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Na­vi­ga­ti­on

Be­richt von Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling wäh­rend der Sit­zung der Bür­ger­schaft

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.11.2018

Sehr ge­ehr­ter Herr Prä­si­dent,
sehr ge­ehr­te Mit­glie­der der Bür­ger­schaft,
mei­ne Da­men und Her­ren,
ver­ehr­te Gäs­te,

vor­ges­tern ha­ben wir nun den Ju­bi­lä­ums-Staf­fel­stab an die Uni­ver­si­tät Ros­tock über­ge­ben und da­mit bei ei­nem fu­rio­sen Zug vom Rat­haus zum Haupt­ge­bäu­de der Uni­ver­si­tät Ros­tock das 600. Uni­ver­si­täts­ju­bi­lä­um ein­ge­läu­tet.

In den kom­men­den Wo­chen und Mo­na­ten wer­den wir uns auf viel­fäl­ti­ge Wei­se mit der Ge­schich­te der al­ma ma­ter be­schäf­ti­gen, die im­mer auch ein prä­gen­des Stück Ge­schich­te un­se­rer Stadt war und bis zum heu­ti­gen Tag ist. Die Ros­to­cker Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wa­ren es, die – auch mo­ti­viert aus dem Kreis der Han­se­städ­te – hier ei­ne Uni­ver­si­tät er­rich­te­ten zu ei­ner Zeit, da dies durch­aus noch als re­vo­lu­tio­när gel­ten kann. Denn un­se­re Uni war nicht nur die ers­te Ein­rich­tung ih­rer Art im ge­sam­ten Ost­see­raum. Sie ist noch heu­te ei­ne der drei äl­tes­ten, in Deutsch­land im­mer noch tä­ti­gen Uni­ver­si­tä­ten!

Sie hat un­se­re Stadt ge­prägt und mit­be­stimmt, das Aus­se­hen, aber auch vie­le ein­zel­ne be­deu­ten­de Ka­pi­tel in un­se­rer Stadt. Ros­tock wä­re oh­ne die Uni wohl kaum ein Zen­trum der Re­for­ma­ti­on ge­we­sen. Die Wis­sen­schaf­ten und der Han­del be­fruch­te­ten sich ge­gen­sei­tig durch die Jahr­hun­der­te hin­weg. Es war die Uni­ver­si­tät Ros­tock, die Al­bert Ein­stein zu ih­rem 500. Ju­bi­lä­um – und noch vor dem No­bel­ko­mi­tee – im Jahr 1919 mit der Eh­ren­dok­tor­wür­de aus­zeich­ne­te.

Und die Uni­ver­si­tät Ros­tock trägt auch an­no 2018 zum er­folg­rei­chen Wach­sen und Wer­den Ros­tocks bei: Al­lein bis En­de Ok­to­ber ha­ben sich über 1.500 Stu­die­ren­de neu in Ros­tock mit Haupt­wohn­sitz ge­mel­det. Da­mit zählt un­se­re Stadt mo­men­tan 209.205 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner und wir nä­hern uns wie­der der 210.000er Mar­ke.

Doch die Uni­ver­si­tät als Wachs­tums­fak­tor ist nicht nur mit Köp­fen be­leg­bar. Vor we­ni­gen Ta­gen er­reich­te uns aus dem Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges die gu­te Nach­richt, dass der Bund fi­nan­zi­el­le Mit­tel für das Oce­an Tech­no­lo­gy Cen­ter als ein neu­es Pro­jekt der Fraun­ho­fer Ge­sell­schaft in Ros­tock be­reit­stellt. Da­mit wer­den In­ves­ti­tio­nen in Hö­he von et­wa 60 Mio. Eu­ro er­mög­licht, um in Ros­tock er­neut ak­tu­el­le Zu­kunfts­kom­pe­ten­zen zu bün­deln. Mein Dank gilt an die­ser Stel­le der Fraun­ho­fer Ge­sell­schaft für das be­ein­dru­cken­de Be­kennt­nis zu un­se­rer Stadt, aber auch dem Deut­schen Bun­des­tag und ins­be­son­de­re Eck­hard Reh­berg als Mit­glied des Haus­halts­aus­schus­ses für die­se gro­ß­ar­ti­ge Un­ter­stüt­zung!

