Ausstellungsplan der Städtischen Museen im Jahr 2008
Pressemitteilung vom
Galerie am Alten Markt Rostock
11. Januar bis 9. Februar 2008, Entmaterialisierung
Silke Herloff (Rostock) - Malerei, Eva Wild (Berlin) - grafische Strukturen, schwarz-weiß
Beide Künstlerinnen präsentieren Arbeiten, die mit Gewohnheiten brechen wollen. So sind ihre Bilder auch Wand, Raum, Landschaft und Veränderung - entmaterialisiert. Sie beschäftigen sich mit der Schaffung einer Art "Ikone der Neuzeit" - der Versuch also, Tradition und Moderne zu verbinden.
Kulturhistorisches Museum Rostock
8. Februar bis 12. Mai 2008, Schlösser und Herrenhäuser in Pommern
Die Region Westpommern ist gekennzeichnet durch eine Vergangenheit, die durch verschiedene Völker geprägt wurde. Deutsche, Polen, Dänen, Schweden und in einigen Fällen Franzosen und Russen hinterließen hier ihre historischen Spuren. Auf diese Weise ist die reiche architektonische Kultur dieser Region von unterschiedlichen Einflüssen geprägt worden. Höhepunkte der Architektur verdeutlichen dies an ausgewählten Beispielen. Neben Fotos und Modellen werden wertvolle Ausstattungsstücke aus dem Besitz des polnischen Nationalmuseums zu sehen sein.
Kunsthalle Rostock
bis 17. Februar 2008, Otto Niemeyer- Holstein. aus der grafischen Sammlung.
Nach langer Zeit ist erstmalig eine Auswahl von Werken Otto Niemeyer-Holsteins zu sehen. Bisher noch kaum gezeigte Grafiken stehen im Mittelpunkt dieser Sammlungsausstellung.
Galerie am Alten Markt Rostock
15. Februar bis 29. März 2008, Aktuelle Arbeiten
Udo Richter (Pepelow) - Objekte und Zeichnungen
Das Werk Udo Richters ist vom Experiment gekennzeichnet. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht in dieser Ausstellung jedoch das Metall - er verarbeitet es zu Kästen, Reliefs und Objekten einfacher Form und dicht strukturierter Oberfläche. Des Weiteren werden Tief- und Prägedrucke von Aluminiumplatten und Metallcollagen zu sehen sein.
Kunsthalle Rostock
21. Februar bis 18. Mai 2008, Nicht nur Lachs und Würstchen. 100 Jahre deutsch- norwegische Begegnungen.
Die Beziehungen zwischen Norwegen und Deutschland in ihrer Intensität und Vielfalt darzustellen und dabei zu verdeutlichen, dass sie weit über die üblichen Klischeevorstellungen hinausreichen, ist Anliegen dieser Wanderausstellung, die bisher in Berlin, Leipzig und Essen gezeigt wurde. Zwischen dem 1905 souverän gewordenen Königreich Norwegen und Deutschland werden Verbindungen in verschiedenen Breichen wie Wirtschaft, Forschung, Kunst, Pädagogik, Politik und Tourismus anschaulich dargestellt. Werke der zeitgenössischen Kunst von Lars Ramberg, Camilla Dahl, Arnold Dreyblatt, Marianne Heske, Rolf Nesch, Tom Gunnerschen, Candida Höfer, Rune Johannsen, August Sander und Olav Christopher Jenssen werden neben Grafiken von Edvard Munch aus dem Sammlungsbestand der Kunsthalle akzentuieren die Präsentation in der Kunsthalle. Die Ausstellung wurde aus Anlass der einhundertjährigen Staatsgründung Norwegens und der seit dem von beiden Ländern aufgebauten diplomatischen Beziehungen im Auftrag beider Außenministerien entwickelt. Für das Rostocker Ausstellungsprojekt haben der Botschafter Norwegens und der Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg- Vorpommern die gemeinsame Schirmherrschaft übernommen. Ein umfangreiches Begleitprogramm soll Facetten der Begegnung zwischen Deutschen und Norwegern zeigen und ein tieferes Verständnis für die Kultur des skandinavischen Landes erzeugen.
