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Blut spenden – Leben und Gesundheit sichern

Pressemitteilung vom 29.03.2000

29. März 2000

Blut spenden – Leben und Gesundheit sichern
Weltgesundheitstag am 7. April

Der Weltgesundheitstag 2000 steht unter dem Motto „Blut & Plasma spenden – Leben & Gesundheit sichern”. Zu diesem Thema findet am 7. April in Berlin die bundesweite Eröffnungsveranstaltung statt. Blutkonserven sind bei schweren Erkrankungen, Operationen oder Unfällen oft lebensrettend. Sie werden von vielen freiwilligen Spendern zur Verfügung gestellt. Diese Bereitschaft zur Hilfe ist für die Betroffenen von unschätzbarem Wert. Rund zwei Millionen Menschen spenden jährlich in Deutschland ihr Blut für andere. Trotz dieser großen Bereitschaft drohen immer wieder Versorgungsengpässe, vor allem in den Sommermonaten. Daher appelieren die Kooperationspartner Deutsches Rotes Kreuz, die staatlichen und kommunalen Blutspendedienste, die Plasmaderivate herstellenden Unternehmen, privatwirtschaftliche Spendedienste und die Bundesärztekammer immer wieder an die Bevölkerung und informieren über die Dringlichkeit und Bedeutung der Blutspende.

Für Blutplasma - das ist der flüssige Bestandteil des Blutes neben den Blutzellen - besteht in Deutschland ein großes Spendendefizit. Dabei werden damit beispielsweise so wichtige Medikamente wie gerinnungshemmende Präparate für Bluter hergestellt. Derzeit fehlen etwa 300.000 Liter Plasma im Jahr. Diese Lücke kann bislang nur durch Importe geschlossen werden. Deutschland und die anderen Mitgliedsstaaten der europäischen Union streben aber eine Selbstversorgung mit Blutplasma an. Die Plasmaspende als spezielles Verfahren zur Gewinnung von Blutplasma ist in Deutschland allerdings noch weitgehend unbekannt.

Das Gesundheitsamt der Hansestadt Rostock greift deshalb das weltweit angelegte Thema des Weltgesundheitstages auf, um die Rostocker Bevölkerung zum Thema Blut- und Plasmaspende zu informieren. Am 7. April wird im Foyer des Amtes, in der St.-Georg-Straße 109, Haltestelle Leibnizplatz, Informationsmaterial zum Thema bereitgestellt. Wir würden uns freuen, wenn viele Rostockerinnen und Rostocker dieses Angebot in Anspruch nehmen und sich auch aktiv an künftigen Blutspendeaktionen beteiligen. Dr. med. Ingrid Müller
Leiterin Gesundheitsamt