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Na­vi­ga­ti­on

Be­richt des Ober­bür­ger­meis­ters der Han­se­stadt Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 01.06.2005

Be­richt des Ober­bür­ger­meis­ters der Han­se­stadt Ros­tock über wich­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten der Stadt an die Bür­ger­schaft der Han­se­stadt Ros­tock am 1. Ju­ni 2005

Sehr ge­ehr­te Frau Prä­si­den­tin,
mei­ne Da­men und Her­ren,

in der Ja­nu­ar­sit­zung wur­den Sie über den Dis­kus­si­ons­pro­zess zum Ge­setz zur Mo­der­ni­sie­rung der Ver­wal­tung des Lan­des Meck­len-burg-Vor­pom­mern in­for­miert. Ein ers­ter Ent­wurf wur­de am 02.11.2004 vom Ka­bi­nett der Lan­des­re­gie­rung be­schlos­sen und die Han­se­stadt Ros­tock, wie an­de­re Städ­te und Ge­mein­den auch, zur Stel­lung­nah­me auf­ge­for­dert. Wir ha­ben dar­in er­heb­li­chen Nach­bes-se­rungs­be­darf auf­ge­zeigt, und z.B. den Er­halt der Trä­ger­schaft der Han­se­stadt Ros­tock für die OS­PA, kla­re Re­ge­lun­gen zum Über­gang von Per­so­nal und Ver­mö­gen und hier ins­be­son­de­re zum Aus­gleich von Ver­bind­lich­kei­ten und kon­kre­te Aus­sa­gen zu Aus­wir­kun­gen auf die fi­nan­zi­el­le Ein­nah­me­si­tua­ti­on ge­for­dert.

Am 17. Mai 2005 hat nun das Ka­bi­nett ei­ne über­ar­bei­te­te Fas­sung des Ver­wal­tungs­mo­der­ni­sie­rungs­ge­set­zes be­schlos­sen. Die Über-ar­bei­tung ist der Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung. Ei­ne Rei­he von zen­tra­len For­de­run­gen der Han­se­stadt Ros­tock ins­be­son­de­re zum Per­so­nal und zum Ver­mö­gens­aus­gleich wur­den bei der Über­ar­bei-tung be­rück­sich­tigt und be­fin­den sich zu­min­dest in der Be­grün-dung zum Ge­set­zes­text. Dar­über hin­aus wur­den auch ei­ni­ge zen­tra-le in­halt­li­che For­de­run­gen bei­spiels­wei­se nach Er­halt der Trä­ger­schaft für den ÖPNV und der Trä­ger­schaft für die Ost­see­spar­kas­se auf­ge­nom­men.

Ganz zu­frie­den kön­nen wir den­noch nicht sein, denn ei­ni­ge un­se­rer For­de­run­gen sind nicht im über­ar­bei­te­ten Text ent­hal­ten, bei-spiels­wei­se der Er­halt des Ka­tas­ter­we­sens. Bei an­de­ren The­men wur­den zahl­rei­che De­tail­ver­än­de­run­gen vor­ge­nom­men, die noch nicht ab­schlie­ßend be­ur­teilt wer­den kön­nen und zu de­nen die Fa-chäm­ter nun Stel­lung neh­men wer­den, da­mit wir zu ei­ner end­gül­ti-gen Be­wer­tung kom­men kön­nen.

Wenn Sie sich vor­ab in­for­mie­ren möch­ten, fin­den Sie den Ge­setz-ent­wurf mit Be­grün­dung, der ins­ge­samt rund 500 Sei­ten um­fasst, auf dem Aus­tausch­ser­ver. An glei­cher Stel­le wur­de auch ein Gut-ach­ten von Prof. Seitz mit dem Ti­tel *Die öko­no­mi­schen und fis­ka­li-schen Ef­fek­te der Ver­wal­tungs­re­form in Meck­len­burg-Vor­pom­mern" ein­ge­stellt.

