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Na­vi­ga­ti­on

Bun­te Bil­der am Ros­to­cker Nacht­him­mel

Pres­se­mit­tei­lung vom 06.08.2003

Feu­er­wer­ker An­dre­as Schall­schmidt ist zum ers­ten Mal für das Feu­er­werk zur Han­se Sail ver­ant­wort­lich. Wenn die Zu­schau­er den Kopf gen Him­mel re­cken und ih­re Be­geis­te­rung in "Ah"s und "Oh"s deut­lich zu hö­ren ist, hat der In­ha­ber der Fir­ma Kunst­feu­er­wer­ke Schall­schmidt GmbH aus Dö­bern bei Cott­bus sein Ziel er­reicht. Am Sams­tag­abend (9. 8.) um 22.30 Uhr wer­den die ers­ten Feu­er­werks­kör­per in die Nacht über Ros­tock stei­gen und sich zu Bil­dern zu­sam­men­fin­den. Zwölf Mi­nu­ten wird es dau­ern, um die ge­plan­ten 38 Bil­der an den Him­mel zu zau­bern.

Mit dem Ab­schie­ßen von Sil­ves­ter­ra­ke­ten hat so ein Spek­ta­kel al­ler­dings nichts zu tun: "Ei­ne Wo­che dau­ert es, bis wir im Team ein Feu­er­werk fer­tig ha­ben", er­klärt Schall­schmidt. Be­son­de­res Au­gen­merk legt der Pro­fi da­bei auf die Ab­fol­ge der Bil­der, denn schlie­ß­lich ent­schei­det ih­re Cho­reo­gra­fie dar­über, ob die Zu­schau­er in­ter­es­siert blei­ben oder nicht. Ein Drit­tel des Auf­wan­des steckt da­bei im Fi­na­le, denn was zum Schluss ge­se­hen wird, bleibt dem Pu­bli­kum am deut­lichs­ten in Er­in­ne­rung.

Da­mit auch je­de Ra­ke­te ex­akt zum rich­ti­gen Zeit­punkt ih­re wohl kal­ku­lier­ten Ef­fek­te er­reicht, über­nimmt ein Com­pu­ter die Steue­rung. "Im Rech­ner sind al­le wich­ti­gen Da­ten, wie z.B. Start- und Flug­zeit, pro­gram­miert", er­läu­tert der 40-Jäh­ri­ge den Vor­teil der Com­pu­ter­tech­nik und ver­weist auf ei­nen wei­te­ren: "Aus si­che­rer Ent­fer­nung kön­nen wir den Ab­lauf des ge­sam­ten Feu­er­werks über­wa­chen."

In acht bis zehn Stun­den sind 400 bis 500 Ki­lo­gramm Ma­te­ri­al, das we­gen der ex­plo­si­ven Wir­kung per Ge­fahr­gut-Trans­por­ter reist, ver­staut und ver­ka­belt. "Das Ein­zi­ge, das uns dann noch ei­nen Strich durch die Rech­nung ma­chen kann, ist das Wet­ter: Wenn der Wind mit mehr als neun Me­ter pro Se­kun­de bläst, ist es nicht mehr er­laubt, ein Feu­er­werk ab­zu­bren­nen."