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Na­vi­ga­ti­on

Be­richt von Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling wäh­rend der Sit­zung der Bür­ger­schaft

Pres­se­mit­tei­lung vom 02.03.2016

Sehr ge­ehr­ter Herr Prä­si­dent,
mei­ne Da­men und Her­ren,
ver­ehr­te Gäs­te,

mit sehr er­freu­li­chen Zah­len konn­ten wir in der ver­gan­ge­nen Wo­che an die Öf­fent­lich­keit ge­hen. Die Be­völ­ke­rungs­zahl wird sich in den nächs­ten Jah­ren wei­ter er­hö­hen und von 206.033 Per­so­nen am 31. De­zem­ber 2015 auf 219.323 Per­so­nen im Jah­re 2025 und bis 2035 auf 230.945 Per­so­nen an­stei­gen. Das sind die Er­geb­nis­se der jüngs­ten Be­völ­ke­rungs­pro­gno­se für Ros­tock, die durch die Kom­mu­na­le Sta­tis­tik­stel­le auf der Ba­sis ei­ner auch bei zahl­rei­chen an­de­ren Kom­mu­nen ge­nutz­ten Soft­ware jetzt er­ar­bei­tet wur­de.

Be­son­ders er­hö­hen wird sich der An­teil der Per­so­nen im Al­ter von 80 Jah­ren und äl­ter. Hier er­folgt ei­ne Stei­ge­rung um na­he­zu 44 %. Um mehr als 30 % wer­den sich auch die Al­ters­grup­pen der 15 - bis un­ter 18-Jäh­ri­gen und der 10 - bis un­ter 15-Jäh­ri­gen er­hö­hen. Al­le hier auf­ge­zeig­ten Al­ters­grup­pen, au­ßer die 45 - bis un­ter 65-Jäh­ri­gen, stei­gen in den nächs­ten 20 Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich. Die­se Zah­len le­gen das Schritt­maß vor, mit dem sich Ros­tock in den nächs­ten Jah­ren ent­wi­ckeln muss. Sie sind Grund­la­ge für die Pla­nun­gen der Stadt­ver­wal­tung in den Be­rei­chen Bau­en, Ver­kehr, Bil­dung und Frei­zeit­ge­stal­tung. Die Da­ten wer­den der­zeit um klein­räu­mi­ge Be­trach­tun­gen bis zum Jahr 2025 er­gänzt und Ih­nen dem­nächst in Form ei­ner um­fang­rei­chen Bro­schü­re vor­ge­legt.

Dass die­se Pro­gno­se kein Wunsch­den­ken ist, be­weist auch ei­ne klei­ne Mel­dung der ver­gan­ge­nen Wo­chen aus dem Kli­ni­kum Süd­stadt. Am 18. Fe­bru­ar 2016 ka­men Tra­vis und Pey­ton als zehn­te Zwil­lings­ge­burt des Jah­res 2016 in der Uni­ver­si­täts­frau­en­kli­nik am Kli­ni­kum Süd­stadt zur Welt. Al­lein im Jahr 2015 er­blick­ten 79 Zwil­lings­pär­chen und drei Mal Dril­lin­ge in der Ros­to­cker Ge­burts­me­di­zin am Kli­ni­kum Süd­stadt das Licht der Welt.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