Dar­über hin­aus wird es noch ei­ne Zu­sam­men­fas­sung zum all­ge-mei­nen Teil und den so ge­nann­ten über­grei­fen­den Re­ge­lun­gen ge-ben. Die Er­ar­bei­tung wird al­ler­dings noch ei­ni­ge Ta­ge dau­ern. In Kür­ze wer­den Sie, sehr ge­ehr­te Frau Prä­si­den­tin und die Da­men und Her­ren Vor­sit­zen­de der Frak­tio­nen in­for­miert. Das Glei­che gilt na­tür­lich für auch die Se­na­to­rin und die Se­na­to­ren, die Per­so­nal-ver­tre­tun­gen und die Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tun­gen so­wie für die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Stadt­ver­wal­tung, die wir über ei­ne Kurz­mit­tei­lung in Rat­haus In­tern be­nach­rich­ti­gen. Der Ge­setz-ent­wurf soll noch im Ju­ni in ers­ter Le­sung im Land­tag be­han­delt wer­den und da­nach zu­nächst noch in ein An­hö­rungs­ver­fah­ren ge-hen, be­vor der Land­tag sich ab­schlie­ßend mit dem Ge­setz be­fasst. Ich wer­de Ih­nen im Rah­men der nächs­ten Bür­ger­schafts­sit­zung ü-ber den Fort­gang des Dis­kus­si­ons­pro­zes­ses selbst­ver­ständ­lich be-rich­ten.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

am 7. Mai fei­er­te ei­ne her­aus­ra­gen­de Per­sön­lich­keit un­se­rer Stadt sei­nen 70. Ge­burts­tag: Pro­fes­sor Horst Klink­mann. Pio­nier auf dem Feld der Ent­wick­lung künst­li­cher Or­ga­ne, hat sich der Spit­zen­for-scher Horst Klink­mann in den ver­schie­dens­ten Funk­tio­nen in der so ge­nann­ten Sci­en­ti­fic Com­mu­ni­ty welt­weit an­er­kann­te Ver­diens­te er­wor­ben. Er war und ist in­no­va­ti­ver Ide­en­ge­ber und Weg­be­rei­ter für bio­me­di­zi­ni­sche und bio­tech­no­lo­gi­sche Un­ter­neh­men in Meck-len­burg-Vor­pom­mern, so auch in Ros­tock. Bio­Con Val­ley * die­ses her­vor­ra­gen­de Life Sci­ence Netz­werk mit über 100 ak­ti­ven Mit­g­lie-dern aus Bio­tech­no­lo­gie, Bio­wis­sen­schaf­ten, Me­di­zin­tech­nik und Ge­sund­heits­wirt­schaft, ist der In­itia­ti­ve und dem En­ga­ge­ment die-ses Man­nes zu ver­dan­ken. Das au­ßer­ge­wöhn­li­che En­ga­ge­ment Klink­manns geht aber­noch weit über sei­ne ei­ge­ne Pro­fes­si­on hin-aus. Das Grün­dungs­mit­glied des FC Han­sa hat ins­be­son­de­re in den letz­ten Jah­ren in sei­ner Funk­ti­on als Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der den Ver­ein, die Spie­ler und die Fans stets für­sorg­lich und en­ga­giert be-glei­tet und sei­nen Be­kannt­heits­grad und sei­ne Prä­senz im Aus­land zur Wer­bung für den Ros­to­cker Fuß­ball­club ge­nutzt.

Mei­ne Da­men und Her­ren, es wür­de an die­ser Stel­le viel zu weit füh­ren, das Le­bens­werk Prof. Dr. Klink­manns in Gän­ze zu wür­di­gen. Las­sen Sie mich nur so­viel sa­gen, dass die Han­se­stadt Ros­tock die­sem Mann für sei­ne schöp-fe­ri­schen Leis­tun­gen, sein un­er­müd­li­ches En­ga­ge­ment und sein kon­ti­nu­ier­li­ches Wir­ken in al­len Be­rei­chen un­se­res ge­sell­schaft­li-chen Le­bens sehr viel zu ver­dan­ken hat. Wir wün­schen ihm al­les er­denk­lich Gu­te und dass er auch wei­ter­hin mit Krea­ti­vi­tät und Kraft zum Woh­le der Han­se­stadt Ros­tock wir­ken mö­ge.