Kunsthalle Rostock
27. Februar bis 24. März 2008, Tage der Kunst 2008
"Tage der Kunst" ist der Name für eine Reihe von Veranstaltungen für Schulen in der Region Rostock, Bad Doberan und Güstrow. Was mit einer Initiative des Bundes Deutscher Kunsterzieher e.V. 1993 begann, gibt es in Rostock bereits das zehnte Mal. Höhepunkt ist in jedem Jahr eine umfangreiche Ausstellung von Schülerarbeiten vornehmlich aus dem Kunstunterricht, die in der Kunsthalle Rostock dann für einige Wochen einen würdigen Platz bekommen. Immer wieder interessant und vielseitig sind die Werkstattprojekte, bei denen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, hautnah mit Künstlerinnen und Künstlern der Region zusammenzuarbeiten und auf diese Weise Unterricht in einer ganz anderen Form zu erleben. Längst steht nicht mehr nur die bildende Kunst im Mittelpunkt, sondern die "Tage der Kunst" bieten ein vielfältiges Programm, das viele Sinne anspricht.
Kunsthalle Rostock
2. April bis 25. Mai 2008, Marilyn Monroe - Last Sitting
Im Juni 1962 erhielt der Modefotograf Bert Stern von der Zeitschrift Vogue den Auftrag, Marilyn Monroe zu fotografieren. Er mietete eine Suite im Hotel Bel Air, dem schönsten Hotel von Los Angeles, und baute sie zum Fotostudio um. In drei Fotositzungen über mehrere Tage verteilt entstanden drei Serien ganz unterschiedlichen Charakters. Sie zeigen Marilyn Monroe in gekonntem Changieren zwischen Koketterie und überraschender Natürlichkeit. Die Monroe erhielt, wie besprochen, die farbigen Originaldias und Schwarzweiß-Kontaktbögen, die sie wenige Tage später wieder zurückschickte: Die Hälfte von Ihnen war durchgestrichen und mit Nagellack und Lippenstift beschädigt. Auch einige dieser von ihr nicht autorisierten Aufnahmen sind in der Ausstellung zu sehen. Durch ihren plötzlichen Tod wurde die Fotosession von Bert Stern zum "Last Sitting".
Galerie am Alten Markt Rostock
4. April bis 17. Mai 2008, Jahrgang 1991: Zeitgenössische Kunst aus England
Künstlergruppe aus England: Maurice Burns, Dave Smith, Annette Houghton, Donna Pope, Mark Collinson, Sarah Goulding, Rob Worley
Es werden Arbeiten gezeigt, die alle 1991 entstanden sind und "momentane" Befindlichkeiten widerspiegeln. Ziel der Gruppe ist es, eine zeitgleiche künstlerische Aussage mit unterschiedlichsten Mitteln zu treffen. Aktuelle Sichten aus England werden in Skulpturen, Objekte, Malerei, Fotografie, Grafik und Textiles präsentiert.
Kulturhistorisches Museum Rostock
10. April bis 29. Juni 2008, Germanistik und Verantwortung. 150 Jahre Germanistik in Rostock Gemeinschaftsprojekt des Kulturhistorischen Museums Rostock und des Instituts für Germanistik der Universität Rostock
Das Institut für Germanistik in Rostock, gegründet im Jahre 1858, ist das älteste Germanistisch-philologische Institut in Deutschland. Seine Gründung ist eine der herausragenden wissenschaftlichen Leistungen der Universität Rostock. Basierend auf einem durch Studierende getragenen Forschungsprojekt präsentiert die Ausstellung erstmals einen Überblick über die Entwicklung des Instituts von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1990er Jahre. Im Mittelpunkt stehen die wissenschaftlichen Leistungen des Lehrkörpers sowie einzelner Gelehrter und die studentische Lehre am Institut. Ebenso spielen die politischen Einflüsse auf das Institut und das Studium eine Rolle. Erstmals für ein derartiges Institut wird in der Ausstellung und den begleitenden Veranstaltungen Wissenschaftsgeschichte aufgearbeitet.
