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Na­vi­ga­ti­on

Be­richt von Se­na­tor Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski, Ers­ter Stell­ver­tre­ter des Ober­bür­ger­meis­ters, wäh­rend der Sit­zung der Bür­ger­schaft

Pres­se­mit­tei­lung vom 07.12.2022 - Rat­haus / Bür­ger­schaft

- Hin­weis: Der Be­richt wur­de nicht münd­lich vor­ge­tra­gen. -


Sehr ge­ehr­te Frau Prä­si­den­tin,
mei­ne Da­men und Her­ren,
lie­be Gäs­te,

zwi­schen der letz­ten Bür­ger­schafts­sit­zung und der heu­ti­gen liegt der Zeit­raum der Ober­bür­ger­meis­te­rin-Wahl und da­her möch­te ich zu al­ler­erst auch von die­ser Stel­le aus Eva-Ma­ria Krö­ger recht herz­lich gra­tu­lie­ren und ihr al­les Gu­te für das neue Amt wün­schen!

Der Ge­mein­de­wahl­aus­schuss hat das Er­geb­nis der Stich­wahl in sei­ner Sit­zung am 30. No­vem­ber 2022 be­stä­tigt und nun liegt der Vor­gang plan­mä­ßig der Rechts­auf­sichts­be­hör­de zur Prü­fung und Be­stä­ti­gung vor.

The­men der Kom­mu­nal­po­li­tik stan­den na­tür­lich im Mit­tel­punkt des Wahl­kamp­fes. Ich möch­te mich aber ganz be­son­ders und si­cher auch in Ih­rem Na­men bei den vie­len Wahl­hel­fe­rin­nen und Wahl­hel­fern be­dan­ken, die die Haupt- und die Stich­wahl erst er­mög­licht ha­ben. Das dies al­les so rei­bungs­los und schnell lief, ist auch der gu­ten Vor­be­rei­tung durch den Ge­mein­de­wahl­lei­ter und die Ge­mein­de­wahl­be­hör­de zu ver­dan­ken! Auch da­für ein gro­ßes Dan­ke­schön!

Mei­ne Da­men und Her­ren,

Glück­wün­sche sol­len von die­ser Stel­le auch an Ba­bet­te Limp-Schel­ling ge­hen. Die lang­jäh­ri­ge Ge­schäfts­füh­re­rin des Ver­eins Wohl­tat e.V. hat am Mon­tag von Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­mei­er im Schloss Bel­le­vue den Ver­dienst­or­den der Bund­e­re­pu­blik Deutsch­land ver­lie­hen be­kom­men.

„Ihr her­aus­ra­gen­der Ein­satz für Be­dürf­ti­ge prägt das so­zia­le Mit­ein­an­der in der Han­se­stadt seit 30 Jah­ren nach­hal­tig“, hei­ßt es in der Lau­da­tio. „Die Wohl­tat-Che­fin hat mit ih­rem Team die ers­te Ros­to­cker Stra­ßen­zei­tung Stroh­halm ge­grün­det und ei­ne Sup­pen­kü­che mit fünf Aus­ga­be­stel­len ein­ge­rich­tet. Als sie er­fuhr, dass im­mer mehr Kin­der hung­rig zur Schu­le ka­men, sorg­te sie da­für, dass an ei­ner Grund­schu­le Kin­dern ein ge­sun­des Früh­stück an­ge­bo­ten wird. Die­sem Vor­bild folg­ten wei­te­re Schu­len. Da­mit de­nen, die sich an sie wen­den, Mut ge­macht und de­ren so­zia­le wie wirt­schaft­li­che La­ge ver­bes­sert wird, hilft sie auch bei der Su­che nach Wohn­raum, bei Be­hör­den­gän­gen und hat ein of­fe­nes Ohr für An­lie­gen al­ler Art.“

Herz­li­chen Glück­wunsch zu die­ser ho­hen Aus­zeich­nung und ein gro­ßes Dan­ke­schön für das Jahr­zehn­te wäh­ren­de und so wich­ti­ge En­ga­ge­ment für vie­le Men­schen in un­se­rer Stadt, die nicht auf der Son­nen­sei­te des Le­bens ste­hen! Mö­ge ihr Bei­spiel auch in Zu­kunft Men­schen er­mu­ti­gen, sich für An­de­re ein­zu­set­zen und sie zu un­ter­stüt­zen.

