ben glei­cher­ma­ßen die
Ver­pflich­tung nach Satz 1, so­weit auf die­sen Grund­stü­cken Ab­fäl­le
zur Be­sei­ti­gung im Sin­ne des § 13 Abs. 1 Satz 2 KrW-/AbfG
an­fal­len. Sie ha­ben nach § 7 Satz 4 Ge­w­AbfV ins­be­son­de­re für
ge­werb­li­che Sied­lungs­ab­fäl­le, die nicht ver­wer­tet wer­den, ei­nen
Ge­schäfts­müll­be­häl­ter nach den Ma­ß­ga­ben des § 12 Abs. 3 zu
nut­zen."

4. In § 7 Abs. 1 Satz 1 wird die Zahl "11" er­setzt durch die Zahl "12".

5. In § 11 Abs. 1 wird die Num­mer 5 ge­stri­chen. Die bis­he­ri­gen
Num­mern 6 und 7 wer­den die Num­mern 5 und 6.

6. § 12 Abs. 2 er­hält fol­gen­de Fas­sung:

"(2) Als Richt­wert gilt für Haus­müll und Pa­pier aus pri­va­ten
Haus­hal­tun­gen ein Vo­lu­men von je­weils 15 l pro Per­son und
Wo­che."

7. In § 13 Abs. 1 Satz 1 wer­den die Wor­te "mon­tags bis frei­tags"
er­setzt durch die Wor­te "an Werk­ta­gen".

8. In § 13 Abs.1 Satz 3 wer­den das Wort "Sams­ta­gen" so­wie das
nach­ste­hen­de Kom­ma ge­stri­chen.

9. In § 13 Abs. 2 wer­den nach Satz 3 fol­gen­de Sät­ze ein­ge­fügt:
"Die Ent­sor­gung der Pa­pier­ab­fäl­le in Ab­fall­be­häl­tern er­folgt
grund­sätz­lich 14-täg­lich. Bei 120-l- und 240-l-Be­häl­tern für Pa­pier
kann die Stadt auch ei­ne 28-täg­li­che Ent­sor­gung be­stim­men."

10. Nach § 15 Abs. 6 wird ein Abs. 7 an­ge­fügt:

"(7) Die Ab­fall­be­häl­ter dür­fen nur mit den für die­se Ab­fall­be­häl­ter
zweck­be­stimm­ten Ab­fäl­len be­füllt wer­den. Ab­fall­be­häl­ter, die
ent­ge­gen ih­rer Zweck­be­stim­mung ge­füllt sind, wer­den nicht ge­leert.
Im Wie­der­ho­lungs­fall kann die Stadt fehl­ge­füll­te Ab­fall­be­häl­ter für
Pa­pier, Leicht­ver­pa­ckun­gen und Bio­ab­fäl­le ent­spre­chend § 12 Abs.
8 durch ge­büh­ren­pflich­ti­ge Be­häl­ter für Haus­müll er­set­zen."

11. In § 23 wird nach Num­mer 12 nach­ste­hen­de Num­mer 13
ein­ge­fügt:

"13. ent­ge­gen § 15 Abs. 7 Ab­fall­be­häl­ter nicht mit den für die­se
Ab­fall­be­häl­ter zweck­be­stimm­ten Ab­fäl­len be­füllt;"

Die bis­he­ri­ge Num­mer 13 wird Num­mer 14.

§ 2 In-Kraft-Tre­ten

Die­se Sat­zung tritt am 1. Ja­nu­ar 2004 in Kraft.

Ros­tock, 20. No­vem­ber 2003

Ar­no Pö­ker
Ober­bür­ger­meis­ter

1. Die nach­ste­hen­de/vor­ste­hen­de von der Bür­ger­schaft der
Han­se­stadt Ros­tock am 5. No­vem­ber 2003 be­schlos­se­ne Sat­zung
wird hier­mit öf­fent­lich be­kannt ge­macht.

2. Es wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass ein Ver­stoß ge­gen Ver­fah­rens-
und Form­vor­schrif­ten, die sich aus der Kom­mu­nal­ver­fas­sung für das
Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern (KV M-V) in der Fas­sung der
Be­kannt­ma­chung vom 13. Ja­nu­ar 1998 (GVOBl. M-V S. 29), zu­letzt
ge­än­dert durch das Vier­te Ge­setz zur Än­de­rung der
Kom­mu­nal­ver­fas­sung für das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern vom
9. Au­gust 2000 (GVOBl. M-V S. 360), er­ge­ben oder die auf­grund
die­ser er­las­sen wor­den sind, ge­mäß § 5 Abs. 5 KV M-V nach Ab­lauf
ei­nes Jah­res seit der öf­fent­li­chen Be­kannt­ma­chung nicht mehr
gel­tend ge­macht wer­den kann.