Mei­ne Da­men und Her­ren,

im Rah­men un­se­rer Mit­glied­schaft in der In­ter­na­tio­nal As­so­cia­ti­on of Peace Mes­sen­ger Ci­ties (In­ter­na­tio­na­le Ver­ei­ni­gung der Städ­te als Frie­dens­bot­schaf­ter - IAPMC) ha­be ich vom 29. Ok­to­ber bis 2. No­vem­ber an der 29. Ge­ne­ral­ver­samm­lung und der Vor­stands­sit­zung in Wol­go­grad (Russ­land) teil­ge­nom­men. Be­glei­tend ver­an­stal­te­te die dor­ti­ge Re­gio­nal­re­gie­rung das In­ter­na­tio­na­le Fo­rum „Dia­log auf der Wol­ga: Frie­den und ge­gen­sei­ti­ges Ver­ständ­nis im 21. Jahr­hun­dert". Re­prä­sen­tan­ten von Städ­ten und Ge­mein­den aus 20 Län­dern der Er­de nah­men dar­an teil, um über den Er­halt des Frie­dens und die mög­li­che Rol­le der Kom­mu­nen zu dis­ku­tie­ren. 

Ein Kul­tur­pro­gramm run­de­te das Pro­gramm des Städ­te­tref­fens ab. Als Hö­he­punkt fand auf Ein­la­dung der Stadt Wol­go­grad und der Tanz­aka­de­mie „Volzha­no­ch­ka“ das in­ter­na­tio­na­le Tanz­fes­ti­val „Volzha­no­ch­ka lädt Freun­de ein“ statt. Tanz­grup­pen aus al­ler Welt tra­ten mit ih­ren Cho­reo­gra­fi­en und Folk­lo­re­tän­zen auf. Ros­tock wur­de da­bei von acht Tanz­schü­le­rin­nen des Tanz­land Ros­tock e.V. zu­sam­men mit ih­ren Leh­re­rin­nen Fran­zis­ka Kretz und Brit Bau­er­meis­ter ver­tre­ten. Da­bei sind die Tän­ze­rin­nen auch wie­der auf das En­sem­ble ge­trof­fen, das be­reits im Mai 2018 in Ros­tock an­läss­lich des Sym­po­si­ums „Städ­te der Er­in­ne­rung“ in Ros­tock ein Gast­spiel ab­sol­vier­te.

Wol­go­grad war für ei­ne Wo­che das welt­wei­te Zen­trum für die För­de­rung des Frie­dens und di­plo­ma­ti­scher Be­zie­hun­gen auf kom­mu­na­ler Ebe­ne. Da­bei wur­de er­neut deut­lich: Nur wer sei­ne Ge­schich­te kennt, kann auch die Zu­kunft er­folg­reich ge­stal­ten. Ver­trau­en und Wahr­heit hel­fen aber auch, um heu­ti­ge Ent­schei­dun­gen bes­ser tref­fen zu kön­nen und zu ih­rem Ver­ständ­nis bei­zu­tra­gen.

Zum Ab­schluss der Ver­an­stal­tung wur­de ei­ne ge­mein­sa­me Ent­schlie­ßung ver­ab­schie­det, mit der Städ­te in der gan­zen Welt er­mun­tert wer­den sol­len, ei­nen ak­ti­ven Bei­trag zur Stär­kung des Frie­dens in den in­ter­na­tio­na­len Be­zie­hun­gen zu leis­ten.

 

Wäh­rend mei­nes Auf­ent­halts in Wol­go­grad konn­te ich auch die be­nach­bar­te Stadt Wolsch­ski am Mün­dungs­arm Achtu­ba der Wol­ga be­su­chen. Dort be­fin­det sich das grö­ß­te Was­ser­kraft­werk Eu­ro­pas. Die über 310.000 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner zäh­len­de Stadt wur­de erst 1951 ge­grün­det. Nicht nur we­gen ei­ni­ger Par­al­le­len wie ar­chäo­lo­gi­scher Fun­de aus der Wi­kin­ger­zeit und der Her­stel­lung von Gro­ß­röh­ren, zum Bei­spiel für die Gaz­prom-Erd­gas­lei­tung Nord Stream 2 in der Ost­see, gibt es in Wolsch­ski gro­ßes In­ter­es­se an ei­ner wei­te­ren Zu­sam­men­ar­beit mit Ros­tock. Wir wer­den ver­su­chen, die­ses In­ter­es­se in das ei­ne oder an­de­re ge­mein­sa­me Pro­jekt mün­den zu las­sen.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

