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Na­vi­ga­ti­on

Än­de­rung der Haupt­sat­zung der Han­se­stadt Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.07.2010

Öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung
Zwei­te Sat­zung zur Än­de­rung der Haupt­sat­zung der Han­se­stadt Ros­tock

Auf der Grund­la­ge des § 5 Abs. 2 der Kom­mu­nal­ver­fas­sung für das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern (Kom­mu­nal­ver­fas­sung - KV M-V) in der Fas­sung der Be­kannt­ma­chung vom 8. Ju­ni 2004 (GVOBl. M-V S. 205), zu­letzt ge­än­dert durch Ge­setz vom 17. De­zem­ber 2009 (GVOBl. S. 687, 719), wird nach Be­schluss­fas­sung der Bür­ger­schaft vom 9. Ju­ni 2010 nach­fol­gen­de Zwei­te Sat­zung zur Än­de­rung der Haupt­sat­zung der Han­se­stadt Ros­tock er­las­sen:

Ar­ti­kel 1 Än­de­run­gen

Die Haupt­sat­zung der Han­se­stadt Ros­tock vom 7. Au­gust 2006, ver­öf­fent­licht im Amts- und Mit­tei­lungs­blatt der Han­se­stadt Ros­tock Nr. 17 vom 30. Au­gust 2006, ge­än­dert durch die Ers­te Sat­zung zur Än­de­rung der Haupt­sat­zung der Han­se­stadt Ros­tock, ver­öf­fent­licht im Amts- und Mit­tei­lungs­blatt der Han­se­stadt Ros­tock Nr. 16 vom 29. Ju­li 2009, wird wie folgt ge­än­dert:

1. § 5 Abs. 5 wird wie folgt neu ge­fasst:

„(5) In sämt­li­che Aus­schüs­se wer­den zehn Mit­glie­der so­wie pro Mit­glied ein Stell­ver­tre­ter oder ei­ne Stell­ver­tre­te­rin ge­wählt. In be­ra­ten­de Aus­schüs­se - aus­ge­nom­men den Rech­nungs­prü­fungs­aus­schuss - kön­nen sach­kun­di­ge Ein­woh­ne­rin­nen und/oder Ein­woh­ner (ma­xi­mal vier pro Aus­schuss) be­ru­fen wer­den. Für den Ju­gend­hil­fe­aus­schuss gel­ten be­son­de­re Re­ge­lun­gen des Kin­der- und Ju­gend­hil­fe­ge­set­zes und der Sat­zung des Ju­gend­am­tes.“

2. § 6 Abs. 4 wird wie folgt neu ge­fasst:

„(4) In Per­so­nal­sa­chen ent­schei­det der Haupt­aus­schuss (in den Fäl­len der Zif­fern 1 bis 4 im Ein­ver­neh­men mit der Ober­bür­ger­meis­te­rin oder dem Ober­bür­ger­meis­ter)
1. ob für die Lauf­bahn­grup­pe 2, zwei­tes Ein­stiegs­amt ei­ne Be­wer­be­rin oder ein Be­wer­ber ver­be­am­tet oder in die­se Lauf­bahn­grup­pe be­för­dert oder ei­ne Be­am­tin oder ein Be­am­ter die­ser Lauf­bahn­grup­pe ent­las­sen wird;
2. ab der Ent­gelt­grup­pe 13 TVöD über die Ein­stel­lung und Kün­di­gung von Be­schäf­tig­ten;
3. ob ei­nem Be­schäf­tig­ten Auf­ga­ben dau­er­haft über­tra­gen wer­den, wenn die Über­tra­gung zu ei­ner Hö­her­grup­pie­rung in die Ent­gelt­grup­pe 13 TVöD oder hö­her führt;
4. über den Ab­schluss, die we­sent­li­che Än­de­rung und die Kün­di­gung von Son­der­dienst- ver­trä­gen;
5. in be­am­ten­recht­li­chen Wi­der­spruchs­ver­fah­ren nach Zif­fer 1 der All­ge­mei­nen Anord- nung vom 20. Mai 2003 (Amts­blatt für Meck­len­burg-Vor­pom­mern S. 724);
6. über Dienst­auf­sichts­be­schwer­den ge­gen die Ober­bür­ger­meis­te­rin oder den Ober­bür- ger­meis­ter;
7. über die Be­stel­lung, Auf­he­bung der Be­stel­lung, Wei­ter­be­schäf­ti­gung, Sus­pen­die­rung und Kün­di­gung von Ge­schäfts­füh­re­rin­nen oder Ge­schäfts­füh­rern von Ge­sell­schaf­ten mit di­rek­ter oder in­di­rek­ter städ­ti­scher Be­tei­li­gung. Glei­ches gilt für ein städ­ti­sches Vo­tum, wenn die Per­so­nal­ent­schei­dung an an­de­rer Stel­le zu tref­fen ist.“