Der Dank für eh­ren­amt­li­ches En­ga­ge­ment steht auch im Mit­tel­punkt ei­ner Fest­ver­an­stal­tung an­läss­lich des „Ta­ges des Eh­ren­am­tes“ am Frei­tag im Mar­mor­saal des Hal­len­schwimm­ba­des „Nep­tun“, zu dem wir et­wa 150 eh­ren­amt­lich tä­ti­ge Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ein­ge­la­den ha­ben.

Nach ei­ner Be­grü­ßung durch die Bür­ger­schafts­prä­si­den­tin Re­gi­ne Lück hält Su­sann Plant von der Eh­ren­amts­stif­tung Meck­len­burg-Vor­pom­mern ein Gruß­wort. Se­na­to­rin Dr. Ute Fi­scher-Gä­de wird im Na­men der Stadt be­son­ders en­ga­gier­ten Eh­ren­amt­li­chen dan­ken. Au­ßer­dem wer­den die Eh­ren­na­del für Brand- und Ka­ta­stro­phen­schutz und der vom Ver­ein „Ros­to­cker Sie­ben“ e.V. ge­stif­te­te Son­der­preis ver­lie­hen so­wie Ros­to­cker Eh­ren­amts-Cards fei­er­lich über­ge­ben.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

zu un­se­ren Fi­nan­zen:

Für das ak­tu­el­le Haus­halts­jahr 2022 wird mit der Pro­gno­se von En­de Ok­to­ber ein Jah­res­über­schuss in Hö­he von 11,6 Mio. Eu­ro er­war­tet, der aus hö­he­ren Steu­er­ein­nah­men re­sul­tiert, aber auch aus Min­der­auf­wen­dun­gen im Ver­gleich zur Pla­nung beim Be­reich Ju­gend, So­zia­les und Asyl im Rah­men der Ukrai­ne-Kri­se.

Von den für in­ves­ti­ve Aus­zah­lun­gen be­reit­ge­stell­ten Mit­tel in Hö­he von 180,6 Mio. Eu­ro sind mit Stand vom 28. No­vem­ber le­dig­lich 49,7 Mio. Eu­ro ab­ge­flos­sen. Bei In­ves­ti­ti­ons­kon­fe­ren­zen im Ok­to­ber wur­den die Grün­de für die Ab­wei­chun­gen zu den Pla­nun­gen so­wie Lö­sungs­an­sät­ze mit den ein­zel­nen Or­ga­ni­sa­ti­ons­ein­hei­ten be­spro­chen.

Die Ge­neh­mi­gung der Nach­trags­haus­halts­sat­zung 2022 und der Haus­halts­sat­zung 2023 soll noch in die­sem Mo­nat er­fol­gen. Da­mit wä­re si­cher­ge­stellt, dass die im Nach­trags­plan 2022 ein­ge­stell­ten fi­nan­zi­el­len Mit­tel zum An­kauf der OS­PA Are­na, der Zu­schuss an den KOE zur Fi­nan­zie­rung von städ­ti­schen Ob­jek­ten und das Hilfs­pa­ket an die RVV im Zu­sam­men­hang mit der En­er­gie­kri­se zur Aus­zah­lung be­reit­ste­hen. Au­ßer­dem wä­re ge­währ­leis­tet, dass die Be­reit­stel­lung der im Haus­halts­plan ver­an­schlag­ten kon­sum­ti­ven und in­ves­ti­ven Mit­tel be­reits zu Jah­res­be­ginn er­fol­gen kann.

Zur Vor­be­rei­tung ei­ner mög­li­chen Gas­man­gel­la­ge hat das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern ei­nen Er­lass über die Ver­ga­be öf­fent­li­cher Auf­trä­ge im Zu­sam­men­hang mit der an­ge­spann­ten Gas­ver­sor­gungs­la­ge her­aus­ge­ge­ben. Er er­mög­licht die Be­schaf­fung von Lie­fer-, Dienst- und Bau­leis­tun­gen in die­sem Kon­text oh­ne Durch­füh­rung ei­nes Ver­ga­be­ver­fah­rens bis zur Hö­he des je­wei­li­gen EU-Schwel­len­wer­tes. Die Ver­wal­tungs­vor­schrift ist bis zum 30. April be­fris­tet. Durch das Mi­nis­te­ri­um für In­ne­res, Bau und Di­gi­ta­li­sie­rung Meck­len­burg-Vor­pom­mern ha­ben die Kom­mu­nen Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zum Ver­fah­ren und Fi­nan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten er­hal­ten. Haus­halts­recht­lich sind da­mit ähn­li­che Er­leich­te­run­gen wie zur Auf­recht­erhal­tung der Hand­lungs­fä­hig­keit der Kom­mu­nen wäh­rend der SARS-CoV-2-Pan­de­mie ge­schaf­fen wor­den.

