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Na­vi­ga­ti­on

Be­richt von Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling wäh­rend der Sit­zung der Bür­ger­schaft

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.01.2015

Sehr ge­ehr­ter Herr Prä­si­dent, mei­ne Da­men und Her­ren,

seit 14 Ta­gen ist un­ser Team auf der Se­na­to­ren­bank wie­der voll­stän­dig. Nach dem das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt am 9. Ja­nu­ar 2015 den Er­nen­nungs­stopp auf­ge­ho­ben hat­te, konn­te ich am 14. Ja­nu­ar 2015 Ih­ren Be­schluss vom 2. März 2014 um­set­zen und Stef­fen Bock­hahn zum Se­na­tor für Ju­gend und So­zia­les, Ge­sund­heit, Schu­le und Sport und 2. Stell­ver­tre­ter des Ober­bür­ger­meis­ters er­nen­nen. Ich wün­sche Herrn Se­na­tor Bock­hahn für das neue Amt viel Kraft und uns al­len ei­ne gu­te Zu­sam­men­ar­beit zum Woh­le der Men­schen in un­se­rer Stadt!

Mei­ne Da­men und Her­ren,

der Haus­halts­plan­ent­wurf 2015/2016 be­fin­det sich wei­ter­hin in der Er­ar­bei­tung. Die ak­tu­el­len Ent­wick­lun­gen des Haus­halts­jah­res 2014 wir­ken na­tür­lich auch in die Jah­re 2015 und 2016 hin­ein. Wir ha­ben die Alt­schul­den im Jahr 2014 er­neut um rund vier Mio. Eu­ro sen­ken kön­nen, ha­ben da­mit aber die Er­war­tun­gen der Rechts­auf­sichts­be­hör­de und un­se­re ei­ge­ne Ziel­stel­lung von zehn Mil­lio­nen Eu­ro nicht er­reicht. Sie wer­den sich dar­an er­in­nern, wie in­ten­siv wir da­mals um die Ziel­stel­lung ge­kämpft ha­ben. Da Sie ja aber wis­sen, dass wir als Aus­gangs­po­si­ti­on le­dig­lich von ei­nem aus­ge­gli­che­nen Haus­halt aus­ge­gan­gen wa­ren, wer­te ich die vier Mil­lio­nen Eu­ro als ei­nen ak­zep­ta­blen und ge­mein­sa­men Er­folg. Der Ter­min­plan zur Haus­halts­auf­stel­lung wird ge­gen­wär­tig über­ar­bei­tet. Ziel ist die Vor­la­ge ei­nes zu­min­dest jah­res­be­zo­gen aus­ge­gli­che­nen Haus­hal­tes. Es ist ge­plant, den Haus­halts­plan 2015/2016 im Ju­ni durch Sie be­schlie­ßen zu las­sen.

Der Haus­halts­plan 2014 ist mit der Ver­öf­fent­li­chung am 17. De­zem­ber 2014 im "Städ­ti­schen An­zei­ger" in Kraft ge­tre­ten. Das Jah­res­er­geb­nis 2014 wur­de vor­läu­fig mit ei­nem po­si­ti­ven Sal­do der or­dent­li­chen und au­ßer­or­dent­li­chen Ein- und Aus­zah­lun­gen aus der Ver­wal­tungs­tä­tig­keit in Hö­he von 2,3 Mil­lio­nen Eu­ro er­mit­telt. Auf­grund von noch zu tä­ti­gen­den Um­bu­chun­gen kann sich das Jah­res­er­geb­nis je­doch noch ge­ring­fü­gig ver­än­dern. Die Aus­zah­lun­gen zur Til­gung von In­ves­ti­ti­ons­kre­di­ten wur­den nicht voll­stän­dig er­wirt­schaf­tet. Der Sal­do der li­qui­den Mit­tel und der Kre­di­te zur Si­che­rung der Zah­lungs­fä­hig­keit konn­te zum 31. De­zem­ber 2014 auf 152,6 Mil­lio­nen Eu­ro re­du­ziert wer­den. Ge­gen­über dem Vor­jahr er­gibt sich dar­aus ei­ne Ver­bes­se­rung des Sal­dos in Hö­he von 3,7 Mil­lio­nen Eu­ro.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

