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Ausstellung über die Ergebnisse des 4. Zukunftsforums Rostock-Nordost ab morgen im Rathaus

Pressemitteilung vom 18.05.2015

Eine Ausstellung, die ab morgen (Dienstag, 19. Mai 2015) in der Rathaushalle zu sehen ist, informiert über die Entwicklung des Rostocker Nordostens in den letzten drei Jahren, die Ergebnisse der Diskussionen während des 4. Zukunftsforums Rostock-Nordost am 23. Juni 2014 und gibt einen Ausblick auf die Maßnahmen, die in den nächsten Jahren im Nordosten umgesetzt werden sollen. Sie war vorher im Ortsamt Nordost zu sehen und ist nun bis zum 4. Juni 2015 montags bis freitags (außer an Feiertagen) zu den Öffnungszeiten des Rathauses zwischen 8 und 18 Uhr kostenfrei zu besichtigen.

Beim 4. Zukunftsforum Rostock-Nordost am 23. Juni 2014 wurden die Ortsbeiräte von Anfang an kontinuierlich an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung beteiligt und ihre Hinweise berücksichtigt. So fanden u. a. die Diskussionen in den drei Arbeitsgruppen erstmals gesondert nach Ortsbeiratsbereichen statt.

Die Bilanz seit dem 3. Forum im Jahr 2010 zeigt, dass viele der damals erarbeiteten und von der Bürgerschaft bestätigen Maßnahmen in einem kurzen Zeitraum umgesetzt wurden bzw. werden. Wichtige Beispiele sind: - die Fortführung des Quartiersmanagements mit Verfügungsfond (20.000 Euro) und den Bürgerprojekten (50.000 Euro), - der Neubau der Kita „Sandmännchen“ in Dierkow, - die Modernisierung der Grundschule in der Pablo-Picasso-Straße, - die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für den Uferbereich Gehlsdorf, - der Lückenschluss für den Rad- und Fußweg an der Warnow zwischen Deponie und Osthafen, einschließlich einer Brücke über den Zingelgraben, - der vierspurige Ausbau der Hinrichsdorfer Straße mit neuem Radweg, der besonders für die Stadtdörfer wichtig ist, - die Sicherung der Arbeit des Jugendklubs „Outsider“ durch Aufnahme in die Jugendhilfeplanung. - Seit 2012 laufen die von der Europäischen Union und der Landesregierung geförderten Modellvorhaben „FamilienCoach Dierkow“ und JoKI „ Job, Kind(er) & Ich“ erfolgreich. - Durch die Netzwerkarbeit „Frühe Hilfen“ wurde die bedarfsgerechte Versorgung mit Hilfsangeboten für Eltern im Nordosten seit 2013 wesentlich verbessert. - Der Neubau von zwei Stadtteil- und Begegnungszentren in Dierkow und in Toitenwinkel läuft, mit der Fertigstellung ist noch in diesem Jahr zu rechnen.

Sehr wichtig für die Entwicklung im Nordosten ist auch die 2014 begonnene Errichtung von 79 seniorengerechten Wohnungen der WG Union in Dierkow-Neu am Kurt-Schumacher-Ring und die geplante Errichtung von 157 Wohnungen der Hanseat GmbH Bau auf der Freifläche zwischen Berringer- und Gutenbergstraße. Dadurch wird der Stadtteil aufgewertet und sein Image verbessert, verbunden mit der Hoffnung für die weitere zukunftsfähige Umgestaltung der Großwohnsiedlungen.

Für die künftige Entwicklung wurden zahlreiche Vorschläge unterbreitet, u.a. - Warnowquerung (Rad, Fuß) zur Innenstadt, - Sporthallen, -plätze, auch für Wettkämpfe, - Grüngestaltung von Innenhöfen mit Spieleinrichtungen, - Verkehrserschließung Gutenberg-, Berringerstraße, Dierkow/Ost, - preiswertes Wohnen dauerhaft ermöglichen, - Klärung der Perspektive für das Wohngebiet Hafenbahnweg, - Wiederbelebung des Toitenwinkler Einkaufszentrums, - Gestaltung eines Uferweges bis zu den Oldendorfer Tannen, - Gestaltung des Stadtbildes am Eingang der Rövershäger Chaussee, - Etablierung von Gemeinschafts- und Nachbarschaftsgärten, - Erarbeitung eines Kulturwegweisers und Schaffung eines Infopoints Toitenwinkel, - Schaffung eines Ortszentrums für Gehlsdorf, - Intensivierung bei der Integrationsförderung von Migrantinnen und Migranten.

Der Nordosten Rostocks mit seinen Ortsteilen Dierkow-Neu, Toitenwinkel, Dierkow Ost/West und Gehlsdorf sowie den dörflich geprägten Ortslagen, also der Bereich zwischen Unterwarnow, Breitling, südlicher Rostocker Heide und Stadtgrenze östlich der Bäderstraße, legt großen Wert auf eine koordinierte, gemeinsame Entwicklung seiner Stadtteile und geht damit mit gutem Beispiel in der Hansestadt voran.

Nach einer gemeinsamen Rundfahrt von Vertreterinnen und Vertretern der vier Ortsbeiräte mit dem Oberbürgermeister fand im November 2006 das erste Zukunftsforum unter reger Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner statt. Das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft wurde beauftragt, ein Konzept zur Entwicklung Nordostens bis zum Jahr 2020 zu erarbeiten und den weiteren Prozess zu begleiten. Dieses Konzept mit dem verpflichtenden Untertitel „Mit dem Nordosten wird Rostock erst rund!“ wurde dann auf dem 2. Zukunftsforum im Jahre 2008 diskutiert und überarbeitet und bildet seitdem die Grundlage für die weitere Arbeit. Die turnusmäßigen Zukunftsforen sind zu einem wichtigen Bestandteil der Stadtentwicklung im Nordosten geworden. Die dort formulierten Wünsche, Probleme und Anregungen werden nach und nach zur Arbeitsgrundlage für die Verwaltung.