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Na­vi­ga­ti­on

Be­richt von Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling an die Bür­ger­schaft der Han­se­stadt Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 18.10.2007

Sehr ge­ehr­te Frau Prä­si­den­tin,
mei­ne Da­men und Her­ren,

in eh­ren­dem Ge­den­ken wer­den wir Wal­ter Kem­pow­ski hal­ten. Der gro­ße deut­sche Schrift­stel­ler und Eh­ren­bür­ger der Han­se­stadt Ros­tock ist am 5. Ok­to­ber ver­stor­ben. Wie kein an­de­rer Schrift­stel­ler hat Wal­ter Kem­pow­ski in sei­nen Ro­ma­nen sei­ne Kind­heits­er­in­ne­run­gen an Ros­tock wach ge­hal­ten und so­mit die Stadt und ih­re Men­schen vie­len Le­sern be­kannt ge­macht. Er hat Ros­tock ein blei­ben­des Denk­mal ge­setzt.

Wir ha­ben im Rat­haus ein Kon­do­lenz­buch für den ver­stor­be­nen Schrift­stel­ler Wal­ter Kem­pow­ski aus­ge­legt. Vie­le Men­schen ha­ben die Ge­le­gen­heit ge­nutzt, um ih­rer Trau­er Aus­druck zu ver­lei­hen. Bis­lang zähl­ten wir 106 Ein­trä­ge. Ge­gen­wär­tig lau­fen die Vor­be­rei­tun­gen für ei­ne zen­tra­le Ge­denk­fei­er für Wal­ter Kem­pow­ski. Den Ter­min kann ich Ih­nen lei­der noch nicht mit­tei­len, aber es wird ein Tag Mit­te No­vem­ber sein.

Wie Sie, mei­ne Da­men und Her­ren, si­cher­lich ge­hört ha­ben, wur­de vor ei­ni­gen Ta­gen der Fa­mi­li­en­at­las 2007 des Mi­nis­te­ri­ums für Fa­mi­lie, Bil­dung ver­öf­fent­licht. Den neu­en Bun­des­län­dern wur­de Kin­der- und Fa­mi­li­en­freund­lich­keit at­tes­tiert. Auch die Han­se­stadt Ros­tock hat gut ab­ge­schnit­ten - von 439 zum Ver­gleich ste­hen­den Krei­sen und Städ­ten be­leg­te Ros­tock bei der Ver­ein­bar­keit von Be­ruf und Fa­mi­lie Platz 6, bei Frei­zeit­an­ge­bo­ten für Kin­der und Ju­gend­li­che Platz 55, bei Bil­dung und Aus­bil­dung Platz 248 und bei Wohn­um­feld Platz 322. Das hei­ßt, wir kön­nen uns nicht auf dem Er­reich­ten aus­ru­hen, son­dern müs­sen wei­ter er­folg­reich auf dem ein­ge­schla­ge­nen Weg vor­an­schrei­ten. Um das An­ge­bot von Kin­der­be­treu­ung kon­ti­nu­ier­lich aus­zu­bau­en, wur­de ei­ne neue Ki­ta ge­baut, An­fang Sep­tem­ber wur­den zwei Stadt­teil- und Be­geg­nungs­zen­tren in Evers­ha­gen und Lüt­ten Klein neu ge­baut und ei­nes sa­niert für die Ar­beit mit Kin­dern, Ju­gend­li­chen, Er­wach­se­nen und Se­nio­ren über­ge­ben. Dies sind auch die so ge­nann­ten wei­chen Stand­ort­fak­to­ren für Wirt­schafts­an­sied­lung. Da­mit wer­den dann auch wie­der mehr Ar­beits­plät­ze ge­schaf­fen und dies er­for­dert wie­der mehr Plät­ze für Kin­der­be­treu­ung, ei­ne aus­rei­chen­de Woh­nungs­ver­sor­gung, Er­schlie­ßung von Bau­flä­chen für Woh­nun­gen und Ge­wer­be u. vie­les mehr. An die­sem Kreis­lauf sieht man, wie kom­plex die­se Auf­ga­be ist, der wir uns auch zu­künf­tig stel­len wer­den.