die­se Zahl ist das Er­geb­nis ei­ner sehr de­tail­lier­ten Haus­halts­pla­nung und ei­nes Haus­halts­voll­zu­ges, der voll­stän­dig un­ter den Be­din­gun­gen ei­ner vor­läu­fi­gen Haus­halts­füh­rung er­folg­te. Je­de zu­sätz­li­che Aus­ga­be wur­de nur auf der Ebe­ne der De­zer­nen­ten ge­neh­migt. Und bei den Pla­nun­gen wer­den Sum­men bis hin­un­ter in den un­te­ren drei­stel­li­gen Be­reich dis­ku­tiert und ver­tei­digt. Ich will da­mit das po­si­ti­ve Er­geb­nis kei­nes­wegs schmä­lern. Aber ich möch­te noch ein­mal un­ter­strei­chen, wie vie­le gro­ße An­stren­gun­gen hin­ter die­sem Sal­do ste­cken. Al­len, die dar­an ih­ren An­teil ha­ben, dan­ke ich recht herz­lich. Uns al­len muss aber klar sein, dass al­lein aus der kon­se­quen­ten un­ter­jäh­ri­gen Be­wirt­schaf­tung des Haus­halts künf­tig kei­ne aus­rei­chen­den Kon­so­li­die­rungs­ef­fek­te mehr zu er­war­ten sind.

Die bei­den von mir ge­nann­ten Zah­len zei­gen, dass un­ser der­zei­ti­ges Tem­po der Haus­halts­kon­so­li­die­rung nicht aus­reicht. Wenn wir das jet­zi­ge Ni­veau bei­be­hal­ten, wird der Haus­halt we­der im Jahr 2018 noch im Jahr 2022 den ge­setz­li­chen Nor­men ent­spre­chen. Bei dem ak­tu­el­len Tem­po wür­den wir erst in et­wa 40 Jah­ren un­se­ren Alt­schul­den­berg end­gül­tig ab­ge­baut ha­ben. Das wä­re al­so nach 2050! Bis da­hin wür­de in Schwe­rin ent­schie­den, was wir uns in Ros­tock leis­ten kön­nen. Und nicht nur un­se­re Kin­der, auch un­se­re En­kel wür­den die Schul­den er­ben, die das Er­geb­nis der Miss­wirt­schaft ei­ni­ger we­ni­ger Jah­re sind.

Wem ich hier zu schwarz ma­le, der mö­ge sich bit­te ein­mal die Rah­men­be­din­gun­gen vor Au­gen füh­ren, un­ter de­nen wir un­se­re Fi­nan­zen be­wirt­schaf­ten. Auch wenn die Ar­beits­lo­sen­quo­ten in den ver­gan­ge­nen Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich ge­sun­ken sind, sind un­se­re Be­las­tun­gen im Be­reich der so­zia­len Trans­fer­leis­tun­gen bes­ten­falls gleich ge­blie­ben. Die Zu­wei­sun­gen aus dem So­li­dar­pakt II und da­mit auch vom Land lau­fen bis zum Jahr 2019 suk­zes­si­ve aus. Wir wer­den im Jahr 2020 de­fi­ni­tiv we­ni­ger Geld zur Ver­fü­gung ha­ben, um al­le un­se­re Auf­ga­ben zu fi­nan­zie­ren, so­wohl im pflich­ti­gen als auch im frei­wil­li­gen Be­reich. Und auch der de­mo­gra­fi­sche Wan­del wird uns fi­nan­zi­ell her­aus­for­dern.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