Sehr ge­ehr­te Frau Prä­si­den­tin,
mei­ne Da­men und Her­ren,

das United In­ter­net Team Ger­many, vor­mals *Fresh Se­ven­te­en", hat die Se­gel ge­setzt und ist für die Kö­nigs­klas­se des Se­gel­sports, dem Ame­ri­ca‘s Cup, ge­mel­det. Das ist ei­ne tol­le Nach­richt für die deut-sche Seg­ler­sze­ne. Sehr ger­ne wä­ren wir Gast­ge­ber des Trai­nings-camps für die Crew ge­we­sen und ha­ben gro­ße An­stren­gun­gen un-ter­nom­men, in der kur­zen ver­blei­ben­den Vor­be­rei­tungs­zeit die ho-hen or­ga­ni­sa­to­ri­schen und lo­gis­ti­schen An­for­de­run­gen von Sei­ten des Ma­nage­ments mit Part­nern aus der Wirt­schaft zu rea­li­sie­ren. Es gab An­ge­bo­te zur Be­reit­stel­lung von Flä­chen und ver­güns­tig­te Ho-tel­kon­tin­gen­te. Aber die­se Leis­tun­gen wa­ren nach An­sicht der Ver-tre­ter des United In­ter­net Team Ger­many nicht aus­rei­chend, weil es uns nicht ge­lun­gen ist, den an­spruchs­vol­len An­for­de­rungs­ka­ta­log in Gän­ze zu er­brin­gen. Das Ma­nage­ment wird nun ei­nen an­de­ren Trai­nings­stand­ort, even­tu­ell di­rekt in Va­len­cia, wäh­len. Dem ge­sam-ten United In­ter­net Team mit ih­rem Skip­per Je­sper Bank wün­schen wir bei den Vor­be­rei­tun­gen und im Kampf um den be­rühm­tes­ten Se­gel­cup der Welt viel Glück und Er­folg.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

die Se­gel­stadt Ros­tock kann mit der Er­öff­nung des zwei­ten Bun-des­leis­tungs­zen­trums am 20. Mai 2005 trotz­dem auf ei­nen Er­folg ver­wei­sen, denn Seg­ler fin­den in Ros­tock was­ser- und auch land-sei­tig ex­zel­len­te Trai­nings- und Wett­kampf­be­din­gun­gen vor. Das Bun­des­ka­der­ath­le­tin­nen und *ath­le­ten und ih­re Trai­ner in aus­ge-wähl­ten Boots­klas­sen vor den To­ren Ros­tocks trai­nie­ren wer­den, ist nicht nur ei­ne zu­kunfts­ori­en­tier­te und nach­hal­ti­ge Ent­schei­dung zu­guns­ten der Ak­ti­ven. Sie stärkt auch den Se­gel­stand­ort Ros­tock und un­ter­streicht die se­gel­sport­po­li­ti­sche Be­deu­tung der Han­se-stadt. Die Ak­ti­ven ha­ben ihr Trai­ning schon auf­ge­nom­men und sich in Ros­tock be­reits gut ein­ge­lebt. Ich bin si­cher, dass so er­folg­rei-che Ros­to­cker Seg­ler wie Jür­gen Mier, Jörn und Paul Bo­row­ski, Chris­ti­an Schrö­der und Dr. Mal­te Phil­ipp mit ih­ren zahl­rei­chen Ti-teln und her­vor­ra­gen­den Er­geb­nis­sen bei Olym­pi­schen Spie­len, Welt- und Eu­ro­pa­meis­ter­schaf­ten ein zu­sätz­li­cher An­sporn für die jun­gen Nach­wuchs­seg­ler sind, es Ih­nen gleich zu tun.

