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BUND Rostock und Stadtforstamt pflanzen 24 Obstbäume alter und regionaler Sorten

Pressemitteilung vom 11.04.2018

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland in Rostock (BUND) und das Stadtforstamt Rostock pflanzen am Freitag, 13. April 2018, ab 9.30 Uhr gemeinsam 24 junge Obstbäume auf dem Obsthain bei Wiethagen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dabei Unterstützung zu leisten.

Die Hochstämme versorgen Mensch und Tier in einigen Jahren mit gesunden Äpfeln, Kirschen, Pflaumen und Birnen. Der alte Bestand von rund 100 Obstbäumen wurde durch den Revierförster Sven Ahrens unter einem Fichtenforst der Rostocker Heide wiederentdeckt, freigelegt und darf seitdem vom BUND Rostock extensiv bewirtschaftet werden. „Zum einen wollen wir hier einen Genpool alter regionaler Sorten anlegen und das Wissen um diesen traditionellen und stark bedrohten Teil unserer Kulturlandschaft erhalten“, betont Susanne Schumacher, Vorsitzende des BUND Rostock. „Zum anderen sollen die alten Bäume mit ihren Höhlen und Rissen Vögeln, Fledermäusen und Insekten einen Lebensraum bieten."

Laut der aktuellen Roten Liste Deutschland sind Streuobstwiesen „von vollständiger Vernichtung bedroht“ und liegen damit gleichauf mit Mooren und Gletschern. Mit den Nachpflanzungen auf dem Obsthain der Rostocker Heide wird langfristig gar ein geschlossenes Kronendach - ein Obstbaumwald - angestrebt. In Wiethagen wird nun je nach Saison gemeinsam beschnitten, gemäht, gepflanzt und geerntet. „Im September lassen wir die mobile Mosterei Satow kommen und die Ernte direkt zu gesundem und leckerem Saft verarbeiten. Der kann dann vor Ort oder im Anschluss bei uns gekauft werden“, legt Susanne Schumacher Interessierten ans Herz. Das Projekt wird gefördert durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung.