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Na­vi­ga­ti­on

Be­richt von Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling wäh­rend der Sit­zung der Bür­ger­schaft

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.04.2018

Hin­weis: Der Be­richt wur­de nicht münd­lich vor­ge­tra­gen.

Sehr ge­ehr­ter Herr Prä­si­dent,

mei­ne Da­men und Her­ren,

mit gro­ßen Schrit­ten ge­hen wir auf un­se­ren Stadt­ge­burts­tag zu. Zu den äl­tes­ten Zeug­nis­sen aus acht Jahr­hun­der­ten Stadt­ge­schich­te zä­hen auch un­se­re Wall­an­la­gen. Ur­sprüng­lich als Ver­tei­di­gungs­an­la­gen er­baut, sind sie heu­te wich­ti­ge in­ner­städ­ti­sche Er­ho­lungs- und Auf­ent­halts­or­te.

Seit April 2017 wird die Heu­bas­ti­on als Teil der Wall­an­la­gen sa­niert. Im Zu­ge der Sa­nie­rung wur­de die Blend­mau­er an der Trep­pe ab­ge­tra­gen und die ur­sprüng­li­che Bö­schungs­form wie­der­her­ge­stellt. Das Fle­der­maus­quar­tier un­ter dem Pla­teau wur­de durch ein grö­ße­res und na­tur­schutz­fach­lich ge­plan­tes Quar­tier er­setzt, die de­so­la­te Trep­pen­an­la­ge zwi­schen Ober- und Un­ter­wall ab­ge­ris­sen und durch ei­ne neue, an die neue Bö­schungs­si­tua­ti­on an­ge­pass­te An­la­ge er­setzt. Die ehe­mals ober­ir­di­sche Fern­wär­me­lei­tung konn­te end­lich un­ter die Er­de ver­legt wer­den. Die Bö­schun­gen er­hiel­ten un­ter den Bäu­men mit Bo­den­de­ckern und Sträu­chern ei­ne neue Be­pflan­zung. Sitz­mög­lich­kei­ten, ein neu­er Um­gang und ein zen­tra­les Schmuck­beet la­den nach der Sa­nie­rung wie­der zum Ver­wei­len auf der Heu­bas­ti­on ein. Die We­ge im Be­reich der Heu­bas­ti­on und der Ober­wall­weg bis zum An­schluss an den Ein­gang an der Her­mann­stra­ße wur­den eben­falls neu her­ge­stellt. Ent­lang des Ober­wall­we­ges konn­te mit der In­stal­la­ti­on ei­ner Be­leuch­tungs­an­la­ge dem Wunsch vie­ler Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ent­spro­chen und so das Si­cher­heits­ge­fühl  ver­bes­sert wer­den.

Im Mai wird die Heu­bas­ti­on nun al­len Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern so­wie un­se­ren Gäs­ten wie­der zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den. Die Sa­nie­rung des Bau- und Gar­ten­denk­mals kos­te­te rund 1,9 Mio. Eu­ro. Et­wa die Hälf­te da­von wur­de aus den Städ­te­bau­för­der­mit­teln des Bun­des und des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern fi­nan­ziert. Die an­de­re Hälf­te stammt aus Ei­gen­mit­teln der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

un­se­rer Ge­schich­te be­sin­nen wir uns auch auf der an­de­ren Sei­te der Stadt­mau­er. So konn­te ich am 21. März 2018 von Mi­nis­ter Chris­ti­an Pe­gel ei­nen Zu­wen­dungs­be­scheid in Hö­he von et­wa 300.000 Eu­ro zur Um­ge­stal­tung des Stra­ßen­zu­ges „Gro­ßer Katt­ha­gen“ ent­ge­gen neh­men. Da­durch wird im kom­men­den Jahr die Neu­ge­stal­tung des Stra­ßen­zu­ges ein­schlie­ß­lich der Misch­ver­kehrs­flä­chen, der Flä­chen­ent­wäs­se­rung und der Be­leuch­tungs­an­la­gen er­mög­licht. 

 

Ei­ne der letz­ten Stra­ßen in der In­nen­stadt kann da­mit sa­niert und ein Klein­od wie­der stär­ker in den Blick der Öf­fent­lich­keit ge­rückt wer­den, dass die Ver­bin­dun­gen von der Krö­pe­li­ner Stra­ße zur Stadt­mau­er und zum Klos­ter­gar­ten be­tont. Die bis­he­ri­gen Pkw-Stell­plät­ze an der Stadt­mau­er wer­den auf der ge­gen­über­lie­gen­den Sei­te vor den Ge­wer­be­bau­ten neu an­ge­ord­net. Zu­sätz­li­che Bän­ke la­den künf­tig zum Ver­wei­len ein. Gleich­zei­tig wird das Bau­vor­ha­ben durch die Nord­was­ser GmbH ge­nutzt, um das un­ter­ir­di­sche Ka­nal­sys­tem zu er­neu­ern.