Die­se Fol­ge tritt nicht ein, wenn der Ver­stoß in­ner­halb der Jah­res­frist
schrift­lich un­ter Be­zeich­nung der ver­letz­ten Vor­schrift und der
Tat­sa­che, aus der sich der Ver­stoß er­gibt, ge­gen­über der
Han­se­stadt Ros­tock gel­tend ge­macht wird.

Ei­ne Ver­let­zung von An­zei­ge-, Ge­neh­mi­gungs- oder
Be­kannt­ma­chungs­vor­schrif­ten kann ab­wei­chend von Punkt 2 Satz 1
stets gel­tend ge­macht wer­den.

Ros­tock, 27. No­vem­ber 2003

Ar­no Pö­ker
Ober­bür­ger­meis­ter

Öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung
Sat­zung der Han­se­stadt Ros­tock über die Er­he­bung von Ge­büh­ren
für die In­an­spruch­nah­me der öf­fent­li­chen Ein­rich­tun­gen und An­la­gen
zur Ab­fall­ent­sor­gung (Ab­fall­ge­büh­ren­sat­zung - Abf­GS-)

Auf der Grund­la­ge des § 5 Kom­mu­nal­ver­fas­sung für das Land
Meck­len­burg-Vor­pom­mern (KV M-V) in der Fas­sung der
Be­kannt­ma­chung vom 13. Ja­nu­ar 1998 (GVOBl. M-V S. 29), zu­letzt
ge­än­dert durch das Vier­te Ge­setz zur Än­de­rung der
Kom­mu­nal­ver­fas­sung für das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern vom
9. Au­gust 2000 (GVOBl. M-V S. 360), des
Kom­mu­nal­ab­ga­ben­ge­set­zes (KAG) vom 1. Ju­ni 1993 (GVOBl. M-V
S. 522), be­rich­tigt am 4. No­vem­ber 1993 (GVOBl. M-V S. 916), des
§ 6 Abs. 1 des Ab­fall­wirt­schafts- und Alt­las­ten­ge­set­zes für
Meck­len­burg-Vor­pom­mern (Ab­fall­wirt­schafts­ge­setz - Ab­fAlG M-V) in
der Fas­sung der Be­kannt­ma­chung vom 15. Ja­nu­ar 1997 (GVOBl. M-
V S. 43) und der Sat­zung über die Ab­fall­wirt­schaft in der Han­se­stadt
Ros­tock (Ab­fall­sat­zung - AbfS-) vom 10. De­zem­ber 2002, ge­än­dert
durch die Ers­te Sat­zung zur Än­de­rung der Sat­zung über die
Ab­fall­wirt­schaft in der Han­se­stadt Ros­tock (Ab­fall­sat­zung - AbfS-)
vom 20. No­vem­ber 2003 wird nach Be­schluss­fas­sung der
Bür­ger­schaft vom 5. No­vem­ber 2003 die Sat­zung der Han­se­stadt
Ros­tock über die Er­he­bung von Ge­büh­ren für die In­an­spruch­nah­me
der öf­fent­li­chen Ein­rich­tun­gen und An­la­gen zur Ab­fall­ent­sor-gung
(Ab­fall­ge­büh­ren­sat­zung - Abf­GS-) er­las­sen:

§ 1 Ge­büh­ren­tat­be­stand

Die Han­se­stadt Ros­tock, im Fol­gen­den Stadt ge­nannt, er­hebt für die
In­an­spruch­nah­me der Ein­rich­tun­gen und An­la­gen der öf­fent­li­chen
Ab­fall­ent­sor­gung nach Ma­ß­ga­be die­ser Sat­zung Ge­büh­ren.

§ 2 Ge­büh­ren­schuld­ne­rin und/oder Ge­büh­ren­schuld­ner

(1) Ge­büh­ren­schuld­ne­rin und/oder Ge­büh­ren­schuld­ner sind/ist,
1. die/wer die Ein­rich­tun­gen der öf­fent­li­chen Ab­fal­lent-sor­gung
be­nut­zen/be­nutzt, an die Ein­rich­tun­gen der öf­fent­li­chen
Ab­fall­ent­sor­gung an­ge­schlos­sen sind/ist oder sie nach Ma­ß­ga­be der
Ab­fall­sat­zung zu be­nut­zen ver­pflich­tet sind/ist,

2. die An­lie­fe­rin und/oder der An­lie­fe­rer von Ab­fäl­len an der
Ab­fall­um­schlag­sta­ti­on,

3. die Er­wer­be­rin und/oder der Er­wer­ber von Ab­fall­sä­cken und/oder
Laub­sä­cke bei Ei­gen­kom­pos­tie­rung.