Ei­ne her­vor­ra­gen­de Ak­ti­vi­tät zur Un­ter­stüt­zung un­se­rer Ju­gend­li­chen bei der Wahl ih­res Be­rufs­we­ges ist die jähr­lich im Sep­tem­ber in der Mes­se­hal­le statt­fin­den­de und sehr stark fre­quen­tier­te Job­fac­to­ry. Mit 15.000 Be­su­chern war der An­drang Ju­gend­li­cher wie­der groß, die sich hier über rund 190 Be­ru­fe und 200 Stu­di­en­gän­ge in­for­miert ha­ben. An die­ser Stel­le möch­te ich dem Kon­sor­ti­um und den Spon­so­ren die­ser Mes­se herz­lich dan­ken.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

am 5. Ok­to­ber kam es zum ers­ten Spa­ten­stich für die Sa­nie­rung des Lie­ge­plat­zes 8. Die Ent­wick­lung der Kreuz­schiff­fahrt in War­ne­mün­de ge­hört zwei­fel­los zu den Er­folgs­ge­schich­ten Ros­tocks. Welt­weit boomt die Kreuz­fahrt­bran­che und wir sind froh, dass Ros­tock Dank des En­ga­ge­ments von Stadt, Land, HE­RO und ins­be­son­de­re den Ree­de­rei­en und Schiffs­mak­lern dar­an An­teil hat. Wir sind im Schnitt der ver­gan­ge­nen drei Jah­re der deut­sche Kreuz­fahrt­ha­fen Num­mer 1. Ver­kehr sucht sich die güns­tigs­ten und at­trak­tivs­ten Rou­ten und da ist Ros­tock im Vor­teil.

Aber wir dür­fen uns dar­auf nicht aus­ru­hen. „Die Kon­kur­renz schläft nicht“, und das gilt in die­sem Fall auch für Kiel, Ham­burg, Bre­mer­ha­fen und Sz­c­ze­cin. Wich­tigs­te Auf­ga­be war es da­her, auch künf­tig da­für zu Sor­gen, dass die „Kö­ni­gin­nen der Mee­re“ Ros­tock und War­ne­mün­de nicht „links“ lie­gen las­sen oder sich ei­nen an­de­ren Ha­fen su­chen. In der letz­ten Sai­son steu­er­ten durch die In­sol­venz des Un­ter­neh­mens Ho­li­day-Kreuz­fahr­ten nur 26 Schif­fe Ros­tock zu 93 An­lau­fen an, 22 we­ni­ger als ge­plant. Für 2008 pla­nen wir wie­der mit 100 be­reits ge­mel­de­ten An­läu­fen, die rund 150 000 Pas­sa­gie­re nach Ros­tock brin­gen wer­den.

Dies wird mög­lich, weil es uns nach schwie­ri­gen Ver­hand­lun­gen mit der Ha­fen­wirt­schaft und dem Schiff­bau­un­ter­neh­men Aker ge­lun­gen ist, nun­mehr am 5. Ok­to­ber den Start­schuss für die Bau­ar­bei­ten zu ge­ben. Für die Sa­nie­rung des An­le­gers LP 8 und die Ver­tie­fung des Ha­fen­be­ckens auf 8,40 Me­ter wer­den wir bis zur nächs­ten Sai­son 2008 elf Mio € auf­wen­den. Dann kön­nen dort Kreuz­fahrt­schif­fe mit 320 Me­tern Län­ge fest­ma­chen.

Mein Dank gilt ins­be­son­de­re dem Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern, das uns auch bei die­sem Pro­jekt eng be­glei­tet hat im Wis­sen um die Di­men­si­on der Kreuz­schiff­fahrt am Stand­ort Ros­tock für das ge­sam­te Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Dan­ken möch­te ich auch dem Aker-Kon­zern, der mit dem nun ab­ge­schlos­se­nen Erb­bau­rechts­ver­trag den Weg frei macht zur dau­er­haf­ten Nut­zung des ehe­ma­li­gen Werft­be­ckens.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

die Fähr­ree­de­rei Scand­li­nes hat seit vor­ges­tern auf der Stre­cke zwi­schen Ros­tock und dem dä­ni­schen Ged­ser ein drit­tes Schiff ein­ge­setzt. Die „Ros­tock“ kann bis zu 1300 Pas­sa­gie­re be­för­dern. Da­mit bie­tet Scand­li­nes täg­lich bis zu zwölf Ab­fahr­ten je Rich­tung auf die­ser Li­nie.