 

Der Gro­ße Katt­ha­gen ist Be­stand­teil des Sa­nie­rungs­ge­bie­tes „Stadt­zen­trum Ros­tock“. Der Na­me der Stra­ße wur­de im Jah­re 1594 zum ers­ten Mal er­wähnt und ist ei­ne wich­ti­ge Ver­bin­dung zum Klos­ter­gar­ten. Der süd­west­li­che Stra­ßen­ab­schnitt führt un­mit­tel­bar an der Stadt­mau­er ent­lang. Des­halb wird auf die Be­rück­sich­ti­gung der denk­mal­pfle­ge­ri­schen As­pek­te ver­stärkt ein­ge­gan­gen, da­mit die Stadt­mau­er auf ih­rer gan­zen Län­ge wie­der voll er­leb­bar wird. 

 

Das Pro­jekt wird von der Ros­to­cker Ge­sell­schaft für Stadt­er­neue­rung, Stadt­ent­wick­lung und Woh­nungs­bau mbH als treu­hän­de­ri­sche Sa­nie­rungs­trä­ge­rin um­ge­setzt. Die Pla­nun­gen er­folg­ten durch die BDC Dorsch Con­sult In­ge­nieur­ge­sell­schaft aus Ros­tock. Das Pro­jekt im Ge­samt­um­fang von über 900.000 Eu­ro wird zur Hälf­te aus der Stadt­kas­se fi­nan­ziert.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

dies sind zwei der eher klei­ne­ren Pro­jek­te, mit de­nen wir uns mo­men­tan als Po­li­tik und Ver­wal­tung be­fas­sen. Doch je­de Ver­än­de­rung in un­se­rer Stadt wird durch­aus auch kon­tro­vers dis­ku­tiert.

Wie kann man sich in Ros­tock an städ­ti­schen Ent­schei­dun­gen be­tei­li­gen? Wel­che Mit­spra­che ist wann mög­lich? Dar­über dis­ku­tier­ten am 21. März 2018 ins­ge­samt 24 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker wäh­rend der ers­ten Sit­zung der da­für in Ih­rem Auf­trag ge­grün­de­ten Ar­beits­grup­pe für ei­nen Leit­fa­den Bür­ger­be­tei­li­gung. Un­ter Mo­dera­ti­on von Ju­lia Fie­litz und Kers­tin Großbröh­mer von der Ber­li­ner Ze­bra­log GmbH & Co KG wur­den zu­nächst der Auf­trag der Grup­pe dis­ku­tiert und mög­li­che Schwer­punk­te der Ar­beit, die nach ins­ge­samt sie­ben Ter­mi­nen En­de des Jah­res 2018 zu ei­nem Ent­wurfs­pa­pier füh­ren soll. 

 

Auf ei­nen Auf­ruf hin hat­ten sich ins­ge­samt 50 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ge­mel­det. Mit Un­ter­stüt­zung des Ros­to­cker Ver­eins Krea­tiv­sai­son e.V. wur­den je sechs Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus der in Ver­ei­nen und In­sti­tu­tio­nen or­ga­ni­sier­ten Ros­to­cker Zi­vil­ge­sell­schaft, sechs nicht für ei­ne In­ter­es­sen­grup­pe spre­chen­de Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker, sechs Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Kom­mu­nal­po­li­tik so­wie sechs Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Stadt­ver­wal­tung zur Mit­ar­beit in dem Gre­mi­um ein­ge­la­den. 

 

Für die Mit­glie­der der Ar­beits­grup­pe ste­hen Trans­pa­renz und das Ge­fühl, ernst ge­nom­men zu wer­den, im Mit­tel­punkt der Zie­le ei­nes Ros­to­cker Leit­fa­dens. Um die­sen Ge­dan­ken auch im Pro­zess der Er­ar­bei­tung des Ent­wur­fes für ein sol­ches Do­ku­ment zu ent­spre­chen, wur­de zu­dem ei­ne In­ter­net­sei­te frei­ge­schal­tet, die al­len In­ter­es­sen­ten er­mög­li­chen soll, den Ar­beits­pro­zess der Grup­pe in­halt­lich zu be­glei­ten. Bür­ger­fo­ren am 26. Mai und 16. No­vem­ber 2018 so­wie ein On­line-Dia­log im No­vem­ber run­den den Dis­kus­si­ons­pro­zess ab.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