Ros­tock wird al­so für die nächs­ten Jah­re Heim­statt für 20 jun­ge Sport­ler, die bis­her am Bo­den­see, in Ber­lin oder in Flens­burg trai-niert ha­ben. In­so­fern ist das Bun­des­leis­tungs­zen­trum Se­geln auch ein klei­nes Ele­ment der Wirt­schafts­för­de­rung in un­se­rer Stadt.

Ei­nen be­deut­sa­men Schritt für die Stär­kung des Wirt­schafts­stand-or­tes hat AI­DA Crui­ses ein­ge­lei­tet. Der Markt­füh­rer für See­rei­sen in Deutsch­land ver­legt sei­nen Haupt­sitz mit 120 Ar­beits­plät­zen von Neu-Isen­burg kom­plett in die Han­se­stadt. Dar­über hin­aus wer­den mit In­dienst­stel­lung von zwei neu­en Schif­fen bis zum Jahr 2009 et-wa 1.100 neue Ar­beits­plät­ze bei AI­DA Crui­ses ent­ste­hen * an Land und an Bord. Der­zeit ar­bei­ten bei der Ree­de­rei an Land und auf vier Club­schif­fen rund 2300 Men­schen. Die Zahl der Be­schäf­tig­ten­zahl wird dann auf 3400 stei­gen. Ei­ne Kam­pa­gne zur zeit- und qua­li­täts-ge­rech­ten Be­set­zung neu­er Stel­len wird AI­DA Crui­ses schon ab Herbst 2005 star­ten.

Auch die Rücker Ae­ro­space GmbH, Toch­ter­un­ter­neh­men der Rü-cker AG mit Sitz in Wies­ba­den, in­ves­tiert am Stand­ort Ros­tock und schafft 100 neue Ar­beits­plät­ze für In­ge­nieu­re. 20 ha­ben den ers­ten Teil ei­ner 18-wö­chi­gen Wei­ter­bil­dung be­reits ab­sol­viert und ei­nen be­fris­te­ten Ar­beits­ver­trag schon in der Ta­sche, an­de­re wer­den bis zum Herbst aus­ge­bil­det. Als Air­bus­zu­lie­fe­rer be­schäf­tigt das Un-ter­neh­men ak­tu­ell 100 Mit­ar­bei­ter in der Han­se­stadt. Im Zu­sam-men­hang mit dem Bau des A 380 be­schäf­tigt sich die Rücker AG in Ros­tock vor al­lem mit Ent­wick­lungs­ar­bei­ten im Elek­tro­nik-Be­reich. Ros­tock hat sich ins­ge­samt mit sei­nen fünf Air­bus­dienst­leis­tern zu ei­nem mo­der­nen Zu­lie­fer­stand­ort der Luft­fahrt­in­dus­trie ent­wi­ckelt.

Die Per­spek­ti­ve des Un­ter­neh­mens Scand­li­nes am Stand­ort Ros-tock ist wei­ter­hin ein wich­ti­ges The­ma. Im Ge­spräch mit dem Be-triebs­rat­vor­sit­zen­den ha­be ich die Sor­ge der Be­schäf­tig­ten auf­ge-nom­men, dass ei­ne even­tu­ell ge­plan­te Zer­le­gung des Un­ter­neh-mens in ein­zel­ne Fahrt­be­rei­che kei­ne Per­spek­ti­ve si­chert. Sei­tens des Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­den Dr. He­y­er ist er­neut ver­si­chert wor-den, dass kei­ne Ent­schei­dun­gen zu Las­ten der Han­se­stadt Ros­tock und Meck­len­burg-Vor­pom­merns ge­trof­fen wer­den. So­wohl mit Dr. He­y­er als auch mit dem Vor­stands­vor­sit­zen­den der Deut­schen Bahn AG, Dr. Meh­dorn lau­fen Ab­stim­mun­gen über ei­nen Ge-sprächs­ter­min.