am 20. Ok­to­ber 2018 wa­ren für die Ros­to­cker In­nen­stadt zum wie­der­hol­ten Ma­le in kur­zer Zeit zahl­rei­che Ver­samm­lun­gen an­ge­mel­det. Auch wenn Be­ein­träch­ti­gun­gen für das öf­fent­li­che Le­ben da­durch nicht aus­ge­schlos­sen wer­den konn­ten, so ver­lie­fen die Ver­samm­lun­gen je­doch weit­ge­hend fried­lich und oh­ne be­son­de­re Stö­run­gen.

Im Na­men der Stadt­ver­wal­tung möch­te mich bei al­len Be­tei­lig­ten be­dan­ken, die er­neut die Viel­falt in un­se­rer Stadt so bunt und vor al­lem fried­lich un­ter Be­weis ge­stellt ha­ben. Mein Dank gilt den Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern, die ih­re Mei­nun­gen fried­lich zum Aus­druck ge­bracht ha­ben. Und ich be­dan­ke mich bei der Ros­to­cker Po­li­zei, die er­neut al­les ge­tan hat, um al­len Be­tei­lig­ten die Aus­übung ih­res Rechts auf freie Mei­nungs­äu­ße­rung zu er­mög­li­chen, und für Si­cher­heit und Ord­nung ge­sorgt hat. Ein herz­li­ches Dan­ke­schön geht auch an al­le Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Ret­tungs- und Hilfs­diens­te so­wie an die Be­schäf­tig­ten der Stadt­ver­wal­tung, ins­be­son­de­re aus dem Be­reich des Stadt­am­tes. Wir al­le wis­sen, dass die Ver­samm­lungs­frei­heit ein ho­hes Gut ist. Die­ses Recht steht auch je­nen of­fen, die nicht wie die über­gro­ße Mehr­heit in un­se­rer Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt von Viel­falt und To­le­ranz ge­prägt sind.

Mö­gen auch die bei­den sich in die­sem Jahr noch ab­zeich­nen­den Ver­samm­lungs­da­ten über­mor­gen, am Frei­tag, 16. No­vem­ber, und am 12. De­zem­ber 2018 die­se Fried­lich­keit fort­set­zen.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

nicht nur vor De­mons­tra­tio­nen, son­dern auch bei an­de­ren be­son­de­ren Ge­le­gen­hei­ten er­hal­ten mitt­ler­wei­le schon über 9.000 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker re­gel­mä­ßig Warn- und Not­fall­mel­dun­gen über die HRO!-App auf ih­rem Smart­pho­ne. Seit Ju­ni in­for­mie­ren die Stadt­ver­wal­tung und zahl­rei­che Part­ner, dar­un­ter die Po­li­zei, Ver- und Ent­sor­gungs­un­ter­neh­men und der Deut­sche Wet­ter­dienst, mit der HRO!-Warn- und Not­fall-App über be­son­de­re Si­tua­tio­nen in Ros­tock.

Über 80 Mel­dun­gen in un­ter­schied­li­chen Ka­te­go­ri­en wur­den seit­her be­reits ver­sen­det. Dar­un­ter wa­ren Ver­kehrs­in­for­ma­tio­nen, aber auch In­for­ma­tio­nen über kurz­fris­ti­ge Schul­aus­fäl­le, Ver­än­de­run­gen bei den Sprech­zei­ten oder Ab­wei­chun­gen bei Ver- und Ent­sor­gungs­leis­tun­gen. Wer die HRO!-App in­stal­liert hat­te, wur­de über sturm­be­ding­te Ver­an­stal­tungs­aus­fäl­le wäh­rend des 38. In­ter­na­tio­na­len Han­se­ta­ges und der dies­jäh­ri­gen Han­se Sail eben­so in­for­miert wie über Großbrän­de, De­mons­tra­tio­nen und die mit ei­nem Bom­ben­fund in Ma­ri­en­ehe ver­bun­de­nen Ein­schrän­kun­gen.