Mit­ma­chen kann auch klein an­fra­gen: Zum zwei­ten Mal be­tei­lig­te sich Ros­tock in die­sem Jahr an der eu­ro­pa­wei­ten Auf­räum­ak­ti­on „Let`s Cle­an Up Eu­ro­pe“. Die eu­ro­pa­wei­te In­itia­ti­ve möch­te al­le Ak­ti­ven, Kam­pa­gnen und Bünd­nis­se ge­gen il­le­ga­le Ab­fall­ent­sor­gung jähr­lich im Früh­jahr ver­ei­nen. Die Ver­mül­lung von Land­schaf­ten und Städ­ten durch mut­wil­lig oder acht­los weg­ge­wor­fe­nen Ab­fall und Ver­pa­ckun­gen ist ein eu­ro­pa­wei­tes Pro­blem. Ziel ist es, ge­mein­sam ein Zei­chen da­ge­gen zu set­zen und für das The­ma zu sen­si­bi­li­sie­ren. 

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock un­ter­stützt im Jahr 2018 zum zwei­ten Mal die Ak­ti­on des Ver­ban­des kom­mu­na­ler Un­ter­neh­men, wel­che die deutsch­land­wei­ten Früh­jahrs­putz­ak­tio­nen bün­delt. Das ist je­doch grund­sätz­lich nichts Neu­es für Ros­tock. Je­des Jahr im Früh­jahr be­tei­li­gen sich nun schon seit 15 Jah­ren in bis zu zwölf Stadt­tei­len oft­mals mehr als 200 en­ga­gier­te Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner an den Auf­räum­ak­tio­nen. Al­le Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker sind auf­ge­ru­fen, sich wie­der an den Früh­jahrs­putz­ak­tio­nen zu be­tei­li­gen. Die Ak­tio­nen wer­den von den Stadt­teil­ma­na­gern, Ver­ei­nen, Orts­bei­rä­ten und Orts­äm­tern vor­be­rei­tet. Mit­ar­bei­te­rin­nen, Mit­ar­bei­ter und Bun­des­frei­wil­li­ge vom Amt für Um­welt­schutz und vom Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge leis­ten tat­kräf­ti­ge Hil­fe. Die Ros­to­cker Ent­sor­gungs­un­ter­neh­men Veo­lia Um­welt­ser­vice Nord GmbH und die Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH un­ter­stüt­zen die Ak­tio­nen durch die Be­reit­stel­lung von Gro­ß­con­tai­nern für die Ent­sor­gung der Ab­fäl­le so­wie durch zu­sätz­li­che Rei­ni­gungs­leis­tun­gen mit­tels Kehr­ma­schi­nen und Ab­fall­sau­gern. 

Die Kon­zep­ti­on Ord­nung und Sau­ber­keit der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock be­inhal­tet die Um­set­zung wei­te­rer Maß­nah­men für ei­ne Ver­bes­se­rung von Ord­nung und Sau­ber­keit in der Stadt. Ge­mein­sam mit dem be­auf­trag­ten Ent­sor­ger, der Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH, wer­den vie­le Maß­nah­men um­ge­setzt, so zum Bei­spiel der Ein­satz von Handrei­ni­gern, von Teams zur Fu­gen­grün­be­sei­ti­gung und der ganz­jäh­ri­ge Ein­satz des Rad­we­ge­warts.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

die Um­welt stand auch bei der vom WWF in­iti­ier­te Ak­ti­on „Earth Hour“ im Mit­tel­punkt, mit der welt­weit ge­mein­sam ein Zei­chen für den Kli­ma­schutz ge­setzt wur­de. In Um­set­zung Ih­res Be­schlus­ses hat sich Ros­tock mit der ein­stün­di­gen Ab­schal­tung der An­strah­lung des Rat­hau­ses, des Stein­to­res und des Stän­de­hau­ses an der Ak­ti­on be­tei­ligt. Da­mit wur­de si­gna­li­siert, dass Kli­ma­schutz auch in Ros­tock ein wich­ti­ges The­ma ist. Be­glei­tet wur­de die Ak­ti­on durch ei­nen Abend­spa­zier­gang zur Ge­schich­te und Zu­kunft der Ros­to­cker Stra­ßen­be­leuch­tung, der ge­mein­sam vom Amt für Ver­kehrs­an­la­gen und der Kli­ma­schutz­leit­stel­le or­ga­ni­siert wur­de.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