ich zäh­le die alt be­kann­ten Fak­ten hier er­neut auf, um Ih­nen noch ein­mal die Her­aus­for­de­run­gen un­se­rer ge­mein­sa­men Ent­schei­dun­gen und ih­re Aus­wir­kun­gen auf die Zu­kunft un­se­rer Stadt vor Au­gen zu füh­ren. Wenn wir Geld aus­ge­ben, muss die Nach­hal­tig­keit die­ser Auf­wen­dun­gen ge­währ­leis­tet sein und blei­ben! Letzt­lich dre­hen sich al­le un­se­re Ent­schei­dun­gen hier um Geld, und zwar um das Geld der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker. Sie, mei­ne Da­men und Her­ren, ha­ben die schwe­re Auf­ga­be, all­jähr­lich über die Ver­wen­dung von deut­lich über 500 Mil­lio­nen Eu­ro zu ent­schei­den. Der Ent­schei­dungs­spiel­raum wird da­bei durch zahl­rei­che Ge­set­ze und Vor­schrif­ten be­grenzt, so dass nicht ein­mal zehn Pro­zent die­ses Jah­res­etats üb­rig blei­ben, über die wir dann tat­säch­lich selbst in Ros­tock ent­schei­den könn­ten und die als so ge­nann­te "frei­wil­li­ge Leis­tun­gen" gel­ten.

War­um er­wäh­ne ich dies al­les noch ein­mal? Weil ich nicht nur un­ter­strei­chen will, wie schwer die­se Auf­ga­be ist, son­dern weil ich noch ein­mal be­to­nen will, dass wir al­le ge­nau da­für von den Men­schen in un­se­rer Stadt ge­wählt wur­den: Um über den Etat zu ent­schei­den nach bes­tem Wis­sen und Ge­wis­sen und im In­ter­es­se der Mehr­heit der Men­schen in un­se­rer Stadt.

Wenn ich die seit Jah­ren an­dau­ern­den Dis­kus­sio­nen um die Zu­kunft des Volks­thea­ters Ros­tock se­he, ha­be ich doch gro­ße Zwei­fel, ob wir die­sen Maß­stä­ben an un­se­re Ent­schei­dun­gen ge­recht wer­den! Heu­te ha­ben wir schon wie­der ei­ne Struk­tur­ent­schei­dung ver­scho­ben, wenn auch nur um vier Wo­chen. Zu­min­dest vor we­ni­gen Ta­gen ha­be ich dies auch noch für ge­recht­fer­tigt ge­hal­ten. Nach­dem nun aber in der ver­gan­ge­nen Wo­che das zar­te Pflänz­lein ei­nes Kom­pro­mis­ses, das im neu­en Jahr ge­wach­sen schien, durch Vor­schlä­ge zu zeit­wei­sen Ta­rif­ab­sen­kun­gen er­neut in Ge­fahr ge­bracht wur­de, bin ich mir da nicht mehr so si­cher. Ab­wei­chun­gen vom bun­des­deut­schen Ta­rif­ni­veau oh­ne kla­re Ziel­stel­lung hat bis­her nir­gend­wo in der Re­pu­blik ein Pro­blem ge­löst.

Seit spä­tes­tens 2001 dis­ku­tie­ren wir über die Zu­kunft des Volks­thea­ters Ros­tock. Da­mals wur­den noch 60.000 Un­ter­schrif­ten für den Er­halt ge­sam­melt. Wir ha­ben De­mons­tra­tio­nen er­lebt auf den Stra­ßen, vor dem Rat­haus, vor dem Bür­ger­schafts­saal und hier im Raum. Wir ha­ben die In­ten­dan­ten mehr­mals ge­wech­selt, die Rechts­form ge­än­dert, ei­ne Dop­pel­spit­ze in­stal­liert. Aber wir ha­ben da­durch kei­ne Wei­chen ge­stellt, die die Fi­nan­zier­bar­keit ei­nes not­wen­di­gen und an­ge­mes­se­nen Thea­ter­an­ge­bots auch in der Zu­kunft wirk­lich si­chern!

