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Na­vi­ga­ti­on

Bür­ge­rin­nen und Bür­ger or­ga­ni­sie­ren Bür­ger­ent­scheid selbst

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.04.2017

Am 24. Sep­tem­ber 2017 wäh­len die Wahl­be­rech­tig­ten der Han­se­stadt Ros­tock nicht nur die Ab­ge­ord­ne­ten für den 19. Deut­schen Bun­des­tag, son­dern ent­schei­den mit ih­rer Stim­me auch über die Fra­ge „Sol­len das Tra­di­ti­ons­schiff und die wei­te­ren ma­ri­ti­men Aus­stel­lungs­stü­cke vom Stand­ort Schmarl in den Stadt­ha­fen ver­legt wer­den?" So hat es die Bür­ger­schaft der Han­se­stadt Ros­tock in ih­rer Sit­zung am 1. März 2017 be­schlos­sen. Die Vor­be­rei­tun­gen zur Durch­füh­rung des Bür­ger­ent­scheids lau­fen seit die­sem Zeit­punkt in der Stadt­ver­wal­tung par­al­lel zur Or­ga­ni­sa­ti­on der Bun­des­tags­wahl auf Hoch­tou­ren.

Da­mit die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger vor ih­rer Ent­schei­dung zur Stand­ort­fra­ge des Tra­di­ti­ons­schif­fes über um­fas­sen­de In­for­ma­tio­nen ver­fü­gen, sieht die Durch­füh­rungs­ver­ord­nung zur Kom­mu­nal­ver­fas­sung vor, dass die von den Ge­mein­de­or­ga­nen - ge­meint sind hier der Ober­bür­ger­meis­ter und die Bür­ger­schaft ver­tre­te­ne Auf­fas­sung zur ge­stell­ten Fra­ge den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern so recht­zei­tig vor dem Bür­ger­ent­scheid dar­zu­le­gen ist, dass sie ma­ß­geb­li­che Ar­gu­men­te in ih­re Ent­schei­dung ein­be­zie­hen kön­nen. Die­se Vor­schrift wur­de durch ei­nen wei­te­ren Be­schluss der Bür­ger­schaft hin­sicht­lich ei­ner brei­ten Öf­fent­lich­keits­ar­beit un­ter­mau­ert. Der Ober­bür­ger­meis­ter hat ein ent­spre­chen­des Kon­zept er­ar­bei­tet, was der Bür­ger­schaft zu ih­rer Sit­zung mor­gen, am 5. April 2017, vor­liegt. Es sieht ver­schie­de­ne Platt­for­men ei­ner um­fas­sen­den Öf­fent­lich­keits­ar­beit vor. Die­ser Pro­zess soll durch ein ex­ter­nes Bü­ro ge­steu­ert und mo­de­riert wer­den.

Die Durch­füh­rung von Wah­len und Ab­stim­mun­gen ob­liegt in ei­ner De­mo­kra­tie dem Volk. Die Ge­mein­de­wahl­be­hör­de und die Wahl­lei­tung un­ter­stüt­zen die Or­ga­ni­sa­ti­on im Rah­men der Auf­ga­ben­über­tra­gung durch den Ge­setz­ge­ber. Da­zu zäh­len un­ter an­de­rem die Struk­tu­rie­rung der Han­se­stadt Ros­tock in Wahl- und Ab­stim­mungs­be­zir­ke, die ver­trag­li­che Bin­dung der Wahl- und Ab­stim­mungs­lo­ka­le, die Her­stel­lung des Stimm­zet­tels und die Bil­dung von Wahl- und Ab­stim­mungs­vor­stän­den. Am Wahl­tag wer­den 134 Wahl- und Ab­stim­mungs­vor­stän­de, 28 Brief­wahl­vor­stän­de so­wie 28 Brief­ab­stim­mungs­vor­stän­de mit je­weils fünf bis neun Mit­glie­dern tä­tig sein.

Wer mehr dar­über er­fah­ren will, wie die Über­nah­me ei­nes Wah­leh­ren­am­tes funk­tio­niert, kann sich im In­ter­net un­ter der Adres­se www.​rostock.​de/​wahlen in­for­mie­ren und gleich­zei­tig die Be­reit­schafts­er­klä­rung aus­fül­len und an die Han­se­stadt Ros­tock schi­cken. Eh­ren­amt­lich Tä­ti­ge er­hal­ten auf An­fra­ge ein Zer­ti­fi­kat und ei­ne nach Funk­tio­nen ge­staf­fel­te Auf­wands­ent­schä­di­gung.