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Na­vi­ga­ti­on

Bun­des­mo­dell­pro­jekt „Per­spek­ti­ve Wie­der­ein­stieg“

Pres­se­mit­tei­lung vom 22.07.2009

Das Ak­ti­ons­pro­gramm „Per­spek­ti­ve Wie­der­ein­stieg“ des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Fa­mi­lie, Se­nio­ren, Frau­en und Ju­gend und der Bun­des­agen­tur für Ar­beit soll Frau­en und Män­ner nach ei­ner mehr­jäh­ri­gen Er­werbs­pau­se beim Wie­der­ein­stieg in den Be­ruf un­ter­stüt­zen.
Pro­jekt­mit­ar­bei­te­rin­nen der Ko­or­di­nie­rungs­stel­le im Ros­to­cker Frau­en­Tech­nik­Zen­trum be­glei­ten den be­ruf­li­chen Wie­der­ein­stieg als kom­ple­xen Or­ga­ni­sa­ti­ons- und Ent­wick­lungs­pro­zess. Die Agen­tur für Ar­beit ist da­bei ein fes­ter Part­ner vor Ort und un­ter­stützt ge­mein­sam mit den Trä­gern der Grund­si­che­run­gen die Fi­nan­zie­rung und Durch­füh­rung von ge­eig­ne­ten Bil­dungs­maß­nah­men.

Teil­neh­men kön­nen Frau­en und Män­ner, die zur Über­nah­me von Fa­mi­li­en­auf­ga­ben wie der Kin­der­be­treu­ung oder der Pfle­ge von Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen min­des­tens drei Jah­re aus ih­rem Be­ruf aus­ge­schie­den sind, wäh­rend die­ser Zeit kei­nen Kon­takt zum Ar­beits­feld ge­hal­ten ha­ben und wie­der er­werbs­tä­tig sein bzw. sich selbst­stän­dig ma­chen wol­len. Per­so­nen, die un­mit­tel­bar nach Ab­schluss ei­ner Be­rufs­aus­bil­dung, ei­nes Fach­hoch­schul- oder Hoch­schul­stu­di­ums in ei­ne fa­mi­li­en­be­ding­te Er­werbs­un­ter­bre­chung ein­ge­tre­ten sind, kön­nen eben­falls in das Pro­jekt ein­stei­gen.

Ein­stieg und Ver­weil­dau­er wer­den va­ria­bel ge­stal­tet und auf die Wün­sche, Plä­ne und die fa­mi­liä­ren Ge­ge­ben­hei­ten der Teil­neh­men­den ab­ge­stimmt.
Mit zahl­rei­chen An­ge­bo­ten kann ei­ne in­di­vi­du­el­le, pass­ge­naue und ziel­ori­en­tier­te Teil­nah­me am Pro­jekt zum er­folg­rei­chen Wie­der­ein­stieg füh­ren. Ne­ben der Be­ra­tung und Be­glei­tung auf dem Weg in die Er­werbs­tä­tig­keit ge­hö­ren da­zu die Fest­stel­lung, Nut­zung und der Aus­bau vor­han­de­ner Kom­pe­ten­zen und In­ter­es­sen, ei­ne in­di­vi­du­el­le Be­ruf-, Qua­li­fi­zie­rungs- und Hand­lungs­pla­nung, die Prak­ti­kums­ver­mitt­lung und Ar­beits­er­pro­bung so­wie Wei­ter­bil­dung in Zu­sam­men­ar­beit mit den ört­li­chen Agen­tu­ren für Ar­beit, Job­cen­tern und Bil­dungs­trä­gern. Da­bei er­folgt ei­ne Un­ter­stüt­zung bei fa­mi­li­en­freund­li­cher Ar­beits­platz- und Ar­beits­zeit­ge­stal­tung un­ter Ein­be­zie­hung und Be­rück­sich­ti­gung der Fa­mi­li­en­si­tua­ti­on.

Der re­gio­na­le Trä­ger­ver­bund „Ring Wie­der­ein­stieg M-V“ er­hielt mit 17 an­de­ren aus­ge­lob­ten Trä­gern am 4. März 2009 von Ur­su­la von der Ley­en, Mi­nis­te­rin für Fa­mi­lie, Se­nio­ren, Frau­en und Ju­gend, und Frank-Jür­gen Wei­se, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Bun­des­agen­tur für Ar­beit, den Zu­wen­dungs­be­scheid aus­ge­hän­digt. In die­sem Trä­ger­ver­bund sind der Ver­ein zur För­de­rung der Wei­ter­bil­dung von Frau­en e. V. Ros­tock, CJD Stral­sund, IS­BW gGmbH Neu­bran­den­burg und IMB­SE e. V. Schwe­rin als „Staat­lich an­er­kann­ten Ein­rich­tun­gen der Wei­ter­bil­dung“ ver­tre­ten.

Das Frau­en­Tech­nik­Zen­trum ent­wi­ckelt und ge­stal­tet seit 1991 Bil­dung- und Be­ra­tungs­an­ge­bo­te, ins­be­son­de­re für Frau­en, zur Stär­kung be­ruf­li­cher und per­sön­li­cher Kom­pe­ten­zen. Seit 2000 gibt es Pro­jek­te für Frau­en und Män­ner in der El­tern­zeit. Von 2000 bis 2008 tour­te ein mo­bi­les Bil­dungs­an­ge­bot für Frau­en im länd­li­chen Raum von Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Der Ver­ein ist Trä­ger des „Hein­rich Schmidt-Prei­ses“ und hat vom Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um bei der Aus­lo­bung des Prei­ses „We­ge ins Netz“ ei­nen drit­ten Platz be­legt.

Das Bun­des­mo­dell­pro­jekt „Per­spek­ti­ve Wie­der­ein­stieg“ hat ei­ne Lauf­zeit vom 1. März 2009 bis zum 29. Fe­bru­ar 2012 und wird ge­för­dert aus Mit­teln des Eu­ro­päi­schen So­zi­al­fonds und der Agen­tur für Ar­beit.