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Na­vi­ga­ti­on

Aus­stel­lung "Har­mo­nia mun­di. Bra­he, Kep­ler und die Re­vo­lu­ti­on des Welt­bil­des um 1600" im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock er­folg­reich ge­star­tet

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.07.2009

Die seit dem 24. Ju­li 2009 ge­öff­ne­te Aus­stel­lung „Har­mo­nia mun­di. Bra­he, Kep­ler und die Re­vo­lu­ti­on des Welt­bil­des um 1600“ im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock zog be­reits am ers­ten Wo­chen­en­de zahl­rei­che Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher an.

Die mu­sea­le Prä­sen­ta­ti­on zur As­tro­no­mie­ge­schich­te Eu­ro­pa zeigt bis zum 1. No­vem­ber 2009 ein­zig­ar­ti­ge Hand­schrif­ten und Dru­cke aus dem Mit­tel­al­ter und der frü­hen Neu­zeit so­wie sel­te­ne und kost­ba­re as­tro­no­mi­sche In­stru­men­te aus 21 Mu­se­en und Bi­blio­the­ken in ganz Deutsch­land, die zum gro­ßen Teil noch nie­mals in Meck­len­burg-Vor­pom­mern zu se­hen wa­ren.

Im Mit­tel­punkt der Aus­stel­lung steht der Weg vom Welt­bild von An­ti­ke und Mit­tel­al­ter zum mo­der­nen Wis­sen um den Kos­mos. Na­men wie Clau­di­us Pto­le­mä­us, des­sen Er­kennt­nis­se 1600 Jah­re lan­ge die Ord­nung des Uni­ver­sums be­stimm­ten, Ni­ko­laus Ko­per­ni­kus, der mit ei­nem die Er­de aus dem Mit­tel­punkt ver­setz­te, Ty­cho Bra­he mit sei­nen bahn­bre­chen­den Be­ob­ach­tun­gen und Jo­han­nes Kep­ler, der ma­the­ma­tisch be­wies, was Ko­per­ni­kus dar­leg­te. Auch das ver­än­der­te Bild von der Er­de selbst ist The­ma der Ros­to­cker Ex­po­si­ti­on. Ger­hard Mer­ca­tor ge­hör­te zu de­nen, die das Kar­ten­bild von der Er­de re­vo­lu­tio­nier­ten. Chris­toph Ko­lum­bus war es, der den neu­en Kar­ten glaub­te, als ei­ner ers­ten west­wärts se­gel­te und da­bei ei­nen gan­zen Kon­ti­nent ent­deck­te.

Die Aus­stel­lung ver­sam­melt un­ter an­de­rem die her­aus­ra­gen­den und welt­be­rühm­ten Wer­ke von Ni­ko­laus Ko­per­ni­kus, Ty­cho Bra­he, Jo­han­nes Kep­ler, Ga­li­leo Ga­li­lei und Issak New­ton, die Wis­sen­schafts- und Geis­tes­ge­schich­te ge­schrie­ben ha­ben.
Ne­ben dem ers­ten Brief aus der Neu­en Welt, ei­nem Schrei­ben von Chris­toph Ko­lum­bus aus dem Jahr 1502 be­fin­det sich dar­un­ter auch das Ori­gi­nal ei­nes der be­rühm­tes­ten Bü­cher der ver­gan­ge­nen Jahr­hun­der­te.

Mit sei­nem bahn­bre­chen­den Werk „De re­vo­lu­tio­ni­bus or­bi­um coele­sti­um“ stell­te Ni­ko­laus Ko­per­ni­kus 1543 das he­lio­zen­tri­sche Welt­bild vor lös­te ei­nem ei­ne wis­sen­schaft­li­che und kul­tu­rel­le Re­vo­lu­ti­on aus. Das ko­per­ni­ka­ni­sche he­lio­zen­tri­sche Welt­bild ent­fern­te den Men­schen aus der Mit­te des Uni­ver­sums und setz­te ihn auf ei­nen Pla­ne­ten un­ter an­de­ren, die sich in Kreis­bah­nen um die Son­ne be­we­gen. Dies hat­te ei­ne grund­le­gen­de Wand­lung von As­tro­no­mie, Phi­lo­so­phie und Re­li­gi­on zur Fol­ge.

Zur Aus­stel­lung bie­tet das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock ein um­fang­rei­ches Be­gleit­pro­gramm. Öf­fent­li­che Füh­run­gen durch die Aus­stel­lung fin­den je­den Diens­tag um 10 Uhr stand. Die nächs­te Sonn­tags­füh­rung mit dem Ku­ra­tor der Aus­stel­lung, Dr. Stef­fen Stuth, fin­det am 2. Au­gust um 11 Uhr statt.