(2) Wird die Än­de­rung in der Per­son der Ge­büh­ren­schuld-ne­rin
und/oder des Ge­büh­ren­schuld­ners nicht ent­spre­chend der
Ab­fall­sat­zung an­ge­zeigt, haf­ten/haf­tet die bis­he­ri­ge
Grund­stücks­ei­gen­tü­me­rin und/oder der bis­he­ri­ge
Grund­stücks­ei­gen­tü­mer für sämt­li­che Ge­büh­ren, die bis zum
Zeit­punkt der An­zei­ge fäl­lig ge­wor­den sind, ne­ben der neu­en
Grund­stücks­ei­gen­tü­me­rin und/oder dem neu­en
Grund­stücks­ei­gen­tü­mer.

(3) Meh­re­re Ge­büh­ren­schuld­ne­rin­nen und/oder Ge­büh­ren-schuld­ner
haf­ten ge­samt­schuld­ne­risch.

§ 3 Ge­büh­ren­pflicht

(1) Die Ge­büh­ren­pflicht ent­steht
1. mit dem An­schluss an die öf­fent­li­che Ab­fall­ent­sor­gung,
2. bei un­be­fris­tet auf­ge­stell­ten Ab­fall­be­häl­tern mit dem Auf­stel­len
des Be­häl­ters.

(2) Die Ge­büh­ren­pflicht en­det mit
1. der Ab­mel­dung des Be­häl­ters zum En­de des lau­fen­den Mo­nats,

2. der Be­frei­ung vom An­schluss- und Be­nut­zungs­zwang.

(3) Bei ei­nem Wech­sel der An­schluss­pflich­ti­gen nach § 9 Abs. 1 und
2 AbfS ist 10 Werk­ta­ge nach An­zei­ge zum Ei­gen­tü­mer­wech­sel die
Rechts­nach­fol­ge­rin und/oder der Rechts­nach­fol­ger
ge­büh­ren­pflich­tig.

§ 4 Ge­büh­ren­ar­ten

(1) Die Be­häl­ter­ge­bühr ist die Ge­gen­leis­tung für die Ent­sor­gung des
Haus- und Ge­schäfts­mülls, den Ab­fall-um­schlag, den Trans­port zur
De­po­nie, die De­po­nie­rung und die auf die Ent­sor­gung ent­fal­len­den
an­tei­li­gen Leis­tun­gen des Ver­trie­bes und der Ver­wal­tung.

(2) Die Ab­fall­ver­wer­tungs­ge­bühr ist die Ge­gen­leis­tung für die
Ent­sor­gung al­ler Ab­fall­ar­ten aus Haus­hal­tun­gen, die von der Stadt
ei­ner Wie­der­ver­wer­tung im Stoff­kreis­lauf zu­ge­führt wer­den, so­wie
die hier­für not­wen­di­gen Leis­tun­gen des Ver­triebs ein­schlie­ß­lich der
Re­cy­cling­hö­fe und der Ver­wal­tung. Die­se um­fasst die Ent­sor­gung
der Ab­fall­ar­ten
a) Sperr­müll,
b) Bio­ab­fäl­le,
c) Gar­ten- und Park­ab­fäl­le,
d) Elek­tro­nik­schrott,
e) Pro­blem­ab­fäl­le und
f) Pa­pier.

§ 5 Ge­büh­ren­maß­stab

Grund­la­gen der Ge­büh­ren­be­rech­nung sind für

1. die Be­häl­ter­ge­bühr die An­zahl, Art und Grö­ße der auf­ge­stell­ten
Ab­fall­be­häl­ter und die An­zahl der Ent­lee­run­gen pro Jahr
ent­spre­chend dem Ent­lee­rungs­zy­klus,

2. die Ab­fall­ver­wer­tungs­ge­bühr die An­zahl der auf dem Grund­stück
woh­nen­den Per­so­nen so­wie die ent­sorg­ten Ab­fall­ar­ten.