Die Aus­wer­tung der ak­tu­el­len Ori­en­tie­rungs­da­ten für das Jahr 2023 zeigt ins­ge­samt ein po­si­ti­ves Er­geb­nis. Es wer­den im Ver­gleich zum Plan Mehr­ein­nah­men in Hö­he von 11,7 Mio. Eu­ro aus dem kom­mu­na­len Fi­nanz­aus­gleich er­war­tet. Dies re­sul­tiert aus der Auf­sto­ckung der In­fra­struk­tur­pau­scha­le, wor­aus sich für uns ein An­teil von 3,8 Mio. Eu­ro er­gibt, und aus der Er­hö­hung der Zu­wei­sun­gen für den über­tra­ge­nen Wir­kungs­kreis um 5,4 Mio. Eu­ro. Dar­über hin­aus wur­den im Rah­men des Kom­mu­nal­gip­fels die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen auf­ge­stockt, was für Ros­tock ge­gen­über dem Plan 2023 ein Zu­ge­winn von ca. 2,3 Mio. Eu­ro be­deu­tet. Zu­dem wur­den Re­ge­lun­gen und Auf­sto­ckungs­be­dar­fe im Be­reich Wohn­geld, Bun­des­teil­ha­be­ge­setz und den flücht­lings­be­ding­ten Mehr­kos­ten fest­ge­schrie­ben, von de­nen eben­falls po­si­ti­ve Ef­fek­te für un­se­re Stadt er­war­tet wer­den.

Zum 1. Ja­nu­ar 2017 wur­de die Um­satz­be­steue­rung von ju­ris­ti­schen Per­so­nen des öf­fent­li­chen Rechts neu ge­re­gelt. Für des­sen Ein­füh­rung räum­te der Ge­setz­ge­ber ei­ne Über­gangs­frist ein, die nun vor­be­halt­lich der Zu­stim­mung durch den Bun­des­rat am 16. De­zem­ber op­tio­nal bis zum 31. De­zem­ber 2024 ver­län­gert wird. Weil wir da­durch hö­he­re Be­las­tun­gen für die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner zu­nächst ver­mie­den kön­nen, pla­nen wir, uns nach ab­schlie­ßen­der Recht­spre­chung für die Ver­län­ge­rung der Op­ti­ons­frist aus­zu­spre­chen.

Und ei­ne letz­te In­for­ma­ti­on zu die­sem Kom­plex:

Die er­heb­li­chen Pan­de­mie-Ein­schrän­kun­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re, aber auch die wei­ter stei­gen­den Kos­ten ha­ben zu ei­ner Pro­gno­se der Ge­schäfts­füh­rung der Zoo­lo­gi­scher Gar­ten Ros­tock gGmbH für ein ne­ga­ti­ves Er­geb­nis in Hö­he von et­wa 300.000 Eu­ro zum Jah­res­en­de ge­führt. Aus­ga­ben­dis­zi­plin und ope­ra­ti­ve Maß­nah­men zur Kos­ten­ein­spa­rung konn­ten das nur teil­wei­se kom­pen­sie­ren. Un­ter Be­rück­sich­ti­gung des noch im­mer ho­hen Ver­lust­vor­tra­ges ha­ben wir ent­schie­den, den Mehr­be­darf der Ge­sell­schaft jetzt aus­zu­glei­chen. Dies ist oh­ne ei­ne zu­sätz­li­che Be­las­tung des Kern­haus­hal­tes im De­ckungs­kreis des Teil­haus­hal­tes 15 – Be­tei­li­gun­gen – mög­lich.

Mei­ne sehr ver­ehr­ten Da­men und Her­ren,

die Fra­gen von En­er­gie- und Ver­sor­gungs­si­cher­heit ha­ben uns in die­sem Jahr in be­son­de­rem Ma­ße be­schäf­tigt. Be­reits im Sep­tem­ber wur­de im Rah­men der En­er­gie­spar­kon­fe­renz im Rat­haus über die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on und Vor­ar­bei­ten des Kri­sen­sta­bes um­fas­send be­rich­tet. Wir sind hier gut auf­ge­stellt.

