Delegation aus Savannah informiert sich über Gewalt- und Extremismusprävention in Rostock
Pressemitteilung vom
Eine Delegation aus der US-amerikanischen Stadt Savannah (Bundesstaat Georgia) besucht derzeit die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und wird sich noch bis morgen (Donnerstag, 23. Juni 2022) über zivilgesellschaftliche, kommunale und staatliche Strukturen in Rostock informieren und zu Fragen der Gewalt- und Kriminalprävention austauschen.
Auf dem Programm der sieben Expertinnen und Experten aus dem Sicherheits- und Polizeibereich stehen Informationen über das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen 1992 und die Gedenkkultur sowie über die Arbeit der Rostocker Polizei und den vom Brandschutz- und Rettungsamt zu verantwortenden Katastrophenschutz. Außerdem stellen sich das Regionalzentrum für demokratische Kultur und der politischen Bildung, das Lichtenhagen Archiv sowie die Vereine Dien Hong, Bunt statt braun und Lobbi vor.
Der Aufenthalt in Rostock wird im Rahmen des Austauschprogramms „Strong Cities Countering Violent Extremism Together - Starke Städte gemeinsam gegen gewalttätigen Extremismus“ ermöglicht. Eine Rostocker Delegation war bereits Anfang Dezember 2021 in Atlanta und Savannah zu Gast. In der Hanse- und Universitätsstadt stehen diese Akteure in Präventionsnetzwerken wie der „Lokalen Partnerschaft für Demokratie“ und dem „Kommunalen Präventionsrat“ in engem Austausch und fördern ganzjährig Vorhaben in der Gewaltprävention und der Demokratieförderung.
Auf Initiative des U.S. Department of State können sich Fach- und Führungskräfte der Gewalt- und Extremismusprävention in internationalem Rahmen vernetzen und über die Präventions- und Sicherheitsstrukturen informieren. Dabei nehmen Städte teil, die selbst Anschläge mit rechtsextremistischer Motivation erleben mussten bzw. sich gegen extremistische Aktivitäten engagieren.