§ 6 Ge­büh­ren­sät­ze

(1) Die Be­häl­ter­ge­bühr wird als Jah­res­ge­bühr be­rech­net. Da­bei sind
in Ab­hän­gig­keit von der An­zahl der Ab­fall­be-häl­ter und de­ren
Be­häl­ter­vo­lu­men fol­gen­de Ge­büh­ren­sät­ze pro Ent­lee­rung zu
ent­rich­ten:

80-l-    Ab­fall­be­häl­ter    2,21 EUR,
120-l-    Ab­fall­be­häl­ter    2,55 EUR,
240-l-    Ab­fall­be­häl­ter    3,48 EUR,
1 100-l-    Ab­fall­be­häl­ter    13,92 EUR.

(2) Die Ab­fall­ver­wer­tungs­ge­bühr wird als Jah­res­ge­bühr be­rech­net.
Die­se be­trägt pro Per­son und Wo­che bei

1. Ab­fäl­len zur Ver­wer­tung ein­schlie­ß­lich Bio­ab­fall
                0,86 EUR,

2. Ab­fäl­len zur Ver­wer­tung oh­ne Bio­ab­fall (Ei­gen­kom-pos­tie­rung)   
        0,57 EUR.

§ 7 Ge­büh­ren für Son­der­leis­tun­gen

Für fol­gen­de Son­der­leis­tun­gen sind Ge­büh­ren zu ent­rich­ten:

1. Vor­hal­te­ge­bühr für Wech­sel­be­häl­ter
je Ab­fall­be­häl­ter    1 100 l         8,12 EUR/Mo­nat,

2. Ab­fall­sack            1,85 EUR/Stück,

3. Laub­sack            3,57 EUR/Stück.

§ 8 Ge­büh­ren­sät­ze für die An­lie­fe­rung auf der Ab­fall­um­schlag­sta­ti­on

Für die An­lie­fe­rung von Sied­lungs­ab­fäl­len ent­spre­chend § 20 Abs.
1 Ab­fall­sat­zung auf der Ab­fall­um­schlag­sta­ti­on wird ei­ne Ge­bühr von
86,97 EUR/t er­ho­ben.

§ 9 Ge­büh­ren­schuld

(1) Die Ge­büh­ren­schuld ent­steht
1. mit dem Be­ginn des Ka­len­der­jah­res für die
a) Be­häl­ter­ge­bühr nach § 6 Abs. 1,

b) Ab­fall­ver­wer­tungs­ge­bühr nach § 6 Abs. 2 und

c) die Vor­hal­te­ge­bühr für Wech­sel­be­häl­ter nach § 7 Pkt. 1,

2. als an­tei­li­ge Jah­res­ge­bühr
a) mit dem Auf­stel­lungs­tag der Ab­fall­be­häl­ter bei erst­ma­li­ger
Ge­büh­ren­pflicht für die Be­häl­ter­ge­bühr nach § 6 Abs. 1 und für die
Ab­fall­ver­wer­tungs­ge­bühr nach § 6 Abs. 2,

b) eben­falls mit dem Auf­stel­lungs­tag der Ab­fall­be­häl­ter bei Er­hö­hung
des Um­fangs der Ab­fall­ent­sor­gung, so­weit ein oder meh­re­re grö­ße­re
Ab­fall­be­häl­ter und/oder ein oder meh­re­re zu­sätz­li­che Be­häl­ter
be­reit­ge­stellt wer­den,

c) bei Ein­tritt ei­ner Er­hö­hung der Ent­lee­rungs­häu­fig­keit, wenn die
und/oder der Ge­büh­ren­pflich­ti­ge dies be­an­tragt hat,

3. für Ab­fall- und für Laub­sä­cke nach § 7 Nr. 2 bzw. § 7 Nr. 3 mit
Über­ga­be des Sa­ckes,

4. für die An­lie­fe­rung an der Ab­fall­um­schlag­sta­ti­on mit der Über­ga­be
der Ab­fäl­le.

§ 10 Ge­büh­ren­re­du­zie­rung und Rück­erstat­tung

(1) Wird die Ab­fall­ent­sor­gung ge­mäß § 6 Abs. 6 AbfS un­ter­bro­chen,
so ver­min­dern sich die Be­häl­ter­ge­büh­ren ent­spre­chend.