Es ist je­doch wich­tig, nicht nur Kri­sen zu be­geg­nen. Die En­er­gie­fra­gen von heu­te und mor­gen er­for­dern wich­ti­ge Wei­chen­stel­lun­gen für die Wei­ter­ent­wick­lung un­se­rer Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt.

Doch Wei­chen­stel­lun­gen ge­hen nur ge­mein­sam. Um die­sen Her­aus­for­de­run­gen ge­recht zu wer­den, wur­de im 4. Quar­tal ei­ne Ar­beits­grup­pe auf kom­mu­na­ler Ebe­ne ein­ge­rich­tet, die das The­ma En­er­gie um­fas­send be­trach­tet. Die En­er­gie­wen­de, Chan­cen neu­er En­er­gie­trä­ger so­wie Be­dar­fe für Flä­chen und An­sied­lun­gen sind Schwer­punk­te auf der Agen­da.

Die Ar­beits­grup­pe ver­knüpft die kom­mu­na­le Fa­mi­lie. Es kom­men re­gel­mä­ßig Mit­glie­der der Ver­wal­tungs­spit­ze und der Ge­schäfts­füh­run­gen von Ros­tock Port, den Stadt­wer­ken, Nord­was­ser und Ros­tock Busi­ness zu­sam­men. Be­glei­tet wird die Ar­beit mit der wis­sen­schaft­li­chen Ex­per­ti­se des IWEN-In­sti­tut aus War­ne­mün­de. Ziel ist es, die un­ter­schied­li­chen As­pek­te der En­er­gie­wen­de und der Stand­ort­ent­wick­lung zu­sam­men­zu­tra­gen und in der Ar­beits­grup­pe ge­mein­sam zu be­ar­bei­ten und zu be­ra­ten. Ge­gen­sei­ti­ge In­for­ma­ti­on und Aus­tausch ste­hen im Mit­tel­punkt.

Mei­ne sehr ver­ehr­ten Da­men und Her­ren,

das Jahr 2022 hat uns noch­mals mit Nach­druck ge­zeigt, wel­che Be­deu­tung En­er­gie­fra­gen für die zu­künf­ti­ge Ent­wick­lung ha­ben. Die Ar­beits­grup­pe soll hier ei­ne Grund­la­ge bie­ten, wie wir die­se Chan­cen nut­zen kön­nen und so best­mög­li­che Er­geb­nis­se für die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt und die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner er­rei­chen. Über die Ar­beit wer­den wir in den kom­mu­na­len Gre­mi­en re­gel­mä­ßig in­for­mie­ren.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

beim deutsch­land­wei­ten ÖPNV-Kun­den­ba­ro­me­ter 2022 be­legt die Ros­to­cker Stra­ßen­bahn AG erst­mals Platz 1 in der Glo­bal­zu­frie­den­heit. Mit ei­nem Wert von 2,29 teilt sich das Ros­to­cker Ver­kehrs­un­ter­neh­men den ers­ten Platz mit den Dresd­ner Ver­kehrs­be­trie­ben (DVB). Ge­mes­sen wur­de die Zu­frie­den­heit der Fahr­gäs­te mit dem ÖPNV auf ei­ner Ska­la von 1 (voll­kom­men zu­frie­den) bis 5 (un­zu­frie­den).

Die Be­mü­hun­gen der letz­ten Jah­re schla­gen sich nun auch in den Er­geb­nis­sen des Kun­den­ba­ro­me­ters nie­der. Doch das al­lein reicht nicht für ei­ne Ver­kehrs­wen­de. Mit dem neu­en Nah­ver­kehrs­plan, des­sen Ent­wurf wir Ih­nen im kom­men­den Jahr vor­le­gen, wer­den We­ge auf­ge­zeigt, wie das An­ge­bot noch bes­ser wer­den kann.

Herz­li­che Glück­wün­sche an al­le Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter un­se­rer RSAG und ein gro­ßes Dan­ke­schön an al­le, die sich für ei­ne mo­der­ne und zu­kunfts­ori­en­tier­te Mo­bi­li­tät in un­se­rer Stadt en­ga­gie­ren!