Kunsthalle Rostock
23. Mai bis 13. Juli 2008, Manuel Ruiz Vida - Rostocker Reflexionen Malerei
In Zusammenarbeit mit dem Institut français de Rostock
Der 1970 in Valenciennes geborene Ruiz Vida lebt und arbeitet in Dünkirchen, der französischen Partnerstadt Rostocks. Er studierte an der dortigen Hochschule der Bildenden Künste und erwarb 1996 sein Diplom. Die Arbeiten Manuel Ruiz Vidas repräsentieren eine neue Bewegung gegenständlicher Malerei, wie sie in Deutschland vor allem an den Akademien von Düsseldorf und Leipzig zu international beachteten Ergebnissen geführt hat. Hauptthema des Künstlers ist die häufig schon im Absterben begriffene Industriearchitektur des 20. Jahrhunderts mitsamt den ihr zugehörigen Anlagen, Behältnissen, Maschinen und Werkzeugen. Ihn beschäftigen daran einerseits die puren, vom einstigen Produktionsgeschehen losgelöste Raumsituationen und dringlichen Formen, anderseits die im Verfall dieser Gegenstände aufscheinende menschliche Geschichte.
Galerie am Alten Markt Rostock
23. Mai bis 28. Juni 2008, Annäherung an eine Landschaft
Fritz Brockmann (Bützow) - Objekte, Fotografie, Zeichnung und Malerei
Das Projekt entstand im Ergebnis zahlreicher Arbeitsaufenthalte an deutschen, polnischen und skandinavischen Ostseeküsten während der zurückliegenden Jahrzehnte. Neben traditionellen Kunstformen wie Zeichnung und Malerei umfasst es auch künstlerische Fotografie und vor allem Objektkunst.
Kunsthalle Rostock und Kulturhistorisches Museum Rostock
29. Mai bis 7. September 2008, Meisterwerke der Moderne. Aus den Beständen der 1937/38 von den Nationalsozialisten beschlagnahmten Kunst.
Zur Aufarbeitung der Kunstgeschichte des Nationalsozialismus gehört die Auseinandersetzung mit der Aktion "Entartete Kunst" und ihrer bis in die Gegenwart reichenden Folgen. Mit der Verwertung der in der Aktion "Entartete Kunst" beschlagnahmten Werke war unter anderem der in Güstrow ansässige Kunsthändler Bernhand A. Böhmer beauftragt. Ein Konvolut von Werken aus dem Verkaufsbestand befindet sich seit 1946 im Kulturhistorischen Museum Rostock. Mit der Ausstellung soll der wertvolle Bestand der Öffentlichkeit erstmals vorgestellt und die Rolle des Kunsthändlers Böhmer im System der nationalsozialistischen Kulturpolitik untersucht werden. Ein wissenschaftliches Kolloquium in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin, Forschungsstelle für Entartete Kunst, eine Vortragsreihe, eine Begleitbroschüre, sowie Schulprojekte sollen dazu beitragen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse über nationalsozialistische Kulturpolitik einem breiten Publikum zu vermitteln und zur weiteren Auseinandersetzung mit der Geschichte des Dritten Reiches und ihren Folgen anregen. Aus den Bestand von rund 600 Werken werden Grafiken, Gemälde und Plastiken von so bekannten Künstlern gezeigt wie Ernst Barlach, Willi Baumeister, Rudolf Belling, Lovis Corinth, Otto Dix, Lyonel Feininger, Conrad Felixmüller, Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Wilhelm Lehmbruck, El Lissitzky, Franz Marc, Laszlo Maholy-Nagy, Otto Pankok, Max Pechstein, Oskar Schlemmer, Karl Schmidt- Rottluff.