Sie al­le wis­sen, dass die Kos­ten für das Volks­thea­ter im We­sent­li­chen Per­so­nal­kos­ten sind, die lo­gi­scher­wei­se dy­na­mi­siert wer­den. Wenn wir jetzt kei­ne Struk­tur­ent­schei­dun­gen tref­fen, ver­län­gern wir nur das lang­sa­me Aus­blu­ten des En­sem­bles und wer­den spä­tes­tens in fünf oder sechs Jah­ren die Quit­tung da­für er­hal­ten. Denn auf be­fris­te­te Ta­rif­kür­zun­gen ein­zu­ge­hen be­deu­tet, die Luft an­zu­hal­ten, um da­nach um­so tie­fer wie­der Luft ho­len zu müs­sen. Aber, mei­ne Da­men und Her­ren, wo soll dann die Luft – al­so das Geld – her­kom­men?

Wir er­war­ten in Ros­tock seit fast zwei Jahr­zehn­ten Thea­ter­an­ge­bo­te von un­se­rem Volks­thea­ter, oh­ne dass wir in der La­ge wa­ren und wei­ter­hin sind, die­se aus­kömm­lich zu fi­nan­zie­ren. Wer sich ernst­haft mit den Zah­len und den zu­ge­ge­ben schwie­ri­gen Ta­rif­be­din­gun­gen am Thea­ter aus­ein­an­der setzt, wird dies schnell er­ken­nen. Wer dar­auf­hin nach dem Mot­to „Au­gen zu und durch“ auf ei­ne bes­se­re Zu­kunft oder al­lein auf ein neu­es Thea­ter­ge­bäu­de oder viel­leicht auf ei­ne ver­än­der­te Hal­tung des Ober­bür­ger­meis­ters hofft, der liegt falsch und spielt se­hen­den Au­ges mit der Zu­kunft des Thea­ters! Das ist al­les an­de­re als ehr­lich ge­gen­über un­se­ren Wäh­le­rin­nen und Wäh­lern! Wir ge­ben der­zeit – al­le Zu­schüs­se zu­sam­men ge­nom­men – je­den Tag et­wa 50.000 Eu­ro für das Volks­thea­ter aus. An­ders ge­rech­net: Je­de ein­zel­ne Thea­ter­kar­te wird aus Steu­er­gel­dern mit weit über 100 Eu­ro be­zu­schusst.

Die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ste­hen zu ih­rem Thea­ter. Nur lei­der zei­gen sie das nach wie vor nicht durch ent­spre­chen­de Be­su­cher­zah­len. Da hilft auch al­les Po­le­mi­sie­ren nichts: Die Zah­len ha­ben sich auch mit Be­ginn der neu­en Spiel­zeit nicht grund­sätz­lich ge­än­dert. Das be­le­gen lei­der auch die ak­tu­el­len Er­geb­nis­se bei Zu­schau­er­zah­len und Ein­spie­ler­lö­sen.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

mit Ih­rer mehr­heit­li­chen Zu­stim­mung zur Ziel­ver­ein­ba­rung mit dem Land ha­ben wir uns ver­pflich­tet, struk­tu­rell wir­ken­de Ent­schei­dun­gen zur Zu­kunft un­se­res Volks­thea­ters zu tref­fen. Und Sie wis­sen, wie schwer mir als Ober­bür­ger­meis­ter und Dr. Chris Mül­ler als Fi­nanz­se­na­tor die Zu­sa­ge ge­fal­len ist, den öf­fent­li­chen Zu­schuss bis 2020 kon­stant zu hal­ten. Die­se Ziel­ver­ein­ba­rung ist be­reits ei­ne gro­ße Re­fe­renz an die Kul­tur in un­se­rer Stadt. Wir müs­sen die­se Ent­schei­dun­gen tref­fen – nicht ir­gend­wann, nicht in ei­nem Jahr - son­dern jetzt! Wir al­le soll­ten die­se Auf­ga­be da­her sehr, sehr ernst neh­men!