Mei­ne Da­men und Her­ren,

un­ser Stadt­forst­amt ist im No­vem­ber be­reits zum 22. Mal nach dem Stan­dard des Fo­rest Ste­ward­ship Coun­cil® (FSC®) zer­ti­fi­ziert wor­den.

FSC ist nicht nur ein welt­weit gül­ti­ges Gü­te­sie­gel für Holz­pro­duk­te und Wald­be­wirt­schaf­tung, das auf der Ein­hal­tung von zehn in­ter­na­tio­nal ver­bind­li­chen Prin­zi­pi­en und Kri­te­ri­en be­ruht. Es zer­ti­fi­ziert auch den In­ter­es­sen­aus­gleich zwi­schen Öko­lo­gie, so­zia­len Be­lan­gen wie Er­ho­lung und Ar­beits­be­din­gun­gen und wirt­schaft­li­chen An­sprü­chen, dem wir uns nicht nur auf lo­ka­ler Ebe­ne, son­dern auch im Rah­men des Kli­ma-Bünd­nis­ses/Al­li­anza del Cli­ma ver­pflich­tet füh­len.

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat das Stadt­forst­amt er­folg­reich die viel­fäl­ti­gen und per­ma­nent an­ge­pass­ten An­for­de­run­gen des FSC-Stan­dards er­füllt und da­mit nach­hal­tig ge­zeigt, dass kom­mu­na­le Wald­be­wirt­schaf­tung ei­nen vor­bild­li­chen Um­gang mit jahr­hun­der­te­al­tem städ­ti­schem Ei­gen­tum auch un­ter wech­seln­den An­for­de­run­gen ga­ran­tiert. Auch hier ein gro­ßes Dan­ke­schön an al­le, die dies er­mög­licht ha­ben und ih­re Ar­beit nach die­sen An­sprü­chen tag­täg­lich aus­rich­ten!

Mei­ne Da­men und Her­ren,

mor­gen fin­det der zwei­te bun­des­wei­te Warn­tag statt. Ab 11 Uhr ak­ti­vie­ren die be­tei­lig­ten Be­hör­den und Ein­satz­kräf­te des Bun­des, der Län­der und Kom­mu­nen un­ter­schied­li­che Warn­mit­tel. Die Pro­be­warn­mel­dung wird erst­mals auch über Cell Broad­cast ver­schickt, um dar­über rund die Hälf­te al­ler Han­dys in Deutsch­land di­rekt zu er­rei­chen.

In Ros­tock wird auf Wei­sung des Lan­des ei­ne Si­re­nen­pro­be er­fol­gen. Um 11 Uhr wird durch die In­te­grier­te Leit­stel­le der Ros­to­cker Feu­er­wehr ein Ge­ne­ral­alarm „War­nung“ aus­ge­löst, um 11.45 Uhr soll das Si­gnal „Ent­war­nung“ er­fol­gen. Dar­über hin­aus wer­den die Warn­mel­dun­gen über das Mo­du­la­re Warn­sys­tem des Bun­des ver­brei­tet.

Der Warn­tag soll die Men­schen in Deutsch­land über die Warn­mög­lich­kei­ten der Be­völ­ke­rung in­for­mie­ren und sie für War­nun­gen sen­si­bi­li­sie­ren. Es wer­den die tech­ni­schen Ab­läu­fe im Be­son­de­ren auf Bun­des­ebe­ne und die lo­ka­len Warn­mit­tel auf ih­re Funk­ti­on und mög­li­che Schwach­stel­len hin über­prüft. Das ist auch für uns wich­tig und ich hof­fe sehr, dass sich nie­mand er­schreckt und al­le wis­sen, dass dies zum Glück nur ei­ne Übung ist.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

im März ha­ben Sie ei­ne Än­de­rung der Haupt­sat­zung be­schlos­sen und da­mit den Weg frei ge­macht für rechts­kon­for­me Öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chun­gen im In­ter­net. Zu­gleich ha­ben Sie uns be­auf­tragt, ge­mein­sam Al­ter­na­ti­ven für kon­ti­nu­ier­li­che ana­lo­ge In­for­ma­tio­nen zu er­ar­bei­ten. Da die For­mu­lie­run­gen des Be­schlus­ses vom März von der Kom­mu­nal­auf­sicht recht­lich be­an­stan­det wur­den, ha­ben Sie im Ok­to­ber der an­ge­pass­ten For­mu­lie­rung für die Än­de­rung un­se­rer Haupt­sat­zung zu­ge­stimmt.