Galerie am Alten Markt Rostock
4. Juli bis 16. August 2008, NACHBARN Internationales Künstlerprojekt
Dagmar Hauke-Liebscher, Keramik - Deutschland, Susanne Pfeiffer/Malerei, Grafik - Deutschland, Kissa Tindal, Textiles - Dänemark, Marianne Vossgreen, Keramik - Dänemark, Wojtek Beszterda, Fotografie - Polen, Tadeusz Ogrodnik, Grafik und Malerei - Polen
Das Projekt "NACHBARN" beinhaltet gemeinsame Ausstellungen von je zwei Künstlerinnen und zwei Künstlern aus den benachbarten Ländern Deutschlands - Polen und Dänemark. In jedem der drei Länder soll eine gemeinschaftlich erarbeitete und gestaltete Ausstellung stattfinden. Die Bezeichnung "NACHBARN" ist nicht nur geografisch zu sehen, sondern versteht sich außerdem als Gemeinschaftsprojekt verschiedener Kunstrichtungen. Die Künstlerinnen und Künstler wollen die kulturelle Zusammenarbeit der drei benachbarten Länder Europas fördern und festigen. Beginnen wird die Ausstellungsreihe am 4. Juli 2008 in Rostock. Im September 2008 wird sie in Polen gezeigt und 2009 in Dänemark präsentiert.
Kulturhistorisches Museum Rostock
10. Juli bis 5. Oktober 2008, Sammeln, um zu erhalten. 125 Jahre Altertumssammlung in Rostock
Die 1883 durch den Verein für Rostocks Altertümer gegründete Altertumssammlung, die heute zum Kulturhistorischen Museum Rostock gehört, zählt zu den bedeutendsten kulturgeschichtlichen Beständen in Mecklenburg-Vorpommern und Norddeutschland. Von Bürgern gegründet, war die Hauptaufgabe dieser Sammlung, alles das zu bewahren, was aus Rostocks Vergangenheit verloren zu gehen drohte und zugleich die Erforschung der Rostocker Stadtgeschichte zu fördern. Der Altertumssammlung ist es zu verdanken, dass wichtige Teile der kultur- und kunstgeschichtlichen Zeugnisse Rostocks erhalten blieben. Das Museum nimmt den 125. Jahrestag der Gründung zum Anlass, um an dieses herausragende Datum in der Rostocker Museumsgeschichte mit einer Ausstellung zu erinnern. Ausgehend von der Geschichte des Vereins für Rostocks Altertümer und des vom ihm eingerichteten Museums werden die Sammlung und das Museum anhand der Originaldokumente sowie der erhaltenen Bestände des Kulturhistorischen Museum Rostock beleuchtet. Im Mittelpunkt steht dabei die Präsentation in den Schauräumen des Museums ab 1883/85 im Lindenhof und ab 1903 in der Friedrich-Franz-Straße 1.
Galerie am Alten Markt Rostock
22. August bis 4. Oktober 2008, Schneeweißchen und Rosenrot
Rande Geschewski (Plaaz) - Neue Arbeiten
Rando Geschewskis Ausstellung beschreibt die Fähigkeit in Dynamik und Bewegung zu bleiben, sich keinen Stillstand zu leisten. Somit werden ganz neue großformatige Acrylbilder präsentiert, die sich mit verfremdeten Märchenlandschaften befassen. Geschewski will seine Betrachter überraschen, verlocken, durchs Bild führen und letztlich immer neu sehen lehren.
Kunsthalle Rostock
19. September bis 2. November 2008, Alexander Dettmar
Fernab vom überflutenden Getriebe unserer Städte sind Dettmars Bilder - menschenleer. Seine Stadtansichten sind wie Stationen, wie Spurensuche auf einer archäologischen Straße. Frisch ausgegraben verläuft sie zwischen Undurchdringlichkeit und Transparenz. So völlig entvölkert bringen seine Städte neue räumliche Strukturen hervor, mit denen der Betrachter umzugehen erst lernen muss. Das, was wir heute als Erfahrung der Anonymität, als Beschleunigung der Verkehrsformen, als Dezentrierung der Wahrnehmung, als Gleichzeitigkeit von Regionalerfahrung und Weltläufigkeit, als Trennung von Arbeit und Wohnen, von Öffentlich und Privat, von Innen und Außen erleben, ist nicht naturgegeben. Nein, es gab eine Zeit, da lebte der Mensch in der Wärme der häuslichen Gemeinschaft, lebte mit dem Kleinen und Überschaubaren. Höfe, Mauern, Straßen, Plätze. Seltenes, dafür aber umso intensiveres Grün. Dettmars Stadtansichten sind Strukturbegriffe, welche die dingliche Welt der Stadt in ihren einfachsten Grundformen bezeichnen. Unter seiner Hand werden die Häuser zum Gleichnis und gewinnen damit eine symbolische Dimension.