Die Mel­dun­gen der App sol­len ei­ne Erst­in­for­ma­ti­on lie­fern und – je nach ei­ge­ner mög­li­cher Be­trof­fen­heit – zur Sen­si­bi­li­sie­rung bei­tra­gen. In den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten wur­den zahl­rei­che Er­fah­run­gen mit dem neu­en In­for­ma­ti­ons­sys­tem ge­sam­melt. Für Nut­ze­rin­nen und Nut­zer fal­len nur die Ver­bin­dungs­kos­ten des je­wei­li­gen Netz­be­trei­bers an.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

kon­kre­te Hil­fe leis­ten wir auch auf ho­her See. Um die­sem An­spruch auch in der Zu­kunft ge­recht wer­den zu kön­nen, konn­ten Bür­ger­schafts­prä­si­dent Dr. Wolf­gang Nitz­sche und Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski am 25. Ok­to­ber 2018 das Feu­er­lösch­boot „Al­bert We­ge­ner“ sei­ner neu­en

Der frü­he­re See­not­ret­tungs­kreu­zer der Deut­schen Ge­sell­schaft zur Ret­tung Schiff­brü­chi­ger, der auf der Tam­sen-Werft für Brand­schutz­zwe­cke um­ge­baut wur­de, steht da­mit un­ein­ge­schränkt für Ret­tungs­ein­sät­ze auf dem Was­ser zur Ver­fü­gung. Da­bei wird das Boot zur Men­schen­ret­tung, Brand­be­kämp­fung und Schutz der Um­welt im Be­reich der Bun­des­was­ser­stra­ße War­now und im küs­ten­na­hen Be­reich der Ost­see ge­nutzt. Das neue Schiff bie­tet uns nun deut­lich bes­se­re Mög­lich­kei­ten zur Brand- und Schad­stoff­be­kämp­fung, zur Ver­letz­ten­ver­sor­gung und zur Per­so­nen­su­che auf dem Was­ser. Da­mit ist ein wei­te­rer, be­deu­ten­der Schritt auf un­se­rem Weg zur Mo­der­ni­sie­rung der vor­han­de­nen Brand­schutz­tech­nik in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ge­tan.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

nun ein paar Sät­ze zum Haus­halt.

Die Haus­halts­durch­füh­rung 2018 weist in der In­an­spruch­nah­me zum Stich­tag 30. Sep­tem­ber 2018 ei­ne Er­fül­lung in Hö­he von zehn Mio. Eu­ro aus, im Vor­jah­res­ver­gleich sind das 18,7 Mio. Eu­ro we­ni­ger.

Mit der per 30. Sep­tem­ber 2018 ab­ge­ge­be­nen Pro­gno­se wird zum Jah­res­en­de ei­ne Haus­halts­ver­bes­se­rung in Hö­he von 28,7 Mio. Eu­ro er­war­tet, was ge­gen­über dem fort­ge­schrie­be­nen Plan zu ei­ner Ver­bes­se­rung des Er­geb­nis­ses um 1,6 Mio. Eu­ro führt.

Im Haus­halts­plan sind Aus­zah­lun­gen aus In­ves­ti­ti­ons­tä­tig­keit im Um­fang von 66,1 Mio. Eu­ro ver­an­schlagt. Mit der Über­tra­gung der Aus­ga­be­res­te aus Vor­jah­ren in Hö­he von 45,6 Mio. Eu­ro er­gibt sich ein fort­ge­schrie­be­ner Plan in Hö­he von et­wa 111,8 Mio. Eu­ro. Zum 31. De­zem­ber 2018 wer­den nun in­ves­ti­ve Aus­zah­lun­gen in Hö­he von 74,4 Mio. Eu­ro pro­gnos­ti­ziert und da­mit et­wa 37 Mio. Eu­ro we­ni­ger als ge­plant.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

am 1. No­vem­ber 2018 wur­den die im bis­he­ri­gen Fi­nanz­ver­wal­tungs­amt ver­ein­ten Auf­ga­ben auf zwei Äm­ter auf­ge­teilt.

