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Das Netz des neuen Glaubens.

Pressemitteilung vom 28.06.2017

Aus Anlass des zum 500. Jubiläum der Reformation präsentiert das Kulturhistorische Museum Rostock vom 7. Juli bis 5. November 2017 eine große Ausstellung zur Geschichte der Reformation. Die Präsentation thematisiert nicht nur die Ereignisse der Reformation in Rostock, sondern auch die in ganz Mecklenburg sowie die damit verbundenen kulturellen und religiösen Austauschprozesse im Norden.

Rostock war nicht nur das geistige Zentrum der Reformation in Mecklenburg, sondern wurde schon in den 1520er Jahren zu einem außerordentlichen Multiplikator reformatorischen Gedankengutes. Dies ist einem der ersten evangelischen Prediger in Rostock zu verdanken – Joachim Slüter. Er gab bereits 1525 ein evangelisches Gesangbuch und 1526 ein Gebetbüchlein heraus, die, beide in niederdeutscher Sprache abgefasst, die ältesten Zeugnisse ihrer Art überhaupt sind. Vor allem das Gesangbuch wurde zu einem Bestseller und weit über die Grenzen Mecklenburgs verbreitet.

Einzigartige historische Zeugnisse aus den eigenen Beständen des Museum und kostbare Leihgaben spiegeln das kirchliche und religiöse Leben wieder und den Glauben vor der Reformation, die Entwicklungen, die zu den Umbrüchen und Veränderungen führten und die Entwicklung der Landeskirche in Mecklenburg seit der Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Ausstellung zeichnet einen Gesamtblick auf die vielfältigen religiösen, kulturellen und gesellschaftlichen Prozesse im 16. und 17. Jahrhundert, die unter dem Begriff der Reformation und ihrer Folgen zusammengefasst werden können.

Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland unterstützt die Ausstellung durch eine Förderung.