3. § 8 wird wie folgt neu ge­fasst:

„§ 8 Bei­ge­ord­ne­te/Se­na­to­rin­nen oder Se­na­to­ren

(1) Die Bür­ger­schaft wählt drei Bei­ge­ord­ne­te, da­von zwei Stell­ver­tre­te­rin­nen und/oder Stell­ver­tre­ter der Ober­bür­ger­meis­te­rin oder des Ober­bür­ger­meis­ters für den Fall ih­rer oder sei­ner Ver­hin­de­rung.

(2) Die Bei­ge­ord­ne­ten füh­ren die Be­zeich­nung Se­na­to­rin oder Se­na­tor. Sie lei­ten die ih­nen über­tra­ge­nen Se­nats­be­rei­che. Die Stell­ver­tre­te­rin­nen und/oder Stell­ver­tre­ter nach Ab­satz 1 füh­ren ne­ben der Be­zeich­nung Se­na­to­rin oder Se­na­tor die Be­zeich­nung Ers­te und Zwei­te Stell­ver­tre­te­rin oder Ers­ter und Zwei­ter Stell­ver­tre­ter.

(3) Die Amts­zeit der Bei­ge­ord­ne­ten be­trägt sie­ben Jah­re.“

4. § 10 wird ge­stri­chen und durch fol­gen­de Re­ge­lung er­setzt:

„§ 10 Ent­schä­di­gung

Die nach Ent­schä­di­gungs- und Kom­mu­nal­be­sol­dungs­lan­des­ver­ord­nung (Kom­Bes­L­VO M-V) fest­zu­set­zen­den Auf­wands­ent­schä­di­gun­gen sind der An­la­ge 4 zu ent­neh­men.“

„An­la­ge 4
Nach­fol­gen­de Re­ge­lun­gen die­nen der Aus­ge­stal­tung und Er­gän­zung der Entsch­VO M-V und so­weit es die Wahl­be­am­ten auf Zeit be­trifft der Kom­Bes­L­VO M-V.

1.
(1) Es wer­den funk­ti­ons- und sit­zungs­be­zo­ge­ne Ent­schä­di­gun­gen wie folgt ge­zahlt:

Funk­ti­ons­be­zo­ge­ne Auf­wands­ent­schä­di­gung
mo­nat­lich
Prä­si­den­tin oder Prä­si­dent der Bür­ger­schaft 960 EUR
Prä­si­di­ums­mit­glie­der 280 EUR
Vor­sit­zen­de oder Vor­sit­zen­der der Frak­tio­nen 520 EUR
Vor­sit­zen­de oder Vor­sit­zen­der der 50 EUR (bis 1 000)
Orts­bei­rä­te (ab­hän­gig von der Zahl 80 EUR (bis 2 500)
der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner) 100 EUR (bis 5 000)
160 EUR (bis 10 000)
180 EUR (bis 20 000)
200 EUR (über 20 000)

Ober­bür­ger­meis­te­rin oder Ober­bür­ger­meis­ter 355 EUR

Stell­ver­tre­te­rin­nen oder Stell­ver­tre­ter der
Ober­bür­ger­meis­te­rin oder des Ober­bür­ger­meis­ter­s175 EUR