In die­sem Zu­sam­men­hang tan­giert uns auch die ge­plan­te längs­te Brü­cke Eu­ro­pas. Die Feh­marn-Belt-Que­rung soll ab 2018 von Schles­wig-Hol­stein über den Feh­marn-Belt nach Dä­ne­mark füh­ren. Das 5,6 Mil­li­ar­den Eu­ro teu­re Bau­werk sieht ei­ne Stra­ßen- und ei­ne Schie­nen­an­bin­dung vor. Ich be­fürch­te für die Ver­kehrs­strö­me, die über Ros­tocks Hä­fen lau­fen, Ein­bu­ßen. Las­sen sie uns ge­mein­sam an Stra­te­gi­en ar­bei­ten, wie dem ent­ge­gen ge­wirkt wer­den kann. Ein ers­ter Schritt wird ei­ne Teil­nah­me Ros­to­cker Po­li­ti­ker und Wirt­schafts­ex­per­ten an ei­ner ent­spre­chen­den Ta­gung in Brüs­sel sein, um für die Wett­be­werbs­fä­hig­keit Ros­tocks zu strei­ten.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

am 13. Ok­to­ber fand die G 8-Dan­ke­schön­ver­an­stal­tung für vie­le der be­tei­lig­ten Hel­fer der Feu­er­weh­ren und Ret­tungs­diens­te, des Deut­schen Ro­ten Kreu­zes, des Tech­ni­schen Hilfs­wer­kes und des Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes statt. Ge­mein­sam mit den Land­krei­sen Bad Do­be­r­an und Güs­trow ha­ben wir den Teil­neh­mern, stell­ver­tre­tend für al­le Hel­fer, un­se­ren Dank für ihr eh­ren­amt­li­ches über­durch­schnitt­li­ches En­ga­ge­ment aus­ge­drückt. Ich kann mich dem Ur­teil un­se­res In­nen­mi­nis­ters Herrn Caf­fier an­schlie­ßen, der sag­te, dass es „kei­ne gra­vie­ren­den Feh­ler oder Ver­säum­nis­se bei der Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung des G8-Ein­sat­zes“ gab. Auch un­se­re Vor­be­rei­tung war her­vor­ra­gend, die Zu­sam­men­ar­beit mit der Lan­des­re­gie­rung und den Land­krei­sen war pro­blem­los und die recht­zei­ti­gen und um­fas­sen­den Ab­spra­chen mit den Land­krei­sen ha­ben sich ge­lohnt.

Kei­ne neu­en Ent­wick­lun­gen gibt es im Zu­sam­men­hang mit dem so ge­nann­ten „Na­zi­laden“. Ich be­dan­ke mich bei al­len, die an der Kund­ge­bung am 22. Sep­tem­ber teil­ge­nom­men und ganz klar ge­zeigt ha­ben, dass wir die­sen La­den und auch kei­ne Na­zis in un­se­rer Stadt ha­ben wol­len. Vie­len Dank an al­le, die sich in der In­itia­ti­ve „Schö­ner le­ben oh­ne Na­zi-Lä­den“ für ein mul­ti­kul­tu­rel­les und in­ter­na­tio­na­les Ros­tock en­ga­gie­ren. Las­sen Sie uns ge­mein­sam al­le krea­ti­ven Mög­lich­kei­ten des Pro­tests ge­gen Rechts­ex­tre­me nut­zen.

Mei­ne Da­men und Her­ren,
sehr ge­ehr­te Prä­si­den­tin,

En­de Sep­tem­ber hat­te ich Ge­le­gen­heit, die Han­se­stadt Ros­tock auf in­ter­na­tio­na­lem Par­kett zu ver­tre­ten.