un­se­re Stadt für die Zu­kunft fit zu ma­chen ist das we­sent­li­che Ziel von Stadt­ent­wick­lung und Städ­te­bau­för­de­rung. Ge­ra­de bei der Städ­te­bau­för­de­rung kommt es da­bei auch auf ei­ne ver­trau­ens­vol­le Zu­sam­men­ar­beit von Bund, Land und Kom­mu­ne an. So wird sich auch Ros­tock am zwei­ten bun­des­wei­ten Tag der Städ­te­bau­för­de­rung am 21. Mai 2016 be­tei­li­gen und an aus­ge­wähl­ten Bei­spie­len am 20., 21. und 22. Mai zei­gen, wie viel­ge­stal­tig Städ­te­bau­för­de­rung das Le­ben in Ros­tock be­rei­chert. Gleich­zei­tig ist der Tag ein An­ge­bot, um mit den Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern ins Ge­spräch zu kom­men, um Ide­en zu ent­wi­ckeln, und ge­mein­sam über nach­hal­ti­ge Stadt­ent­wick­lung zu be­ra­ten. Das Ver­an­stal­tungs­pro­gramm für den Tag der Städ­te­bau­för­de­rung er­hal­ten Sie im kom­men­den Mo­nat. Mit der Prio­ri­tä­ten­lis­te ha­ben Sie die für 2016 vor­ge­se­he­nen Maß­nah­men be­reits En­de letz­ten Jah­res be­stimmt, ei­ne Viel­zahl der För­der­an­trä­ge sind ge­stellt und teil­wei­se schon be­stä­tigt.

Mit der Ge­neh­mi­gung des städ­ti­schen Haus­halts 2015/2016 durch das In­nen­mi­nis­te­ri­um gibt es je­doch auch für die Städ­te­bau­för­de­rung kla­re Aus­sa­gen hin­sicht­lich des Mit­tel­ein­sat­zes für kom­mu­nal­pflich­ti­ge Auf­ga­ben. Für 2016 war ein In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund 12,4 Mil­lio­nen im Sa­nie­rungs­ge­biet „Stadt­zen­trum Ros­tock“ und 3,5 Mil­lio­nen Eu­ro in den För­der­ge­bie­ten mit Un­ter­stüt­zung der Städ­te­bau­för­der­mit­tel vor­ge­se­hen. Da­bei lag der Fo­kus zum ei­nen auf der Sa­nie­rung der KGS Erich-Schle­sin­ger-Stra­ße 37a und von Stra­ßen und Grün­an­la­gen, wie zum Bei­spiel der Gra­pen­gie­ßer­stra­ße in der Nörd­li­chen Alt­stadt oder der Heu­bas­ti­on in den Wall­an­la­gen. Zum an­de­ren sol­len da­mit aber auch ei­ne Kin­der­ta­ges­stät­te in Toi­ten­win­kel, ein Spiel­platz in Schmarl oder Sport­hal­len in Dier­kow sa­niert wer­den.

Das Er­geb­nis ei­nes nach­hal­ti­gen Ein­sat­zes von Städ­te­bau­för­der­mit­teln ist auch die Ent­wick­lung des Quar­tier­blat­tes Nord­sei­te der Neu­er Markt. Ba­sie­rend auf ei­nem städ­te­bau­li­chen Wett­be­werb konn­ten die Pla­nun­gen für das in­ner­städ­ti­sche Herz­stück so qua­li­fi­ziert wer­den, dass wir gut auf die ak­tu­el­len An­for­de­run­gen zur Ge­stal­tung die­ses wich­ti­gen Plat­zes und der an­gren­zen­den Flä­chen vor­be­rei­tet sind.

Die Ent­wick­lung der Rah­men­pla­nung für die Flä­chen zwi­schen Ri­chard-Wag­ner-Stra­ße, Ernst-Bar­lach-Stra­ße, der Fer­di­nand­stra­ße und der War­now ist eben­falls mit­hil­fe von Städ­te­bau­för­der­mit­teln und in­ten­si­ver Öf­fent­lich­keits­be­tei­li­gung er­folgt. Seit dem Früh­jahr 2015 be­glei­ten die An­woh­ne­rin­nen und An­woh­ner so­wie die Ge­wer­be­trei­ben­den und Grund­stücks­ei­gen­tü­mer des zum Sa­nie­rungs­ge­biet ge­hö­ren­den Are­als „Ehe­ma­li­ger Gü­ter­bahn­hof“ die wei­te­re Ent­wick­lung der Flä­che süd­lich der his­to­ri­schen Ros­to­cker Alt­stadt.