 

Be­rufs­feu­er­wehr­leu­te in Meck­len­burg-Vor­pom­mern wer­den künf­tig in Ros­tock aus­ge­bil­det. Am ver­gan­ge­nen Mitt­woch be­gann für die Teil­neh­men­den am 22. Grund­lehr­gang  für die Lauf­bahn­grup­pe 1, 2. Ein­stiegs­amt Fach­rich­tung Feu­er­wehr, im Aus­bil­dungs­zen­trum der Be­rufs­feu­er­wehr Ros­tock im War­no­wenn 1 der Ernst des Feu­er­wehr­le­bens. Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski er­öff­ne­te den Grund­lehr­gang im Bei­sein von Uwe Be­cker, Lei­ter des Re­fe­rats Brand- und Ka­ta­stro­phen­schutz; zi­vil-mi­li­tä­ri­sche Zu­sam­men­ar­beit und Mu­ni­ti­ons­ber­gung im In­nen­mi­nis­te­ri­um Meck­len­burg-Vor­pom­mern. 

Auf Grund­la­ge ei­ner Ko­ope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung  zwi­schen dem Mi­nis­te­ri­um für In­ne­res und Eu­ro­pa und der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock wird die sechs Mo­na­te dau­ern­de Grund­aus­bil­dung für al­le Be­rufs­feu­er­weh­ren aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern künf­tig zen­tral am Stand­ort Ros­tock durch­ge­führt. Die prak­ti­schen Tei­le fin­den an den Hei­mat­stand­or­ten statt.

Die Brand­meis­ter­aus­bil­dung in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ist die Lauf­bahn­aus­bil­dung für die Lauf­bahn­grup­pe 1, 2. Ein­stiegs­amt (ehe­mals mitt­le­rer Dienst) der Fach­rich­tung Feu­er­wehr. Sie glie­dert sich in ei­ne sechs­mo­na­ti­ge Grund­aus­bil­dung, ei­ne 15 Mo­na­te wäh­ren­de be­rufs­prak­ti­sche Aus­bil­dung und ei­nen ein­mo­na­ti­gen Ab­schluss­lehr­gang.  

Die Grund­aus­bil­dung wur­de bis­her in gro­ßen Tei­len an der Lan­des­schu­le für Brand- und Ka­ta­stro­phen­schutz in Mal­chow durch­ge­führt.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

ge­ra­de ein­mal zehn Wo­chen tren­nen uns noch von den gro­ßen Fei­er­lich­kei­ten zum 800. Ju­bi­lä­um un­se­rer Stadt­rechts­be­stä­ti­gung. Bis zum 31. März 2018 hat­ten die Mit­glie­der des Städ­te­bun­des DIE HAN­SE die letz­te Ge­le­gen­heit, sich für den 38. In­ter­na­tio­na­len Han­se­tag Ros­tock vom 21. bis 24. Ju­ni 2018 an­zu­mel­den, un­se­rer zen­tra­len Ver­an­stal­tung an Ros­tocks 800. Stadt­ge­burts­tag. Wir freu­en uns, dass 112 Han­se­städ­te aus 16 Na­tio­nen mit ih­ren De­le­ga­tio­nen am Han­se­tag in Ros­tock teil­neh­men wer­den. 104 da­von prä­sen­tie­ren sich auch auf dem Han­se Markt. Be­glei­tet wer­den sie von 43 Kul­tur­grup­pen, die wäh­rend des Han­se­tags auf ei­ner der sie­ben Büh­nen oder an den Kul­tur­punk­ten in der Stadt auf­tre­ten. 

Ge­prägt wird das in­ter­na­tio­na­le Kul­tur­pro­gramm in Ros­tock von gro­ßen Folk­lo­re­grup­pen, Blas­or­ches­tern und Shan­ty­chö­ren. Aber auch auf Rock-, Pop- so­wie Sin­ger/Song­wri­ter-Künst­ler kön­nen sich al­le Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher freu­en. Zu den High­lights zählt das Volks­mu­sik-En­sem­ble „Skaz“ aus der Han­se­stadt Pskow. Das Or­ches­ter hat drei ver­schie­de­ne Spar­ten: In­stru­men­tal, Ge­sang und Tanz. Ver­wen­det wer­den tra­di­tio­nel­le Klang­kör­per wie Dom­ras, Ba­la­lai­kas oder Bayans. Be­reits über 2.000 Auf­trit­te ab­sol­vier­ten „Skaz“ im Lau­fe ih­res mehr als 40jäh­ri­gen Be­stehens – und sie ha­ben auch schon ver­schie­de­ne Mu­sik-Wett­be­wer­be ge­won­nen.