Se­na­to­rin oder Se­na­tor 85 EUR

Kreis­jä­ger­meis­te­rin oder Kreis­jä­ger­meis­ter 300 EUR

Sit­zungs­be­zo­ge­ne Auf­wands­ent­schä­di­gung

Sit­zung von Be­rech­tig­te Lei­ter der Sit­zung
Bür­ger­schaft Mit­glie­der 30 EUR
Aus­schüs­sen Mit­glie­der 30 EUR 60 EUR
Frak­tio­nen Mit­glie­der und sach­kun­di­ge
Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh-
ner, so­fern ei­ne Aus­schuss­sit-
zung vor­be­rei­tet wird 30 EUR

Orts­bei­rä­ten Mit­glie­der 20 EUR

Klein­gar­ten­bei­rat,
Se­nio­ren­bei­rat,
Agen­da-21-Rat,
Spre­cher­rat des
Bei­ra­tes für be­hin­der­te
und chro­nisch
kran­ke Men­schen 20 EUR

(2) Die funk­ti­ons­be­zo­ge­ne Ent­schä­di­gung für eh­ren­amt­lich tä­ti­ge Per­so­nen ist an die Aus­übung des Eh­ren­am­tes ge­bun­den. Ab ei­ner Ver­hin­de­rung von mehr als zwei Mo­na­ten wird ei­ne Ent­schä­di­gung bis zum Weg­fall der Ver­hin­de­rung nicht mehr ge­zahlt. Der Be­zug von funk­ti­ons­be­zo­ge­ner schlie­ßt ei­nen An­spruch auf sit­zungs­be­zo­ge­ne Auf­wands- ent­schä­di­gung aus. Die Zah­lung er­folgt für den ab­ge­lau­fe­nen Mo­nat.

(3) Stell­ver­tre­te­rin­nen oder Stell­ver­tre­ter von eh­ren­amt­lich tä­ti­gen Per­so­nen, die ei­ne funk­ti­ons­be­zo­ge­ne Ent­schä­di­gung er­hal­ten, wird bei ei­ner Ver­tre­tung, die ei­nen Mo­nat über­schrei­tet, nach Über­schrei­tung bis zum En­de der Ver­tre­tung ei­ne der Auf­wands­ent­schä­di­gung für die Ver­tre­te­ne oder den Ver­tre­te­nen ent­spre­chen­de Ent­schä­di­gung ge­währt. Den Ver­tre­tern steht für je­den an­ge­fan­ge­nen Mo­nat die un­ge­kürz­te Pau­scha­le zu. Die Ge­wäh­rung ist schrift­lich zu be­an­tra­gen.

(4) Die An­zahl der Sit­zun­gen der Bei­rä­te, für die ei­ne pau­scha­lier­te Auf­wands­ent­schä­di­gung ge­zahlt wird, ist auf zwölf pro Jahr be­schränkt.

(5) Die Teil­nah­me an meh­re­ren Sit­zun­gen des­sel­ben Gre­mi­ums am sel­ben Tag führt nicht zu ei­nem ge­son­der­ten An­spruch. Fort­set­zungs­sit­zun­gen füh­ren nur dann zu ei­nem ge­son- der­ten An­spruch, wenn die Ge­samt­dau­er der Sit­zun­gen min­des­tens acht Stun­den um­fasst und die Fort­set­zung an ei­nem ge­son­der­ten Tag statt­fin­det. Die Teil­nah­me an Sit­zun­gen, die we­gen Be­schluss­un­fä­hig­keit um­ge­hend wie­der ge­schlos­sen wer­den, führt zu ei­nem An­spruch auf die Hälf­te der Auf­wands­ent­schä­di­gung.

2.
Fahrt- und Rei­se­kos­ten wer­den nach den Re­ge­lun­gen des Lan­des­rei­se­kos­ten­ge­set­zes er­stat­tet. Den Mit­glie­dern der Bür­ger­schaft ist für Fahr­ten in­ner­halb Ros­tocks auf An­trag ei­ne Pau­scha­le zu er­stat­ten. Sie rich­tet sich nach dem je­wei­li­gen Preis ei­nes Mo­nats-Abon­ne­ments für das Ge­samt­netz ÖPNV. Sach­kun­di­gen Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern steht auf An­trag die Hälf­te der Pau­scha­le zu, so­bald in dem je­wei­li­gen Mo­nat an ei­ner Sit­zung teil­ge­nom­men wur­de.