Die­se Än­de­rung wird nun nach Be­stä­ti­gung durch die Rechts­auf­sichts­be­hör­de am 24. De­zem­ber im Städ­ti­schen An­zei­ger ver­öf­fent­licht. Da­durch er­fol­gen Öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chun­gen ab 25. De­zem­ber di­gi­tal. Le­dig­lich über Be­kannt­ma­chun­gen nach dem Bau­ge­setz­buch muss zu­sätz­lich in den Ta­ges­zei­tun­gen in­for­miert wer­den.

Am 17. No­vem­ber 2022 gab der Ver­lag Ost­see-Zei­tung die Schlie­ßung der Off­set-Dru­cke­rei am Stand­ort Ros­tock An­fang 2023 und die Ein­stel­lung des Ost­see-An­zei­gers zum Jah­res­en­de 2022 be­kannt. Da­mit ent­fällt die­ser Ver­triebs­weg des Städ­ti­schen An­zei­gers lei­der auch für die von uns ei­gent­lich ge­plan­te Über­gangs­zeit. Im Rah­men ei­ner Markter­kun­dung ha­ben wir nun ei­ne Mög­lich­keit ge­fun­den, den Städ­ti­schen An­zei­ger ab Ja­nu­ar zu­nächst über­gangs­wei­se und im Rah­men des vor­han­de­nen Bud­gets pro­du­zie­ren las­sen zu kön­nen. Ne­ben dem Ver­trieb über ein kos­ten­frei­es Di­gi­tal-Abo wird die künf­tig mo­nat­lich er­schei­nen­de Pu­bli­ka­ti­on in ei­ner Auf­la­ge von 10.000 Ex­em­pla­ren an 30 Or­ten in Ros­tock zur kos­ten­lo­sen Mit­nah­me aus­lie­gen: an den In­fo­the­ken der Stadt­ver­wal­tung, in den Orts­äm­tern, Stadt­teil- und Be­geg­nungs­zen­tren, Tou­rist-In­for­ma­tio­nen, bei der Stadt­bi­blio­thek und in der Volks­hoch­schu­le. Dar­über hin­aus wird die Mög­lich­keit be­stehen, den Städ­ti­schen An­zei­ger ge­gen Be­zah­lung der Por­to­kos­ten per Post zu abon­nie­ren. Wir ent­spre­chen mit die­sem Mo­dell den we­sent­li­chen Eck­wer­ten Ih­res er­gän­zen­den Be­schlus­ses vom März und wol­len ge­mein­sam mit Ih­nen die­se Über­gangs­pha­se eva­lu­ie­ren und die wei­te­re Er­schei­nungs­wei­se ab­stim­men.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

hin­ter uns al­len liegt ein an­stren­gen­des und un­glaub­lich „vol­les“ Jahr. Ge­mein­sam muss­ten wir vie­le Her­aus­for­de­run­gen meis­tern. Die Pan­de­mie, Pu­tins Krieg in der Ukrai­ne, die enor­me Wel­le der Hilfs­be­reit­schaft für Ge­flüch­te­te, die ge­stie­ge­nen Kos­ten und Prei­se, die Vor­be­rei­tung auf ei­ne mög­li­che En­er­gie­man­gel­la­ge: All das sind Her­aus­for­de­run­gen, die wir auch ins neue Jahr mit­neh­men wer­den.

Wir ha­ben die­se Auf­ga­ben bis­her ge­mein­sam be­wäl­tigt. Und da­für möch­te ich mich im Na­men der Ver­wal­tung und ganz per­sön­lich bei Ih­nen al­len ganz herz­lich be­dan­ken!

Wir wis­sen aber auch, dass The­men wie die Di­gi­ta­li­sie­rung, der Fach­kräf­te­man­gel und der Kli­ma­schutz enorm for­dern wer­den. Da­für brau­chen wir Mut, Klug­heit, Ge­las­sen­heit und vor al­lem Kraft. Ich wün­sche Ih­nen und uns al­len des­halb ganz be­son­ders er­hol­sa­me Fei­er­ta­ge, ein fro­hes Weih­nachts­fest und ei­nen gu­ten Start ins neue Jahr! Denn das ist si­cher: Es wird ganz be­stimmt nicht leich­ter wer­den.

Vie­len Dank für die Auf­merk­sam­keit!