Hin­wei­se und Vor­schlä­ge für die Er­ar­bei­tung des Städ­te­bau­li­chen Rah­men­plans als Grund­la­ge für die wei­te­re Ent­wick­lung des Ge­bie­tes wur­den ein­ge­bracht. Vie­le In­ter­es­sier­te ha­ben ak­tiv mit­ge­wirkt. Nun sind al­le Fak­ten zu­sam­men­ge­tra­gen und der Ent­wurf des Städ­te­bau­li­chen Rah­men­plans ein­schlie­ß­lich ei­ner Maß­nah­men­lis­te liegt vor.
Die öf­fent­li­che Aus­le­gung des Rah­men­plan­ent­wur­fes kann in Kür­ze er­fol­gen, so dass wir da­von aus­ge­hen, Ih­nen die Städ­te­bau­li­che Rah­men­pla­nung für das Er­wei­te­rungs­ge­biet „Ehe­ma­li­ger Gü­ter­bahn­hof“ noch im Som­mer 2016 zur Be­schluss­fas­sung ein­zu­rei­chen.

Pro­fes­sio­nel­le Pla­nun­gen wa­ren auch die Vor­aus­set­zung da­für, dass Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler, Sig­rid Hecht und Dr. Mi­chae­la Sel­ling am 26. Ja­nu­ar 2016 in Ber­lin aus den Hän­den von Bun­des­bau­mi­nis­te­rin Dr. Bar­ba­ra Hend­ricks ei­ne Ur­kun­de zum Zu­wen­dungs­be­scheid in Hö­he von vier Mil­lio­nen Eu­ro ent­ge­gen neh­men konn­ten. Da­mit ist die Fi­nan­zie­rung der Er­wei­te­rung der Kunst­hal­le Ros­tock um ein Schau­de­pot ge­si­chert. Das Ge­bäu­de mit ei­ner Grund­flä­che von knapp 1.700 Qua­drat­me­tern soll un­mit­tel­bar ne­ben der Kunst­hal­le Ros­tock er­rich­tet wer­den. Die Zu­wen­dung er­folgt aus dem Bun­des­pro­gramm „Na­tio­na­le Pro­jek­te des Städ­te­baus“ und um­fasst et­wa 88 Pro­zent der ins­ge­samt zu er­war­ten­den Kos­ten. Noch in die­sem Herbst könn­te da­mit der Bau­start er­fol­gen. Die Fer­tig­stel­lung des Er­wei­te­rungs­baus ist für 2018 ge­plant.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

auch fi­nan­zi­ell geht un­ser Blick über das Jahr 2016 hin­aus. Für die Haus­halts­pla­nung 2017 sind die ak­tu­el­len Ter­min­plä­ne an die Frak­tio­nen ver­teilt wor­den. Auf­grund der mit der ak­tu­el­len Flücht­lings­si­tua­ti­on ein­her­ge­hen­den Haus­halts­ri­si­ken so­wie der be­stehen­den Kon­so­li­die­rungs­be­mü­hun­gen wird ein Ein­zel­haus­halt für das Haus­halts­jahr 2017 vor­ge­legt. Es ist ge­plant, die Eck­wer­te am 11. Mai 2016 und den Haus­halts­plan am 9. No­vem­ber 2016 durch die Bür­ger­schaft be­schlie­ßen las­sen zu kön­nen. Über die Prio­ri­tä­ten für die In­ves­ti­ti­ons­pla­nung kann die Bür­ger­schaft in der Sit­zung am 8. Ju­ni 2016 ent­schei­den.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

dass Ros­tock ei­ne Sport­stadt ist, hat un­se­re nun­mehr XX. Sport­ler­eh­rung am 25. Ja­nu­ar 2016 er­neut ein­drucks­voll un­ter Be­weis ge­stellt. Im Stadt­s­port­bund Ros­tock mit sei­nen über 49.000 Mit­glie­dern in 197 Ver­ei­nen wird ei­ne her­vor­ra­gen­de Ar­beit ge­leis­tet. Ros­to­cker Sport­le­rin­nen und Sport­ler ha­ben im ver­gan­ge­nen Jahr ins­ge­samt 204 Me­dail­len bei Wett­kämp­fen um die Deut­sche Meis­ter­schaft, bei Eu­ro­pa- und Welt­meis­ter­schaf­ten in ins­ge­samt 19 un­ter­schied­li­chen Sport­ar­ten er­rin­gen kön­nen.