So weil­te ich zur 9. Ge­ne­ral­ver­samm­lung der Uni­on of the Bal­tic Ci­ties in Pär­nu (Est­land) mit ei­ner De­le­ga­ti­on von Ver­tre­tern des Um­welt­am­tes und des Stadt­schü­ler­ra­tes. Es fan­den Wah­len des Prä­si­di­ums und des Vor­stan­des für die Jah­re 2007 bis 2009 statt, in de­ren Er­geb­nis ich zum Ver­tre­ter der In­ter­es­sen der deut­schen UBC-Städ­te ge­wählt wur­de. Ei­ne Ver­än­de­rung ist die Auf­ga­be des Vor­sit­zes der UBC-Kom­mis­si­on für Ge­sund­heit und So­zia­les, de­ren Vor­sitz und Ko­or­di­nie­rung die Han­se­stadt Ros­tock nach 16 Jah­ren an die Stadt Kris­ti­an­sand/Nor­we­gen ab­ge­ge­ben hat. Die Han­se­stadt Ros­tock ko­ope­riert aber wei­ter­hin mit der Kom­mis­si­on so­wie mit den UBC-Kom­mis­sio­nen Sport, Stadt­pla­nung, Um­welt, Kul­tur, Tou­ris­mus, Ju­gend und EU-Netz­werk.

Ein wich­ti­ges Er­geb­nis die­ser Ta­gung ist die Ver­ab­schie­dung ei­ner Re­so­lu­ti­on zum Kli­ma­wan­del, der die Han­se­stadt Ros­tock nach Emp­feh­lung und Be­für­wor­tung durch das Amt für Um­welt­schutz zu­ge­stimmt hat. Die Re­so­lu­ti­on ist ein Auf­ruf zu so­for­ti­gen ge­mein­sa­men Ak­tio­nen der Städ­te an­ge­sichts der Her­aus­for­de­run­gen des Kli­ma­wan­dels wie Über­schwem­mun­gen, Stür­me, Was­ser­ver­sor­gung. Wir wol­len be­wei­sen, dass Wohl­stand und wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung nicht im Ge­gen­satz zu bes­se­rer En­er­gie­ef­fi­zi­enz, Emis­si­ons­re­du­zie­rung und nach­hal­ti­ger Ent­wick­lung ste­hen.

Par­al­lel fand in Pär­nu die 3. UBC-Ju­gend­kon­fe­renz zum Mot­to „Un­ter der Ober­flä­che“ statt. Die Han­se­stadt Ros­tock war durch ein Mit­glied des Stadt­schü­ler­ra­tes in Be­glei­tung von drei Schü­lern ver­tre­ten.

Vom 29. Sep­tem­ber bis zum 1. Ok­to­ber weil­te ich mit ei­ner klei­nen Ab­ord­nung von Ver­tre­tern al­ler Frak­tio­nen der Bür­ger­schaft, Ver­tre­tern Ros­to­cker Ver­ei­ne und Mit­ar­bei­ter der Stadt­ver­wal­tung so­wie der Ros­to­cker IHK und Ver­tre­tern Ros­to­cker Un­ter­neh­men in un­se­rer fran­zö­si­schen Part­ner­stadt Dün­kir­chen. Es fan­den in­ter­es­san­te Ge­sprä­che mit Herrn De­le­bar­re, dem Prä­si­den­ten der Städ­te­ge­mein­schaft, und wei­te­ren Ver­tre­tern der Ver­wal­tung der Städ­te­ge­mein­schaft statt, in de­nen es auch um ak­tu­el­le und neue
ge­mein­sa­me Pro­jek­te ging.

Bei ei­ner ge­mein­sa­men Sit­zung des deutsch-fran­zö­si­schen Stadt­ra­tes stell­ten sich die Ver­tre­ter bei­der Städ­te vor und tausch­ten sich über The­men wie Ha­fen­ent­wick­lung, In­ter­na­tio­na­le Stra­te­gie und Kli­ma­schutz aus. Im Er­geb­nis die­ser Sit­zung wur­de ei­ne Er­klä­rung über die Er­neue­rung der Freund­schaft und Part­ner­schaft zwi­schen der Städ­te­ge­mein­schaft Dün­kir­chen und der Han­se­stadt Ros­tock un­ter­zeich­net.