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

im Be­reich der Städ­te­bau­för­de­rung sind wir in ein in­ves­ti­ti­ons­rei­ches Jahr ge­star­tet. Mit Hil­fe der Städ­te­bau­för­der­pro­gram­me kön­nen wir wei­ter­hin in den drei ak­tu­el­len Pro­gramm-Stadt­tei­len Dier­kow, Toi­ten­win­kel und Schmarl not­wen­di­ge Maß­nah­men in der In­fra­struk­tur und im so­zio­kul­tu­rel­len Be­reich fi­nan­zie­ren. Dank des mil­den Win­ters lau­fen die Ar­bei­ten be­reits gut an. In Dier­kow kön­nen wir über­mor­gen die Grund­stein­le­gung für das lang er­sehn­te Stadt­teil- und Be­geg­nungs­zen­trum fei­ern. In Toi­ten­win­kel lau­fen die Hoch­bau­ar­bei­ten für den dor­ti­gen SBZ-Neu­bau. In Schmarl in­ves­tie­ren wir die­ses Jahr über 2,84 Mio. Eu­ro al­lein in Stra­ßen- und Geh­weg­sa­nie­run­gen. Im Be­reich Ste­phan-Jant­zen-Ring 30 bis 50 star­te­ten be­reits die Ar­bei­ten. Ab­schnit­te der Adam-J.-Kru­sens­tern-Stra­ße und der Hunds­bur­g­al­lee wer­den fol­gen. Dar­über hin­aus wol­len wir zum Früh­jahrsen­de die neue Spiel-, Sport- und Frei­zeit­an­la­ge am Ste­phan-Jant­zen-Ring über­ge­ben, da­mit der Sport­un­ter­richt für die Schmar­ler Grund- und Re­gio­nal­schü­ler auch wie­der op­ti­mal im Frei­en statt­fin­den kann.

Auch im Sa­nie­rungs­ge­biet "Stadt­zen­trum Ros­tock" er­fol­gen kon­ti­nu­ier­lich Stra­ßen- und We­ge­sa­nie­run­gen. Ak­tu­ell wird im Be­reich Herr­mann­stra­ße und Beim Horn­schen Hof/ Auf der Hu­der ge­ar­bei­tet. Aber auch die Ent­wick­lung gan­zer Quar­tie­re wer­den wir die­ses Jahr vor­an­brin­gen. So ha­ben wir für den Be­reich der nörd­li­chen Alt­stadt mit den Er­geb­nis­sen des Städ­te­bau­li­chen Ide­en­wett­be­werbs für das Are­al Bus­se­bart/ Stadt­ha­fen ei­ne her­vor­ra­gen­de Grund­la­ge für die wei­te­re Stadt­ent­wick­lung er­hal­ten. Ver­gan­ge­nen Mon­tag ha­ben wir mit den Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern die Sie­ger­ent­wür­fe in­ten­siv dis­ku­tiert, Hin­wei­se und An­re­gun­gen ein­ge­holt. Es ist nun an der Zeit, al­le Fak­ten - ge­ra­de im Hin­blick auf den Thea­ter­neu­bau - zu­sam­men­fas­sen. Wir soll­ten da­zu noch vor der Som­mer­pau­se zu ei­ner Ent­schei­dung kom­men.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

zum Jah­res­wech­sel fand in der Ha­fen-Ent­wick­lungs­ge­sell­schaft Ros­tock mbH ein Ge­schäfts­füh­rer­wech­sel statt. Seit dem 1. Ja­nu­ar 2015 lei­ten Jens Au­rel Schar­ner und Dr. Ger­not Tesch die Ge­schäf­te der Ge­sell­schaft und wir kön­nen si­cher sein, dass die­se neue Ge­schäfts­füh­rung den Er­folgs­kurs der letz­ten Jah­re fort­füh­ren und den Ros­to­cker Ha­fen wei­ter vor­an­brin­gen. Wir wol­len Ros­tock als grö­ß­ten deut­schen Fähr- und Kreuz­fahrt­ha­fen wei­ter aus­bau­en und set­zen da­bei auch auf die neu­en Fäh­ren nach Ged­ser und wer­den den Kreuz­fahrt­ha­fen War­ne­mün­de wei­ter ent­wi­ckeln.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