Kulturhistorisches Museum Rostock
25. September 2008 bis Januar 2009, "Welch herrliches Helldunkel - Die Frühgeschichte der Fotografie in Mecklenburg"
Die Geschichte der Fotografie war in Mecklenburg, wie in anderen Ländern auch, bislang ein Stiefkind der Forschung und Sammlung. Die Ausstellung präsentiert erstmalig einen Überblick über die Arbeit der frühen Rostocker Fotografen. In wenigen Jahren schon wird die klassische Fotografie vollständig vergessen sein durch den Einzug der Digitalfotografie. Ein Grund mehr einen Blick in dieses eben erst 160-jähriges Kapitel der Technikgeschichte zu werfen. Die technische Ausstattung der frühen Atelier- bzw. Wanderfotografen ist ebenso Thema wie die Präsentation einer Vielzahl historischer Porträts des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. So erleben die Besucherinnen und Besucher neben einem Einblick in die wechselvolle Geschichte der frühen Fototechnik auch das so entstandene historische Foto als Bildquelle und sehr sinnliche Überlieferung menschlicher Geschichte. Einen Höhepunkt der Ausstellung stellt ein besonderes Phänomen der Fotogeschichte, die Stereofotografie, dar. Der Nachbau eines so genannten Kaiser-Panoramas erlaubt dem Besucher die dreidimensionale Betrachtung historischer Dias der Zeit um 1900, ein Sammlungsbestand des Museums, der bisher noch nie der Öffentlichkeit präsentiert werden konnte. Die Rostocker Sonderausstellung ist Bestandteil eines gemeinsamen Ausstellungsprogramms zahlreicher mecklenburgischer Museen zum Thema der Fotografiegeschichte im Land. In Schwerin begonnen, erarbeiten nacheinander verschiedene mecklenburgische Museen die Fotografiegeschichte ihrer Stadt bzw. Region, ein in Mecklenburg nahezu unbearbeitetes Forschungsgebiet.
Galerie am Alten Markt Rostock
10. Oktober bis 22. November 2008, Portraits - Photographien und Texte
Dr. Raymond Jarchow (Greifswald) - Fotografie
In dieser Ausstellung werden Portraitarbeiten der letzten acht Jahre gezeigt. Sie sind zumeist auf Reisen entstanden und gliedern sich in vier Teile. Dazu kommen Texte von Claudia Lohse-Jarchow. 1. Portrait mit Texten: Hier kommen die portraitierten Personen aus dem privaten Umfeld und werden mit Texten von Claudia Lohse-Jarchow begleitet. 2. Unterwegs: Die Fotos sind auf Reisen entstanden und mit Texten aus Emails sowie Tagebuchaufzeichnungen von Claudia Lohse-Jarchow versehen. 3. Im Quadrat: Diese Fotos entstanden 2005 während eines Aufenthaltes in Ljubljana und sind mit einer besonders alten Kamera aufgenommen worden. 4. Torsten: Torsten Morche ist Pastor der Gemeinde Wesenberg/Mecklenburg. Seit seiner Ordination im Mai 2006 begleitet Raymond Jarchow ihn in einer Portrait-Reportage.
Kunsthalle Rostock
11. Oktober bis 23. November 2008, Rostocker Kunstpreis 2008
Zur Förderung der Bildenden Kunst im Land Mecklenburg-Vorpommern wird jährlich durch den Verein der Freunde und Förderer der Kulturstiftung e.V. und die Hansestadt Rostock der Rostocker Kunstpreis ausgelobt. Dank der großzügigen Unterstützung durch die Provinzial-Versicherung kann dieser Kunstpreis mit 10.000 Euro gefördert werden und wurde erstmalig im Jahr 2006 verliehen. Um den ausgeschriebenen Kunstpreis, im Jahr 2008 im Bereich Grafik, können sich Künstlerinnen und Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern bewerben. Aus allen Einsendungen wird dann durch eine Jury ein kleinerer Kreis der Preisbewerber ausgewählt und für die Endauswahl nominiert.