Im Käm­me­rei­amt geht es vor al­lem um die Steue­rung der städ­ti­schen Fi­nan­zen. Da­zu gibt es ei­ne Ab­tei­lung Haus­halts- und Rech­nungs­we­sen mit den Sach­ge­bie­ten Haus­halt, Ver­mö­gens­ver­wal­tung & Fi­nanz­ma­nage­ment so­wie ei­ge­ne Steu­er­pflich­ten. Au­ßer­dem sind dem Käm­me­rei­amt mit der in­ter­nen Ord­nungs­num­mer 20 die bei­den Sach­ge­bie­te Grund­satz, Haus­halt & Ver­wal­tung so­wie Fi­nanz­con­trol­ling zu­ge­ord­net. Das Amt wird von Co­ri­na Kam­ke ge­lei­tet.

Das künf­ti­ge Fi­nanz­ver­wal­tungs­amt mit der in­ter­nen Ord­nungs­num­mer 22 be­steht aus den bei­den Ab­tei­lun­gen Stadt­kas­se so­wie Steu­ern & Ab­ga­ben (Grund­steu­er, Stra­ßen­rei­ni­gungs­ge­büh­ren, Zweit­woh­nungs­steu­er, Ge­wer­be­steu­er, Ver­gnü­gungs­steu­er und Hun­de­steu­er). Es be­wäl­tigt al­le mit dem zen­tra­len Zah­lungs­ver­kehr ver­bun­de­nen Auf­ga­ben und über­nimmt auch die we­sent­li­chen Kun­den­kon­tak­te im zen­tra­len Fi­nanz­be­reich. Das Amt wird kom­mis­sa­risch durch An­ja Lach­mann ge­lei­tet.

Grund für die neue Or­ga­ni­sa­ti­ons­form sind ge­stie­ge­ne Her­aus­for­de­run­gen im Fi­nanz­be­reich. Da­zu zäh­len u.a. die Um­set­zung der bun­des­wei­ten Grund­steu­er­re­form und die Di­gi­ta­li­sie­rung des Ver­wal­tungs­han­delns im Be­reich der Ge­schäfts­buch­hal­tung und der Zah­lungs­ab­wick­lung mit der ver­wal­tungs­wei­ten Ein­füh­rung des elek­tro­ni­schen An­ord­nungs­ab­laufs. Au­ßer­dem sind die Vor­aus­set­zun­gen zur An­nah­me elek­tro­ni­scher Rech­nun­gen so­wie zur Ein­füh­rung von ein­heit­li­chen eu­ro­päi­schen Rech­nungs­le­gungs­stan­dards zu schaf­fen. Die nun ge­bil­de­ten Struk­tu­ren sol­len dies ef­fek­ti­ver er­mög­li­chen.

In der ver­gan­ge­nen Wo­che wur­de mit der Ab­tei­lung Per­so­nal und Recht des Haupt­am­tes ein neu­er Schwer­punkt­be­reich für die ju­ris­ti­sche Be­ra­tung und Ver­tre­tung der Stadt­ver­wal­tung ge­bil­det. Ein we­sent­li­cher Hin­ter­grund die­ser Ent­schei­dung ist, dass das Rechts­amt, nach­dem die Rechts­amts­lei­te­rin im ver­gan­ge­nen Jahr für vier Jah­re zur Vor­sit­zen­den des Per­so­nal­ra­tes ge­wählt wur­de, oh­ne Amts­lei­tung war und ei­ne be­fris­te­te Be­set­zung der Stel­le nicht ziel­füh­rend ist. Die In­te­gra­ti­on in das Haupt­amt und un­ter An­glie­de­rung an die Per­so­nal­ab­tei­lung soll ei­ne bes­se­re Lei­tung die­ser Or­ga­ni­sa­ti­ons­ein­heit so­wie ei­ne bes­se­re Ko­or­di­na­ti­on mit der üb­ri­gen Kern­ver­wal­tung be­wir­ken.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

zu­rück zu un­se­ren Ju­bi­lä­en:

Die gro­ße Stadt­ge­burts­tags­aus­stel­lung „Ros­tock. Jetzt 800“ war die er­folg­reichs­te Aus­stel­lung der letz­ten Jah­re im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um. Am 4. No­vem­ber 2018, dem letz­ten Tag der gro­ßen Ex­po­si­ti­on zur Stadt­ge­schich­te, er­leb­te das Klos­ter zum Hei­li­gen Kreuz noch ein­mal ei­nen An­sturm des Pu­bli­kums. Über 1.800 Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher ka­men an die­sem Tag in das Mu­se­um.