Mei­ne Da­men und Her­ren,.

In al­ler Kür­ze tei­le ich Ih­nen mit, dass sei­tens der Han­se­stadt Ros-tock nun­mehr hin­sicht­lich der von der WQG laut Kon­zes­si­ons­ver-trag zu er­brin­gen­den Bürg­schaf­ten das Steue­rungs­ko­mi­tee an­ge­ru-fen wird. Ich hof­fe, dass das Steue­rungs­ko­mi­tee zu ei­ner schnel­len und ein­ver­nehm­li­chen Lö­sung kom­men wird.

Mei­ne Da­men und Her­ren,.

am ver­gan­ge­nen Mitt­woch ha­be ich un­se­re äl­tes­te Part­ner­stadt Sz­c­ze­cin be­sucht und mich mit Stadt­prä­si­dent Ma­ri­an Jurc­zyk, Ho-no­rar­kon­sul Bart­lo­miej So­ch­an­ski und Ka­pi­tän Mar­cin Ra­ci­bor­ski über die Grund­sät­ze der Part­ner­schafts­ar­beit bei­der Städ­te, um kon­kre­te Pro­jek­te der Ko­ope­ra­ti­on und um die Zu­sam­men­ar­beit im Rah­men der Sail-Be­we­gung ver­stän­digt.

Die Sz­c­ze­ci­ner Sei­te hat un­se­re In­itia­ti­ve zur Be­le­bung der part­ner-schaft­li­chen Be­zie­hun­gen im Deutsch-Pol­ni­schen Jahr dan­kend auf­ge­nom­men. Als ei­ne der ers­ten kon­kre­ten Maß­nah­men ha­ben wir ver­ein­bart, dass ein Schiff mit jun­gen Men­schen aus bei­den Städ­ten an Bord die Han­se Sail 2007 und das Tall Ships Race 2007 in Sz­c­ze­cin mit­ein­an­der ver­bin­den soll. Da­mit wol­len wir auch das 50-jäh­ri­ge Be­stehen un­se­rer Städ­te­part­ner­schaft wür­di­gen. Sz­c­ze­cin wird wäh­rend der Han­se Sail 2005 die Prä­sen­ta­ti­on des Part­ner-lan­des Po­len ko­or­di­nie­ren, für das Jahr 2006 ist ei­ne Ros­to­cker Prä­sen­ta­ti­on zu den Ost­see­ta­gen in Sz­c­ze­cin ge­plant. Wir wol­len dar­über hin­aus ge­hen­de Pro­jek­te zwi­schen un­se­ren Städ­ten, z.B. zwi­schen den Uni­ver­si­tä­ten und auf dem Ge­biet der Ju­gend­ar­beit in­iti­ie­ren und ko­or­di­nie­ren.

Ein be­ein­dru­cken­des Er­leb­nis war auch der Be­such in un­se­rer fran­zö­si­schen Part­ner­stadt Städ­te­ge­mein­schaft Dün­kir­chen aus An­lass der Fei­er­lich­kei­ten zum 60. Jah­res­tag der Be­frei­ung und des En­des des Zwei­ten Welt­krie­ges am 7.-9. Mai. Erst­mals hat ei­ne deut­sche De­le­ga­ti­on an die­ser Ge­denk­ver­an­stal­tung teil­ge­nom­men. Mein fran­zö­si­scher Kol­le­ge Mi­chel De­la­bar­re, Gre­gor Kathste­de, der Ober­bür­ger­meis­ter von Kre­feld als wei­te­rer Part­ner­stadt Dün­kir­chens, und ich wa­ren uns ei­nig, dass da­mit ein wich­ti­ger Schritt zur Ver­söh­nung und ge­gen­sei­ti­gen An­nä­he­rung voll­zo­gen wur­de. An dem Fest­akt wa­ren ne­ben zahl­rei­chen Kriegs­ve­te­ra­nen auch Di­plo­ma­ten aus Ka­na­da, Großbri­tan­ni­en und der Slo­wa­kei so­wie die Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin aus Tsche­chi­en zu Gast.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