Ge­ra­de ein­mal fünf Frau­en nah­men 1990 in der Han­se­stadt Ri­ga am ers­ten Cas­ting für das Tanz­ensem­ble „Dail­ra­de“ teil. Heu­te ge­hö­ren mehr als 50 jun­ge Men­schen zwi­schen 16 und 30 Jah­ren der Grup­pe an. Zu ih­rem Re­per­toire zäh­len so­wohl let­ti­sche als auch an­de­re Volks­tän­ze, die sie zu den Klän­gen ih­res ei­ge­nen Or­ches­ters gra­zi­ös und herz­er­wär­mend auf­füh­ren.

Das 2012 ge­grün­de­te En­sem­ble „Can­to Fio­ri­to“ aus der Han­se­stadt Kau­nas be­steht aus fünf li­taui­schen Sän­gern so­wie In­stru­men­ta­lis­ten aus Bra­si­li­en, Ar­gen­ti­ni­en, Frank­reich, Bel­gi­en, der Schweiz, Nor­we­gen, Spa­ni­en, Großbri­tan­ni­en, Po­len und Li­tau­en. Es wid­met sich der mit­tel­al­ter­li­chen, Re­nais­sance- und Ba­rock­mu­sik, wo­bei ein be­son­de­res Au­gen­merk auf al­ter Mu­sik mit Be­zug zur Ge­schich­te Li­tau­ens liegt. Weil sich das hoch­klas­si­ge En­sem­ble auch der mu­si­ka­li­schen Bil­dung ver­schrie­ben hat, führt es in Ros­tock in Zu­sam­men­ar­beit mit der Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter Work­shops an Ros­to­cker Schu­len durch.

Durch die vie­len An­mel­dun­gen wird der Han­se Markt nicht nur wie ge­plant auf dem Neu­en Markt er­rich­tet, son­dern zieht sich ent­lang der Krö­pe­li­ner Stra­ße bis zum Uni­ver­si­täts­platz. Vom 22. bis 24. Ju­ni ist es hier mög­lich, bei ei­nem Spa­zier­gang mehr als 100 Han­se­städ­te aus 16 eu­ro­päi­schen Län­dern zu er­kun­den. Die nie­der­län­di­schen Han­se­städ­te bau­en ge­mein­sam ei­nen Food Court auf, der zum Ver­kos­ten und Ver­wei­len ein­lädt. Vor der Ma­ri­en­kir­che er­rich­tet die Han­se­stadt Ham­burg ei­nen ku­li­na­ri­schen Be­reich mit ei­ge­ner Fisch­brä­te­rei. Rich­tig cool prä­sen­tiert sich Lü­beck: Die „Kö­ni­gin der Han­se“ lädt zum Cockail an die Queen’s Bar ein. Am Stand der Han­se­stadt Lü­ne­burg kann er­lebt wer­den, wie frü­her Salz ge­sie­det wur­de – in mit­tel­al­ter­li­chen Ge­wän­dern und mit ei­ner his­to­ri­schen Salz­sie­de. Beim Alt­mär­ki­schen Han­se­bund kön­nen die Be­su­cher mit Hil­fe ei­nes Sei­lers ihr ei­ge­nes Reep dre­hen. Ein schö­nes Sou­ve­nir hält auch die Han­se­stadt Wis­mar be­reit: Mit ei­ner al­ten Münz­prä­ge­ma­schi­ne wer­den hier ech­te Ros­to­cker Han­se­tags-Ta­ler pro­du­ziert. Ein Hö­he­punkt auf dem Han­se Markt wird si­cher­lich der Be­such der Ig­lu-Sau­na sein, mit der Vil­jan­di die est­ni­sche Tra­di­ti­on des Sau­nie­rens er­leb­bar macht. Vie­le Han­se­städ­te brin­gen auch ih­re Stadt­mas­kott­chen mit, so Bri­lon im Sauer­land, wo 2020 der Han­se­tag statt­fin­det, die Bri­lo­ner Wald­fee.

Noch ha­ben al­le Or­ga­ni­sa­to­ren und Teil­neh­men­den enorm viel Ar­beit vor sich. Mö­ge je­doch die­ser Aus­blick bei Ih­nen al­len die Vor­freu­de auf wirk­lich ein­ma­li­ge Ta­ge im Rah­men un­se­res Dop­pel­ju­bi­lä­ums ge­weckt ha­ben! 

Vie­len Dank für Ih­re Auf­merk­sam­keit!