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Na­vi­ga­ti­on

Bä­der- und Frem­den­ver­kehrs­re­ge­lung 2003 bis 2006

Pres­se­mit­tei­lung vom 29.11.2002

29. No­vem­ber 2002

Bä­der- und Frem­den­ver­kehrs­re­ge­lung 2003 bis 2006

Auf­grund des § 23 des Ge­set­zes über den La­den­schluss vom 28. No­vem­ber 1956 (BGBl I S. 875), zu­letzt ge­än­dert durch Ge­setz vom 21. De­zem­ber 2000 (BGBl. I S. 1983, 2001), er­tei­le ich, un­ter Vor­be­halt des je­der­zei­ti­gen Wi­der­rufs, ei­ne auf die Jah­re 2003 bis 2006 be­fris­te­te Aus­nah­me­be­wil­li­gung von den Vor­schrif­ten des § 3 des Ge­set­zes über den La­den­schluss. Da­nach dür­fen wäh­rend der Sai­son 2003 bis 2006 vom 1. Fe­bru­ar bis zum 30. No­vem­ber

1. Ver­kaufs­stel­len in den in der An­la­ge A auf­ge­führ­ten Bä­der- und Frem­den­ver­kehrs­or­ten

sams­tags    bis 20.00 Uhr,

2. Ver­kaufs­stel­len in den in der An­la­ge B auf­ge­führ­ten Bä­der- und Frem­den­ver­kehrs­or­ten

sonn- und fei­er­tags    von 12.00 Uhr bis 18.30 Uhr

für den Ver­kauf von Ge­gen­stän­den des täg­li­chen Ge- und Ver- brau­ches so­wie Sou­ve­nier­ar­ti­keln, orts­ty­pi­schen Wa­ren, De­vo- tio­na­li­en, Schmuck- und Kunst­ge­wer­be ge­öff­net sein. Die­se Re­ge­lung gilt auch für das ge­werb­li­che Feil­bie­ten von Wa­ren zum Ver­kauf an je­der­mann au­ßer­halb von Ver­kaufs­stel­len (§ 20 des Ge­set­zes über den La­den­schluss).

Aus­ge­nom­men von die­ser Aus­nah­me­be­wil­li­gung sind der Kar- frei­tag, Os­ter­sonn­tag, Os­ter­mon­tag, Chris­ti Him­mel­fahrt, Pfingst- sonn­tag, Pfingst­mon­tag, Re­for­ma­ti­ons­tag, Volks­trau­er­tag und To­ten­sonn­tag. Am 1. Mai ist der Ver­kauf nur dann er­laubt, wenn der La­den- in­ha­ber, un­ter Frei­stel­lung al­ler Mit­ar­bei­ter, den Ver­kauf per­sön­lich durch­führt.

Auf­la­gen und Hin­wei­se zum Schutz der Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer:

1. Auf­la­gen

1.1. Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer dür­fen an Sonn- und Fei­er­ta­gen nur wäh­rend der zu­ge­las­se­nen Öff­nungs­zei­ten und der Vor­be­rei­tungs- und Ab­schluss­ar­bei­ten be­schäf­tigt wer­den. Die Vor­be­rei­tungs- und Ab­schluss­ar­bei­ten sind in die Ar­beits­zeit ein­zu­be­zie­hen und dür­fen ins­ge­samt 30 Mi­nu­ten nicht über­stei­gen.

1.2. Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer, die an Sonn- und Fei­er­ta­gen be­schäf­tigt wer­den, sind an ei­nem Werk­tag der­sel­ben Wo­che von der Ar­beit frei­zu­stel­len.

1.3. Min­des­tens je­der zwei­te Sonn­tag muss be­schäf­ti­gungs­frei blei­ben.

1.4. Min­des­tens zwei Sams­ta­ge im Mo­nat müs­sen für Ju­gend­li­che be­schäf­ti­gungs­frei blei­ben.

2. Hin­wei­se

2.1. Ar­beit­ge­be­rin­nen und Ar­beit­ge­ber sind nach § 16 Ab­satz 2 des Ar­beits­zeit­ge­set­zes vom 6. Ju­ni 1994 (BGBl. I 1994 S. 1170, 1171), zu­letzt ge­än­dert durch Ge­setz vom 21. De­zem­ber 2000 (BGBl. I S. 1983) ver­pflich­tet, ein Ver­zeich­nis über Na­men, Tag, Be­schäf­ti­gungs­art und -dau­er der an Sonn- und Fei­er­ta­gen be­schäf­tig­ten Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer und über die die­sen ge­währ­ten Er­satz­ru­he­ta­ge zu füh­ren.