Wäh­rend ei­nes Deutsch-fran­zö­si­scher Wirt­schafts­ta­ges konn­ten die IHK Dün­kir­chen und die IHK zu Ros­tock ih­re Ver­bin­dun­gen, die wäh­rend der Frank­reich­ta­ge der Han­se­stadt Ros­tock 2006 ge­knüpft wur­den, ver­tie­fen. In­di­vi­du­el­le Ge­sprä­che zwi­schen deut­schen und fran­zö­si­schen Un­ter­neh­mern bah­nen neue kon­kre­te wirt­schaft­li­che Be­zie­hun­gen an. Pro­jekt­part­ner der ver­schie­de­nen Ver­ei­ne bzw. In­sti­tu­tio­nen tra­fen sich, um ih­re wei­te­re Vor­ge­hens­wei­se zu the­ma­ti­sie­ren und neue Pro­jekt­ide­en zu ent­wi­ckeln. So wird es in na­her Zu­kunft, Kunst­pro­jek­te, Aus­stel­lun­gen, Schü­ler- und Se­nio­ren­aus­tau­sche ge­ben. Nun ist es an uns, die Plä­ne um­zu­set­zen und das 50. Ju­bi­lä­um der Städ­te­part­ner­schaft Ros­tocks und Dün­kir­chens im Jahr 2010 mit Le­ben und Ak­ti­vi­tä­ten zu ge­stal­ten.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

ich möch­te es nicht ver­säu­men, Sie al­le zur Be­sich­ti­gung der Aus­stel­lung der sechs Kan­di­da­ten für den Ros­to­cker Kunst­preis, der be­reits zum zwei­ten Mal Mit­te No­vem­ber ver­lie­hen wird, ein­zu­la­den. Seit dem 7. Ok­to­ber sind in der Ros­to­cker Kunst­hal­le die Wer­ke der Künst­le­rin­nen und Künst­ler Ros­tocks und der Re­gi­on zu se­hen. In die­sem Jahr sind es Plas­ti­ken, Skulp­tu­ren und Ob­jek­te, für die der Preis auf In­itia­ti­ve des Ver­eins Freun­de und För­de­rer der Kunst­hal­le Ros­tock und der Pro­vin­zi­al-Ver­si­che­rung ver­lie­hen wird. Dies ist ei­ne Bei­spiel ge­ben­de In­itia­ti­ve, wie Kul­tur durch bür­ger­schaft­li­ches En­ga­ge­ment ge­för­dert wer­den kann.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

Herr Se­na­tor Schol­ze wird Ih­nen im An­schluss an mei­ne Re­de den Nach­trags­haus­halts­plan und den Nach­trags­stel­len­plan vor­stel­len. Dar­über müs­sen wir, mei­ne Da­men und Her­ren, heu­te ent­schei­den, wol­len wir die Stadt ent­schei­dungs- und pla­nungs­fä­hig hal­ten.

Der Stel­len­plan­nach­trag ent­hält im ers­ten Teil 1.551 Voll­be­schäf­tig­ten­ein­hei­ten. Im zwei­ten Teil be­fin­den sich 758 VBE, die vor­ge­se­hen sind für „Be­triebs­über­gän­ge“ oder an­de­re Rechts­form­wech­sel. Die­se Stel­len ha­ben ei­nen kw-Ver­merk oh­ne Da­tum er­hal­ten. Den drit­ten Teil des Nach­trags­stel­len­ent­wur­fes bil­det der Stel­len­pool, der 258 VBE um­fasst. Wich­tig ist auch, dass wir uns heu­te über ers­te Grund­satz­ent­schei­dun­gen zur Struk­tur­ver­än­de­rung ver­stän­di­gen. Die­ser heu­ti­ge Be­schluss ist die Vor­aus­set­zung für die Ver­ab­schie­dung des Haus­halts 2008, der in der Bür­ger­schaft am 5. De­zem­ber 2007 be­ra­ten wer­den soll.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

ge­stat­ten Sie mir zu­letzt ein paar Wor­te zum Ko­ope­ra­ti­ons­ver­trag drei­er Frak­tio­nen, der mir ges­tern un­ter­schrie­ben über­reicht wor­den ist. Wie Sie wis­sen, su­che ich den Kon­sens mit al­len Par­tei­en und Grup­pie­run­gen in der Bür­ger­schaft, aber ich ver­bin­de mit die­sem Ver­trag die Hoff­nung auf ei­nen Neu­an­fang mit sta­bi­le­ren Ver­hält­nis­sen. Der ers­te Schritt ist ge­tan, aber die Ko­ope­ra­ti­on wird nicht an Wor­ten ge­mes­sen, son­dern an Ta­ten. Las­sen Sie uns ge­mein­sam nach vorn bli­cken um die an­ste­hen­den wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen im Sin­ne der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner un­se­rer Stadt zu tref­fen.

Vie­len Dank für Ih­re Auf­merk­sam­keit.