die Ju­gend ist es, die das zu­sam­men­wach­sen­de Eu­ro­pa und ei­ne glo­ba­li­sier­te Welt wei­ter ge­stal­tet muss. Wäh­rend ei­ner Kon­fe­renz un­ter dem Mot­to *Gro­ß­dün­kir­chen und Deutsch­land in Eu­ro­pa" ha-ben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ros­to­cker Goe­the­gym­na­si-ums, des Dün­kir­che­ner Eu­ro­pa­gym­na­si­ums und ei­ner Kre­fel­der Schu­le mei­nem fran­zö­si­schen und deut­schen Kol­le­gen und mir kri-ti­sche Fra­gen zur Zu­kunft in Eu­ro­pa und der Rol­le un­se­rer Städ­te ge­stellt. Ge­mein­sam hat­ten die Ju­gend­li­chen zu­vor ein In­for­ma­ti-ons­pro­jekt über den ge­wis­sen­haf­ten Um­gang mit der his­to­ri­schen Ver­ant­wor­tung zum Er­halt des Frie­dens er­ar­bei­tet. Das En­ga­ge-ment der Ju­gend­li­chen hat mich sehr be­ein­druckt und stimmt mich für die ver­tief­te Ko­ope­ra­ti­on und Freund­schaft der eu­ro­päi­schen Na­tio­nen sehr zu­ver­sicht­lich.

Ge­mein­sam ler­nen, ar­bei­ten und Spaß mit­ein­an­der ha­ben und qua-si ne­ben­bei die Welt ken­nen und be­grei­fen ler­nen * das ist das Prin­zip der In­ter­na­tio­na­len Bil­dungs­or­ga­ni­sa­ti­on *Up with Peop­le". Im de­ren neu­en *WorldSmart Lea­der­ship Pro­gram" be­ge­ben sich seit ver­gan­ge­nen Herbst *Up with Peop­le"- Grup­pen auf ei­ne Welt-rei­se durch 17 Städ­te auf 3 Kon­ti­nen­ten. Ziel der Rei­se ist es, Füh-rungs­qua­li­tä­ten zu för­dern, das Team­work zu leh­ren, glo­ba­le Per-spek­ti­ven zu ver­mit­teln und so­zia­le Ver­ant­wor­tung zu we­cken. 50 Ju­gend­li­che aus 21 Län­dern wa­ren vom 16.- 23. Mai auch hier in Ros­tock und ha­ben mit Ros­to­cker Schü­le­rin­nen und Schü­lern u.a. ein Zoo- und ein Spiel­platz­pro­jekt durch­ge­führt. Ich ha­be die jun­gen Leu­te am 16. Mai be­grü­ßt und in ih­nen sehr freund­li­che, welt­of­fe­ne und so­zi­al en­ga­gier­te Ju­gend­li­che ken­nen ge­lernt.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

Mei­ne Da­men und Her­ren,

ich möch­te Ih­nen ei­ne be­son­de­re Aus­stel­lung ans Herz le­gen, die der­zeit im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um zu se­hen ist.

Un­ter dem Ti­tel *Glanz des Him­mels" wer­den Iko­nen aus dem Na­ti-onal­mu­se­um Bel­grad vom 28. Mai bis 7. Au­gust 2005 zu se­hen sein. In die­sem Zu­sam­men­hang hat­te ich am Frei­tag das Ver­gnü­gen, den de­si­gnier­ten Bot­schaf­ter der Re­pu­blik Ser­bi­en und Mon­te­ne­gro, Ogn­jen Pri­bice­vic, der die Aus­stel­lung er­öff­ne­te, und sei­ne Gat­tin ken­nen zu ler­nen. Die Aus­stel­lungs­er­öff­nung hier in Ros­tock war der Auf­takt zu den Kul­tur­ta­gen Ser­bi­en und Mon­te­ne­gro 2005 in Deutsch­land. Für die Prä­sen­ta­ti­on wur­den 54 her­aus­ra­gen­de Wer­ke des 15. bis 18. Jahr­hun­derts aus der Samm­lung des Bel­gra­der Na-tio­nal­mu­se­ums aus­ge­wählt, die wich­ti­ge Mal­schu­len des grie­chi-schen und ita­lie­ni­schen Rau­mes, aber auch na­tio­na­le Be­son­der­hei­ten der Iko­nen­ma­le­rei auf dem Bal­kan ver­kör­pern.