Al­lein im ver­gan­ge­nen Jahr hat die Han­se­stadt Ros­tock rund 1,3 Mil­lio­nen Eu­ro an Ver­ei­ne und Ver­bän­de für Wett­kampf­fahr­ten, Ver­an­stal­tun­gen, so­wie Miet- und Be­triebs­kos­ten von Sport­stät­ten aus­ge­ge­ben. Wir för­dern au­ßer­dem 32 haupt­amt­li­che Stel­len für Trai­ne­rin­nen und Trai­ner und ge­wäh­ren Zu­schüs­se an 1.200 li­zen­zier­te Übungs­lei­te­rin­nen und Übungs­lei­ter.

Aber wir in­ves­tie­ren auch wei­ter­hin in den Sport­stät­ten­bau. Kürz­lich wur­de die War­ne­mün­der Sport­hal­le (6,2 Mil­lio­nen Eu­ro) of­fi­zi­ell in Be­trieb ge­nom­men. In Reu­ters­ha­gen er­kennt man be­reits deut­lich die Kon­tu­ren der neu­en Sport­hal­le (3,5 Mil­lio­nen Eu­ro) am Schul­cam­pus der Plus-En­er­gie-Schu­le. Au­ßer­dem be­rei­tet der Kom­mu­na­le Ei­gen­be­trieb Ob­jekt­be­wirt­schaft und –ent­wick­lung KOE Ros­tock die Sa­nie­rung der Sport­hal­le in der Wal­ter But­zek-Stra­ße vor. Die CJD Chris­to­pho­rus­schu­le baut auf der Grund­la­ge ei­ner Ko­ope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung mit dem Ver­band für Be­hin­der­ten- und Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­sport Meck­len­burg-Vor­pom­mern ei­ne Zwei­feld-Sport­hal­le zur Er­wei­te­rung der An­ge­bo­te ih­rer 18 Leis­tungs­sport-Klas­sen und des pa­ralym­pi­schen Stütz­punk­tes Goal­ball.

In­klu­si­on, al­so Teil­ha­be am all­täg­li­chen Le­ben, wur­de in vie­len Sport­ver­ei­nen zur Ma­xi­me. Be­reits im Sep­tem­ber hat­te der Stadt­s­port­bund sei­ne Ver­ei­ne zur Ver­eins­ar­beit mit Flücht­lin­gen und Asyl­be­wer­bern auf­ge­ru­fen. Seit­dem meis­tern vie­le Übungs­lei­te­rin­nen und Übungs­lei­ter in un­se­ren Sport­ver­ei­nen die­se neue Her­aus­for­de­rung und set­zen da­mit ein gro­ßes Will­kom­mens­zei­chen. Auch da­für herz­li­chen Dank!

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

ein we­sent­li­ches The­ma der Dis­kus­sio­nen hier in der Bür­ger­schaft war und ist die Zu­kunft des Volks­thea­ters Ros­tock. Ge­stat­ten Sie mir da­her an die­ser Stel­le die An­mer­kung, dass es schon ein sehr un­ge­wöhn­li­cher Vor­gang ist, wenn die Ge­schäfts­füh­rung des Hau­ses ei­ne Auf­ga­be durch zwei un­ter­schied­li­che Kon­zep­te er­fül­len will, die nach ei­ge­ner Aus­sa­ge nicht mit­ein­an­der ver­ein­bar sind. Po­li­tik und Ver­wal­tung müs­sen sich nun al­so ih­ren ei­ge­nen Reim dar­auf ma­chen? Das, mei­ne Da­men und Her­ren, bringt uns lei­der über­haupt nicht wei­ter! Wir kön­nen und müs­sen schon er­war­ten, dass Auf­ga­ben an die da­für be­stell­ten Fach­leu­te auch von ih­nen er­füllt wer­den!