2.2. Ju­gend­li­che dür­fen nach §§ 17 und 18 des Ju­gend­ar­beits- schutz­ge­set­zes vom 12. April 1976 (BGBl. I S. 965), zu­letzt ge­än­dert durch Ge­setz vom 21. De­zem­ber 2000 (BGBl. I S. 1983) an Sonn- und ge­setz­li­chen Fei­er­ta­gen nicht be­schäf­tigt wer­den.

2.3. Wer­den Ju­gend­li­che am Sams­tag be­schäf­tigt, ist ih­nen nach § 16 Ab­satz 3 des Ju­gend­ar­beits­schutz­ge­set­zes vom 12. April 1976 (BGBl. I S. 965), zu­letzt ge­än­dert durch Ge­setz vom 21. De­zem­ber 2000 (BGBl. I S. 1983), die Fünf-Ta­ge-Wo­che durch Frei­stel­lung an ei­nem an­de­ren be­rufs­schul­frei­en Ar­beits­tag der­sel­ben Wo­che si­cher zu stel­len.

2.4. Wer­den­de und stil­len­de Müt­ter dür­fen nach § 8 Ab­satz 1 des Mut­ter­schutz­ge­set­zes vom 24. Ja­nu­ar 1952 (BGBl. I S. 69), zu­letzt ge­än­dert durch Ge­setz vom 20. Ju­ni 2002 (BGBl. I S. 2318) an Sonn- und Fei­er­ta­gen nicht be­schäf­tigt wer­den.

2.5. Die Vor­schrif­ten des Ge­set­zes über den Nach­weis der für ein Ar­beits­ver­hält­nis gel­ten­den we­sent­li­chen Be­stim­mun­gen vom 20. Ju­li 2001 (BGBl. I S. 1542) sind im Ver­hält­nis Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer eben­falls zu be­ach­ten.

2.6. Die Vor­schrif­ten der §§ 3 bis 5 des Ar­beits­zeit­ge­set­zes vom 6. Ju­ni 1994 (BGBl. I 1994 S. 1170, 1171), zu­letzt ge­än­dert durch Ge­setz vom 21. De­zem­ber 2000 (BGBl. I S. 1983) über die Dau­er der werk­täg­li­chen Ar­beits­zeit, der Ru­he­pau­sen und Ru­he-zei­ten so­wie wei­ter­ge­hen­de Vor­schrif­ten zum Schutz der Ar­beit- neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer in an­de­ren Ge­set­zen sind zu be­ach­ten und ein­zu­hal­ten.

Rechts­be­helfs­be­leh­rung Ge­gen die­se All­ge­mein­ver­fü­gung kann in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach Be­kannt­ga­be schrift­lich oder zur Nie­der­schrift des Ur­kunds­be­am­ten der Ge­schäfts­stel­le Kla­ge beim Ver­wal­tungs- ge­richt er­ho­ben wer­den. Für Kla­gen aus den Han­se­städ­ten Greifs­wald und Stral­sund, der kreis­frei­en Stadt Neu­bran­den­burg so­wie aus den Land­krei­sen Dem­min, Meck­len­burg-Stre­litz, Mü­ritz, Nord­vor­pom­mern, Ost­vor­pom­mern, Rü­gen und Uecker-Ran­dow ist das Ver­wal­tungs-ge­richt Greifs­wald, Dom­stra­ße 7, 17489 Greifs­wald, ört­lich zu­stän­dig. Im üb­ri­gen ist das Ver­wal- tungs­ge­richt Schwe­rin, Wis­mar-sche Stra­ße 323, 19055 Schwe­rin, ört­lich zu­stän­dig.

Schwe­rin, 11.11.2002

Dr. Ot­to Eb­net Wirt­schafts­mi­nis­ter

An­la­ge A zur Bä­der- und Frem­den­ver­kehrs­re­ge­lung 2003 bis 2006

Han­se­stadt Ros­tock

- Di­ed­richs­ha­gen

- Ho­he Dü­ne

- Mark­gra­fen­hei­de

- Ros­tock:

Alt­stadt in­ner­halb der Wall­an­la-gen (Sü­den/Wes­ten) Am Stran­de im Nor­den und War­now­stra­ße, Fi­scher­bruch im Os­ten, Bar­n­stor­fer Wald/Zoo

- Schna­ter­mann

- War­ne­mün­de

- War­now­ufer mit al­tem Spei­cher am Stadt­ha­fen

An­la­ge B zur Bä­der- und Frem­den­ver­kehrs­re­ge­lung 2003 bis 2006

Han­se­stadt Ros­tock

- Di­ed­richs­ha­gen

- Ho­he Dü­ne

- Mark­gra­fen­hei­de

- Ros­tock:

Bar­n­stor­fer Wald, Zoo

- War­ne­mün­de x x

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