(2) Die Ge­bühr re­du­ziert sich nicht, wenn die An­schluss-pflich­ti­ge
und/oder der An­schluss­pflich­ti­ge Leis­tun­gen nicht in An­spruch
ge­nom­men hat, oh­ne dass zu­vor ei­ne ent­spre­chen­de Ver­ein­ba­rung
ge­trof­fen wur­de. Glei­ches gilt, wenn die An­schluss­pflich­ti­ge und/oder
der An­schluss­pflich­ti­ge die Er­brin­gung der Leis­tung selbst
ver­hin­dert.

(3) Ei­ne Auf­rech­nung ge­gen Ge­büh­ren­for­de­run­gen durch die
Ge­büh­ren­schuld­ne­rin und/oder den Ge­büh­ren­schuld-ner ist
un­zu­läs­sig.

(4) Ge­büh­ren­über­zah­lun­gen wer­den durch Auf­rech­nung ge­gen
fäl­li­ge For­de­run­gen durch die Stadt aus­ge­gli­chen.

§ 11 Fäl­lig­keit

(1) Die Ge­büh­ren nach § 6 und § 7 Nr. 1 wer­den durch schrift­li­chen
Be­scheid fest­ge­setzt und in Teil­be­trä­gen am 15. Fe­bru­ar, 15. Mai,
15. Au­gust und 15. No­vem­ber ei­nes je­den Jah­res fäl­lig.
(2) Die Ge­bühr nach § 8 wer­den durch Sam­mel­be­scheid mo­nat­lich
er­ho­ben. Die­se Ge­büh­ren sind in­ner­halb von 14 Ta­gen nach
Be­kannt­ga­be des Ge­büh­ren­be­schei­des fäl­lig.

(3) Ge­büh­ren für Ab­fall­sä­cke nach § 7 Nr. 2 und Laub-sä­cke nach §
7 Nr. 3 sind so­fort fäl­lig und bar zu ent­rich­ten.

§ 12 In-Kraft-Tre­ten, Au­ßer-Kraft-Tre­ten

(1) Die­se Sat­zung tritt mit Wir­kung vom 1. Ja­nu­ar 2004 in Kraft.

(2) Gleich­zei­tig tritt die Sat­zung der Han­se­stadt Ros­tock über die
Er­he­bung von Ge­büh­ren für die In­an­spruch­nah­me der öf­fent­li­chen
Ein­rich­tun­gen und An­la­gen zur Ab­fall­ent­sor­gung vom 10. De­zem­ber
2002 (ver­öf­fent­licht im Amts- und Mit­tei­lungs­blatt der Han­se­stadt
Ros­tock Nr. 26 vom 24. De­zem­ber 2002, au­ßer Kraft.

Ros­tock, 20. No­vem­ber 2003

Ar­no Pö­ker
Ober­bür­ger­meis­ter

1. Die vor­ste­hen­de von der Bür­ger­schaft der Han­se­stadt Ros­tock
am 5. No­vem­ber 2003 be­schlos­se­ne Sat­zung wird hier­mit öf­fent­lich
be­kannt ge­macht.

2. Es wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass ein Ver­stoß ge­gen Ver­fah­rens-
und Form­vor­schrif­ten, die sich aus der Kom­mu­nal­ver­fas­sung für das
Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern (KV M-V) in der Fas­sung der
Be­kannt­ma­chung vom 13. Ja­nu­ar 1998 (GVOBl. M-V S. 29), zu­letzt
ge­än­dert durch das Vier­te Ge­setz zur Än­de­rung der
Kom­mu­nal­ver­fas­sung für das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern vom
9. Au­gust 2000 (GVOBl. M-V S. 360), er­ge­ben oder die auf­grund
die­ser er­las­sen wor­den sind, ge­mäß § 5 Abs. 5 KV M-V nach Ab­lauf
ei­nes Jah­res seit der öf­fent­li­chen Be­kannt­ma­chung nicht mehr
gel­tend ge­macht wer­den kann.

Die­se Fol­ge tritt nicht ein, wenn der Ver­stoß in­ner­halb der Jah­res­frist
schrift­lich un­ter Be­zeich­nung der ver­letz­ten Vor­schrift und der
Tat­sa­che, aus der sich der Ver­stoß er­gibt, ge­gen­über der
Han­se­stadt Ros­tock gel­tend ge­macht wird.
Ei­ne Ver­let­zung von An­zei­ge-, Ge­neh­mi­gungs- oder
Be­kannt­ma­chungs­vor­schrif­ten kann ab­wei­chend von Punkt 2 Satz 1
stets gel­tend ge­macht wer­den.

Ros­tock, 27. No­vem­ber 2003

Ar­no Pö­ker
Ober­bür­ger­meis­ter