Kulturhistorisches Museum Rostock
12. bis 25. Oktober 2008, Mathematik zum Anfassen - In Zusammenarbeit mit der Universität Rostock
Die Ausstellung öffnet eine Tür zur Mathematik. Mathematik ist nicht nur eine der ältesten Wissenschaften überhaupt, sondern für die heutige Technik unverzichtbar. "Mathematik zum Anfassen" wählt nicht den Weg über die mathematische Sprache, auch nicht den Weg über die Computersimulation sondern stellt den Besuchern interaktive Exponate zur Verfügung.
Kulturhistorisches Museum Rostock
6. November 2008 bis Januar 2009, Ausstellung Feldpostkarten
Im Bestand der ca. 8.000 Stück umfassenden Postkartensammlung des Kulturhistorischen Museums Rostock befinden sich auch einige Feldpostkarten aus dem 1. Weltkrieg. Sie sind gegenwärtig Forschungsgegenstand eines Praktikums im Kulturhistorischen Museum. Aus Anlass des 90-jährigen Jubiläums des Kriegsendes 1918 sollen die Karten in einer kleinen Exposition der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Da die zensierten Texte der Schreiber den Kriegsalltag mit Kälte, Hunger und Not jedoch nicht wirklichkeitsgetreu widerspiegeln, werden Zeitungsnotizen, Literaturzitate sowie weitere Zeitzeugnisse aus den Sammlungen des Kulturhistorischen Museums die Ausstellung ergänzen.
Galerie am Alten Markt Rostock
28. November 2008 bis 10. Januar 2009, Wellen
Peter-Paul Reinmuth (Rostock) - Fotografie
Der Fotograf zeigt in seiner Ausstellung Wellenlandschaften aus unserer Umgebung und weltweit. Die Arbeiten sind alle in den letzten drei Jahren entstanden und sind Vintage-Abzüge (Originale, die nicht mehr als fünfmal existieren dürfen). Inhaltlich geht es dem Künstler darum, Wellen fühlbar werden zu lassen und zu zeigen, dass eine vollständige Reinigung und Erneuerung nur durch Bewegung entstehen kann. "Dieses wird künftig das Symbol für neues ökologisches Denken sein", so der Künstler.
Kunsthalle Rostock
13. Dezember 2008 bis 15. Februar 2009, Henri de Toulouse-Lautrec und die Stars vom Montmartre - In Zusammenarbeit mit dem Ernst Barlach-Museum Wedel
Das gesamte graphische Werk von Henri de Toulouse-Lautrec entstand am Ende eines ebenso kurzen wie intensiven Lebens. Innerhalb von nur einem Jahrzehnt schuf der aus dem französischen Hochadel stammende Künstler, fasziniert von den Möglichkeiten einer damals neuen Technik, über 300 meist farbige Steindrucke. Wie schon im japanischen Holzschnitt verwendete auch Toulouse-Lautrec eine unglaubliche Raffinesse, um Bildthema und Komposition durch kühne Verkürzungen und Überschneidungen eng an die Bildfläche zu binden. Steile Diagonalen lassen das Nahe und das Ferne unmittelbar aufeinander stoßen und heben unsere Erfahrung des gewohnten perspektivischen Raumes vollständig auf. Die Ausstellung bietet dem Betrachter die Gelegenheit, einer Vielfalt dieser künstlerischen Ausdrucksformen nachzuspüren, diese miteinander zu vergleichen um festzustellen, dass das graphische Werk einer Käthe Kollwitz, eines Heinrich Zille oder eines Ernst Barlach ohne den zeitgenössischen Einfluss aus Paris niemals diesen Weg genommen hätte. Die in der Rostocker Kunsthalle gezeigten Exponate kommen überwiegend aus einer großen Hamburger Privatsammlung