ver­dienst­vol­le Ros­to­cker Sport­le­rin­nen und Sport­ler, Trai­ner so­wie Sport­funk­tio­nä­re wur­den wäh­rend der XIX. Sport­ler­eh­rung am 15. Ja­nu­ar 2015 in der Stadt­hal­le ge­ehrt. Zu den her­aus­ra­gen­den Leis­tun­gen im ver­gan­ge­nen Jahr zähl­ten un­ter an­de­rem vier Welt­meis­ter­ti­tel, 29 Eu­ro­pa­meis­ter­ti­tel so­wie 156 deut­sche Meis­ter-Ti­tel so­wie vie­le Sil­ber- und Bron­ze­me­dail­len. Un­ter dem Dach des Stadt­s­port­bun­des wird ei­ne her­vor­ra­gen­de Ar­beit ge­leis­tet. 2014 wa­ren be­reits mehr als 22 Pro­zent der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker Mit­glied in ei­nem Sport­ver­ein. Der­zeit sind in den 200 Ros­to­cker Sport­ver­ei­nen rund 45.400 Mit­glie­der or­ga­ni­siert. Dies ist ei­ne tol­le Quo­te, die deut­lich über den Lan­des­durch­schnitt liegt. Der in Ver­ei­nen or­ga­ni­sier­te und durch die Han­se­stadt Ros­tock viel­fäl­tig un­ter­stütz­te Sport trägt deut­lich zur ho­hen Le­bens­qua­li­tät in un­se­rer Han­se­stadt bei.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

am 21. Ja­nu­ar 2015 ha­ben wir ge­mein­sam mit Sport­mi­nis­ter Lo­renz Caf­fier un­se­re Vor­stel­lun­gen für die Durch­füh­rung olym­pi­scher und pa­ralym­pi­scher Se­gel­wett­be­wer­be vor War­ne­mün­de prä­sen­tiert. Da­zu konn­ten wir u. a. den Ham­bur­ger Se­na­tor für In­ne­res und Sport Mi­cha­el Neu­mann und den Ber­li­ner Sport-Staats­se­kre­tär An­dre­as Statz­kow­ski in War­ne­mün­de be­grü­ßen. An der Prä­sen­ta­ti­on nah­men die Prä­si­den­ten des Deut­schen Seg­ler-Ver­ban­des und des Lan­des­sport­bun­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern teil. Grund­la­ge war die im De­zem­ber 2014 vor­ge­leg­te Mach­bar­keits­stu­die zur Aus­rich­tung olym­pi­scher und pa­ralym­pi­scher Se­gel­wett­be­wer­be 2024/2028 in Ros­tock-War­ne­mün­de, die auch in neu­er Bro­schü­ren-Form un­ter der In­ter­net­adres­se www.​rostock.​de/​olympia ab­ruf­bar ist. Wäh­rend Ber­lin sich auf uns als Se­gel­part­ner fest­ge­legt hat, steht in Ham­burg die Ent­schei­dung noch aus. Nun bleibt uns erst­mal nur, auf die für den 21. März avi­sier­te Ent­schei­dung des Deut­schen Olym­pi­schen Sport­bun­des zu war­ten. Der nächs­te Mei­len­stein wä­re dann, ein Vo­tum der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker für un­se­re Be­wer­bung ein­zu­ho­len. Ei­nen ent­spre­chen­den Vor­schlag wer­den Sie dann ggf. von uns nach der DOSB-Ent­schei­dung er­hal­ten.

Vie­len Dank für Ih­re Auf­merk­sam­keit.