Der Mu­sik­som­mer 2005 steht be­vor und be­ginnt mit zwei gu­ten Nach­rich­ten. Zum ei­nen ha­ben die Ros­to­cker Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer des Kon­ser­va­to­ri­ums beim dies­jäh­ri­gen Bun­des­wett-be­werb *Ju­gend mu­si­ziert" Mit­te Mai in Nürn­berg, Er­lan­gen und Fürth sen­sa­tio­nel­le Er­fol­ge er­run­gen und die Han­se­stadt Ros­tock durch ih­re mu­si­ka­li­schen Leis­tun­gen her­vor­ra­gend ver­tre­ten. Bun-des­weit nah­men 2000 Schü­le­rin­nen und Schü­ler in 900 Wer­tun­gen an dem Wett­be­werb teil.

In der Ka­te­go­rie Blä­ser-En­sem­ble/glei­che In­stru­men­te star­te­ten in ei­nem Block­flö­ten­duo Mat­hil­de Helm und Ben­ja­min Lind­ner. Sie er-reich­ten ei­nen 1. Preis. Im Fach Kla­vier * so­lo wur­den drei Schü­le-rin­nen und Schü­ler des Kon­ser­va­to­ri­ums zum Bun­des­wett­be­werb wei­ter­ge­lei­tet, Jan­ka Si­mo­witsch, Cle­mens Berg und So­phie Has­ler. Cle­mens Berg er­rang ei­nen 1. Preis, So­phie Has­ler er­spiel­te sich ei­nen 3. Preis. Jan­ka Si­mo­witsch konn­te aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den lei­der nicht teil­neh­men. Ich gra­tu­lie­re den Teil­neh­me­rin-nen und Teil­neh­mer sehr herz­lich zu ih­ren her­vor­ra­gen­den Leis-tun­gen.

Die an­de­re gu­te Nach­richt ist, dass nach na­he­zu zwei Jah­ren am 15. Ju­ni erst­mals wie­der zu ei­nem Kon­zert in den Ba­rock­saal ein­ge­la-den wird. Mit den Part­nern und Spon­so­ren der Fest­spie­le Meck­len-burg Vor­pom­mern ist es ge­lun­gen, die tech­ni­schen Rah­men­be­din-gun­gen ab­zu­si­chern. Da­für möch­te ich mich bei des­sen In­ten­dan-ten, Dr. Se­bas­ti­an Nord­mann, ganz herz­lich be­dan­ken. Das Kam-mer­en­sem­ble Con­cer­to Ce­le­sti­no und die So­pra­nis­tin Chris­tia­ne Iven un­ter der Lei­tung von Ste­fan Mal­zew wer­den die­sen Mu­sik-abend ge­stal­ten. Freu­en Sie sich auf sel­ten ge­spiel­te Be­ar­bei­tun-gen­der Kam­mer­sym­pho­nie Nr. 1 von Ar­nold Schön­berg und Gus­tav Mah­lers Sin­fo­nie Nr. 4 G-Dur.

Die er­wähn­te Aus­stel­lung und der Kon­zert­abend im Ba­rock­saal ge-hö­ren in Ros­tock zu den kul­tu­rel­len High­lights die­ses Som­mers, die Sie auf kei­nen Fall ver­pas­sen soll­ten.

Vie­len Dank!