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Na­vi­ga­ti­on

Aus­stel­lung zu Ros­to­cker Buchein­bän­den im 15. und 16. Jahr­hun­dert

Pres­se­mit­tei­lung vom 13.11.2012

Oft sind his­to­ri­sche Buchein­bän­de von Ge­heim­nis­sen um­ge­ben, da ih­re Her­kunft oder Ent­ste­hung im Dunk­len lie­gen. Durch die Un­ter­su­chung von Form und De­kor der al­ten le­der­nen Ein­bän­de las­sen sich ih­re ver­ges­se­nen Ge­schich­ten neu er­zäh­len. Klei­ne De­tails ge­ben da­bei häu­fig den ent­schei­den­den Hin­weis.

Im mit­tel­al­ter­li­chen und früh­neu­zeit­li­chen Ros­tock be­nö­tig­ten vor al­lem Pro­fes­so­ren, Stu­den­ten und ge­lehr­te Mön­che für ih­re Stu­di­en Bü­cher, die in Werk­stät­ten in Le­der ein­ge­bun­den wur­den. Aber auch ver­mö­gen­de Bür­ger lie­ßen sich Bü­cher ein­bin­den. Die Klös­ter der Fran­zis­ka­ner, Do­mi­ni­ka­ner und Kar­täu­ser un­ter­hiel­ten Buch­bin­der­werk­stät­ten, in de­nen für den ei­ge­nen Ge­brauch ge­bun­den wur­de. Im Um­feld der 1419 ge­grün­de­ten Uni­ver­si­tät sie­del­ten sich bür­ger­li­che Buch­bin­der an. Lei­der sind die Na­men die­ser Buch­bin­der nicht be­kannt.

Die Ka­bi­nett­aus­stel­lung „ab­ge­rollt und ein­ge­prägt - Ros­to­cker Buchein­bän­de im 15. und 16. Jahr­hun­dert“ im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock ver­eint vom 20. No­vem­ber 2012 bis zum 27. Ja­nu­ar 2013 ei­ne re­prä­sen­ta­ti­ve und kost­ba­re Aus­wahl be­son­ders ein­drucks­vol­ler mit­tel­al­ter­li­cher und neu­zeit­li­cher his­to­ri­scher Buchein­bän­de aus der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Ros­tock. Sel­ten ge­zeig­te, oft reich ver­zier­te le­der­ne Ein­bän­de ge­ben ei­nen Über­blick über die Ros­to­cker Buchein­band­pro­duk­ti­on am En­de Mit­tel­al­ters.

Im Rah­men der ge­mein­sa­men Aus­stel­lung der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Ros­tock und des Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­ums Ros­tock spricht am 21. No­vem­ber 2012 um 17 Uhr Im Mu­se­um Dr. Ul­ri­ke Mar­bur­ger von Staats­bi­blio­thek zu Ber­lin, Preu­ßi­scher Kul­tur­be­sitz, zum The­ma „Die Ein­band­da­ten­band und der Ros­to­cker Buchein­band im 15. und 16. Jahr­hun­dert“.