In­ner­halb der vier­ein­halb Mo­na­te der Aus­stel­lung wur­den ins­ge­samt rund 55.000 Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher ge­zählt. 201 Füh­run­gen bo­ten in­for­ma­ti­ve Ein­bli­cke in Ros­tocks Stadt­ge­schich­te. Dar­un­ter wa­ren 107 Grup­pen mit ins­ge­samt mehr als 2.000 Kin­dern und Ju­gend­li­chen. Über 2.000 Mäd­chen und Jun­gen gin­gen mit ei­nem „Zeit­rei­se­pass“ in der Aus­stel­lung auf Ent­de­ckung.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

in der ver­gan­ge­nen Wo­che hat der bri­ti­sche Zoo­ex­per­te An­tho­ny She­ri­dan er­neut un­se­ren Ros­to­cker Zoo zum bes­ten eu­ro­päi­schen Tier­park in der Ka­te­go­rie B von 500.000 bis ei­ne Mil­li­on Be­su­che­rin­nen und Be­su­chern jähr­lich ge­kürt. Da­zu auch von hier aus die herz­lichs­ten Glück­wün­sche! Vor drei Jah­ren be­leg­te der grö­ß­te Tier­park an der deut­schen Ost­see­küs­te im eu­ro­päi­schen Zoo-Ran­king erst­mals den ers­ten Platz, da­vor den vier­ten Platz. Und in die­se Be­wer­tung ist das im Sep­tem­ber er­öff­ne­te Po­la­ri­um noch gar nicht ein­ge­flos­sen. Das Er­geb­nis der Un­ter­su­chun­gen wird seit 2009 im Zwei- bis Drei­jah­res­rhyth­mus ver­öf­fent­licht und gilt als die grö­ß­te und wich­tigs­te Be­wer­tung für die eu­ro­päi­schen Zoo­ein­rich­tun­gen.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

ge­stat­ten Sie mir zum Ab­schluss noch ei­nen be­son­de­ren Ver­an­stal­tungs­hin­weis:

Am Sonn­abend, 17. No­vem­ber 2018, fin­det die nächs­te Auf­la­ge der Ver­an­stal­tungs­rei­he „Kul­tur trifft Ge­nuss“ statt. Da­bei lockt die dies­jäh­ri­ge Herbst­aus­ga­be ein­mal mehr mit zahl­rei­chen künst­le­ri­schen Hö­he­punk­ten in die be­lieb­tes­ten Re­stau­rants von War­ne­mün­de, Mark­gra­fen­hei­de und Ho­he Dü­ne. Für die Dar­bie­tun­gen zei­gen sich er­neut die Stu­die­ren­den und Ab­sol­ven­ten der Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter ver­ant­wort­lich, die neue Stü­cke ein­stu­diert ha­ben und da­bei den Gäs­ten das ein oder an­de­re Ex­pe­ri­ment prä­sen­tie­ren wol­len.

Im halb­stün­di­gen Wech­sel prä­sen­tie­ren zwölf Künst­ler­grup­pen kur­ze Sze­nen und mu­si­ka­li­sche Stü­cke. Für die Freun­de des Schau­spiels prä­sen­tie­ren vier jun­ge Künst­le­rin­nen und Künst­ler un­ter dem Ti­tel „Ed­gar Al­lan Poe tischt auf“ ein köst­lich-schau­er­li­ches In­ter­mez­zo. Das Grund­re­zept hier­für lie­fern Kurz­ge­schich­ten des US-ame­ri­ka­ni­schen Kri­mi­nal­poe­ten E. A. Poe, die sie frei für die Re­stau­rant­büh­ne ad­ap­tie­ren. Die Gäs­te kön­nen sich an die­sem Abend über vie­le wei­te­re mu­si­ka­li­sche und schau­spie­le­ri­sche Auf­trit­te freu­en, die die Stu­die­ren­den und Ab­sol­ven­ten der hmt in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten in­ten­si­ver Vor­be­rei­tung ei­gens für die­se Auf­füh­rung er­probt und ein­stu­diert ha­ben. Al­len, die dar­an teil­neh­men wer­den, wün­sche ich schon jetzt ei­nen ver­gnüg­li­chen Abend!

Vie­len Dank für Ih­re Auf­merk­sam­keit!

(Hin­weis: Der Be­richt wur­de nicht münd­lich vor­ge­tra­gen.)