Mei­ne Da­men und Her­ren,

bei Ver­lei­hung des Deut­schen Fahr­rad­prei­ses am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag in Es­sen hat die Ros­tock den drit­ten Platz in der Ka­te­go­rie „Ser­vice“ er­reicht. Un­se­re Han­se­stadt punk­te­te mit dem Pro­jekt „Ros­tock steigt auf - der Ser­vice macht´s!“ und setz­te sich da­mit ge­mein­sam mit den Pro­jek­ten „Kiez­kauf­haus“ aus Wies­ba­den und „Rad­fah­ren in der Grund­schu­le“ aus Köln ge­gen 40 wei­te­re Be­wer­ber­städ­te durch. Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us und un­ser Mo­bi­li­täts­be­auf­trag­ter Stef­fen No­zon nah­men den Preis ent­ge­gen, der ge­mein­sam vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ver­kehr und di­gi­ta­le In­fra­struk­tur, der Ar­beits­ge­mein­schaft fu­ß­gän­ger- und fahr­rad­freund­li­cher Städ­te, Ge­mein­den und Krei­se in NRW e.V. (AGFS), dem Zwei­rad In­dus­trie­ver­band (ZIV) und dem Ver­bund Ser­vice und Fahr­rad g.e.V. aus­ge­lobt wird und je Ka­te­go­rie mit 3.000 Eu­ro do­tiert ist.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

in der ver­gan­ge­nen Wo­che ha­be ich mich mit mei­ner Un­ter­schrift der Er­klä­rung „Bür­ger­meis­ter ge­mein­sam ge­gen An­ti­se­mi­tis­mus“ an­ge­schlos­sen. In der De­kla­ra­ti­on hei­ßt es:

„Wir, die Un­ter­zeich­nen­den, er­ken­nen an, dass wir in ei­nem glo­ba­len Zeit­al­ter le­ben. Un­se­re Städ­te und Ge­mein­den sind, un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße, Teil der Welt­ge­mein­schaft. Un­se­re Bür­ger sind so gut ver­netzt, wie nie zu­vor. Lo­ka­le Er­eig­nis­se kön­nen welt­wei­te Aus­wir­kun­gen ha­ben. Uns ist au­ßer­dem be­wusst, dass wir als ge­wähl­te Re­prä­sen­tan­ten ei­ne be­son­de­re Rol­le bei der Si­cher­stel­lung ei­nes fried­li­chen Zu­sam­men­le­bens al­ler Ein­woh­ner un­ab­hän­gig von re­li­giö­sen und po­li­ti­schen Ein­stel­lun­gen und kul­tu­rel­lem Hin­ter­grund in un­se­ren Ge­mein­den spie­len. Denn der Er­folg ei­ner je­den Stadt und Ge­mein­de ba­siert auf der Zu­sam­men­ar­beit al­ler dort le­ben­den Men­schen.“

Ins­ge­samt 26 Ober­bür­ger­meis­te­rin­nen und Ober­bür­ger­meis­ter deut­scher Städ­te so­wie drei Ber­li­ner Be­zirks­bür­ger­meis­ter ha­ben bis­her die Er­klä­rung un­ter­zeich­net. Da­mit wird deut­lich, dass kom­mu­nal Ver­ant­wort­li­che in ganz Eu­ro­pa An­ti­se­mi­tis­mus nicht nur als An­griff auf Jü­din­nen und Ju­den ver­ste­hen, son­dern als An­griff auf die Grund­wer­te ei­ner je­den De­mo­kra­tie und plu­ra­lis­ti­schen Ge­sell­schaft. In un­se­rer glo­bal ver­netz­ten Welt ver­brei­ten sich an­ti­se­mi­ti­sche Vor­stel­lun­gen schnell. Die Aus­wir­kun­gen des stei­gen­den An­ti­se­mi­tis­mus in Eu­ro­pa blei­ben da­her nicht auf des­sen Gren­zen be­schränkt. Wenn die Grund­fes­te der De­mo­kra­tie an­ge­grif­fen wer­den, dann er­for­dert dies ei­ne ge­mein­sa­me Ant­wort!

Vie­len Dank für Ih­re Auf­merk­sam­keit.