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Na­vi­ga­ti­on

Das Frau­en­bild der Staats­si­cher­heit

Pres­se­mit­tei­lung vom 29.09.2016

Ros­tocks Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te Bri­git­te Thielk lädt am 18. Ok­to­ber 2016 um 17 Uhr in das Ros­to­cker Rat­haus, Be­ra­tungs­raum II, Neu­er Markt 1, ge­mein­sam mit dem Ver­ein „G3 - gen­der ge­stal­tet ge­sell­schaft" zum Vor­trag und Dis­kus­si­on mit der Lan­des­be­auf­trag­ten Meck­len­burg-Vor­pom­mern für die Un­ter­la­gen des Staats­si­cher­heits­diens­tes der ehe­ma­li­gen DDR An­ne Dre­scher ein.

Die ope­ra­ti­ve Ar­beit des Mi­nis­te­ri­ums war ei­ne Män­ner­do­mä­ne. Et­wa nur zehn bis ma­xi­mal 16 Pro­zent des Per­so­nals des MfS wa­ren Frau­en, eben­so bei zehn Pro­zent lag der Frau­en­an­teil bei den In­of­fi­zi­el­len Mit­ar­bei­tern. Aber sie ha­ben als haupt­amt­li­che oder in­of­fi­zi­el­le Mit­ar­bei­te­rin­nen in den ver­schie­de­nen Ab­tei­lun­gen des MfS, in Un­ter­su­chungs­haft­an­stal­ten ge­ar­bei­tet, sie ha­ben mit ih­ren Be­rich­ten mit da­zu bei­ge­tra­gen, dass an­de­re Men­schen be­spit­zelt und ver­folgt wur­den. Was hat Frau­en be­wegt, Kar­rie­re beim MfS zu ma­chen? Wel­che Mo­ti­ve führ­ten Frau­en zur Spit­zel­tä­tig­keit? Was ließ sie zu Mit­tä­te­rin­nen wer­den? Und wie ist es den Frau­en er­gan­gen, die von der Staats­si­cher­heit ver­folgt wur­den?

Das The­ma „Das Frau­en­bild der Staats­si­cher­heit" wird aus al­len Blick­win­keln be­leuch­tet.

Span­nend auch, auf die an­de­re Sei­te zu schau­en: Wel­che Rol­le spiel­ten die Frau­en in der DDR-Op­po­si­ti­on? Zu Be­ginn der 1980er Jah­re wuchs ei­ne neue, von Frau­en ge­tra­ge­ne Pro­test­be­we­gung in­ner­halb der eu­ro­päi­schen Frie­dens­be­we­gung her­an. Auch in vie­len Re­gio­nen in der DDR ent­stan­den Grup­pen „Frau­en für den Frie­den", die sich DDR-weit ver­netz­ten und öf­fent­lich en­ga­gier­ten. Dis­ku­tiert wur­den die zu­neh­men­de Mi­li­ta­ri­sie­rung der Ge­sell­schaft, Um­welt- und Men­schen­rechts­fra­gen, Gleich­be­rech­ti­gung und so­zi­al­po­li­ti­sche The­men.

Die Ver­an­stal­tung ist ein Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekt der Lan­des­be­auf­trag­ten für die Sta­si-Un­ter­la­gen, der Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten der Han­se­stadt Ros­tock und von G3 - gen­der ge­stal­tet ge­sell­schaft. Die Teil­nah­me ist kos­ten­frei. An­mel­dun­gen bit­te bis zum 10. Ok­to­ber 2016 an G3 – gen­der ge­stal­tet ge­sell­schaft, Frau­en­bil­dungs­netz MV e. V.,

Hei­li­gen­geist­hof 3, 18055 Ros­tock, Tel. 4583143, Fax 4907714, E-Mail an­mel­dung@​fra​uenb​ildu​ngsn​etz.​de