3.
Ent­gan­ge­ner Ar­beits­ver­dienst wird auf An­trag in nach­ge­wie­se­ner Hö­he er­setzt. Ist ein Nach­weis nicht mög­lich, kann ei­ne Pau­scha­le bis zur Hö­he von 40 EUR pro Sit­zung nach An­er­ken­nung durch den Haupt­aus­schuss ge­währt wer­den. Über zu­sätz­li­che Auf­wands­ent­schä­di­gun­gen nach § 15 Abs. 3 Ent­schä­di­gungs­ver­ord­nung ent­schei­det auf An­trag der Haupt­aus­schuss.

4.
Ver­gü­tun­gen, Sit­zungs­gel­der und Auf­wands­ent­schä­di­gun­gen aus ei­ner Tä­tig­keit als Ver­tre­te­rin oder Ver­tre­ter der Stadt in Un­ter­neh­men und Ein­rich­tun­gen in ei­ner pri­va­ten Rechts­form sind an die Stadt ab­zu­füh­ren, so­weit sie ei­nen Be­trag von 500 EUR je Sit­zung über­schrei­ten.“

5. § 11 Abs. 1 Satz 2 wird wie folgt ge­än­dert:

„Der Städ­ti­sche An­zei­ger er­scheint 14-täg­lich und kann über die Pres­se- und In­for­ma­ti­ons­stel­le be­zo­gen wer­den.“

Ar­ti­kel 2 In­kraft­tre­ten

Die Zwei­te Sat­zung zur Än­de­rung der Haupt­sat­zung der Han­se­stadt Ros­tock tritt am Ta­ge nach ih­rer Be­kannt­ma­chung in Kraft.

Ros­tock, 14. Ju­li 2010

In Ver­tre­tung

Ge­org Schol­ze
Ers­ter Stell­ver­tre­ter
des Ober­bür­ger­meis­ters

1.​Die vor­ste­hen­de von der Bür­ger­schaft der Han­se­stadt Ros­tock am 9. Ju­ni 2010 be­schlos­se­ne Sat­zung wird hier­mit öf­fent­lich be­kannt ge­macht.

2.​Es wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass ein Ver­stoß ge­gen Ver­fah­rens- und Form­vor­schrif­ten, die sich aus der Kom­mu­nal­ver­fas­sung für das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern (KV M-V) in der Fas­sung der Be­kannt­ma­chung vom 8. Ju­ni 2004 (GVOBl. M-V S. 205), zu­letzt ge­än­dert durch Ge­setz vom 17. De­zem­ber 2009 (GVOBl. S. 687, 719), er­ge­ben oder die auf­grund die­ser er­las­sen wor­den sind, ge­mäß § 5 Abs. 5 KV M-V nach Ab­lauf ei­nes Jah­res seit der öf­fent­li­chen Be­kannt­ma­chung nicht mehr gel­tend ge­macht wer­den kann.
Die­se Fol­ge tritt nicht ein, wenn der Ver­stoß in­ner­halb der Jah­res­frist schrift­lich un­ter Be­zeich­nung der ver­letz­ten Vor­schrift und der Tat­sa­che, aus der sich der Ver­stoß er­gibt, ge­gen­über der Han­se­stadt Ros­tock gel­tend ge­macht wird.
Ei­ne Ver­let­zung von An­zei­ge-, Ge­neh­mi­gungs- oder Be­kannt­ma­chungs­vor­schrif­ten kann ab­wei­chend von Punkt 2 Satz 1 stets gel­tend ge­macht wer­den.

Ros­tock, 14. Ju­li 2010

In Ver­tre­tung

Ge­org Schol­ze
Ers­ter Stell­ver­tre­ter
des Ober­bür­ger­meis­ters