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Na­vi­ga­ti­on

Der Blick zu­rück in die Er­folgs­ge­schich­te des Schiff­baus

Pres­se­mit­tei­lung vom 06.08.2004

"Die Ent­wick­lung des ost­deut­schen Schiff­baus seit 1945 und sei­ne Trans­for­ma­ti­on in die Markt­wirt­schaft!". Die­ser The­ma­tik wid­me­te sich die hie­si­ge Re­gio­nal­grup­pe der Deut­schen Ge­sell­schaft für Schiff­fahrts- und Ma­ri­ne­ge­schich­te (DGSM) auf ih­rem 3. Ros­to­cker Kol­lo­qui­um. Zehn Vor­trä­ge ga­ben in der Sum­me ei­ne um­fas­sen­de po­li­tisch-wirt­schaft­li­che und wis­sen­schaft­lich-tech­ni­sche Über­sicht auf die­sen DDR- In­dus­trie­zweig. Die Werft­in­dus­trie pfleg­te Be­zie­hun­gen zu 50 Län­dern. Ei­ner der Vor­trä­ge be­schäf­tig­te sich spe­zi­ell mit dem mi­li­tä­ri­schen Schiff­bau, der auf der Pee­ne­werft Wol­gast kon­zen­triert war. Ein an­de­res Re­fe­rat war dem Fi­sche­rei­schiff­bau der Volks­werft ge­wid­met, die über Jah­re das Welt­ni­veau be­stimm­te. Trotz an­hal­ten­der Ver­sor­gungs­pro­ble­me und Ab­hän­gig­kei­ten von der UdSSR ha­ben die mehr als 50 000 Mit­ar­bei­ter des Kom­bi­na­tes Schiff­bau et­wa 4000 Schif­fe un­ter­schied­lichs­ter Ty­pen ge­baut.

Auf den heu­ti­gen Werf­ten in Meck­len­burg-Vor­pom­mern - Aker Ost­see, Volks­werft und Pee­ne­werft so­wie Stahl­bau Nep­tun - wird je­des drit­te Schiff und je­des zwei­te Con­tai­ner­schiff deut­scher Her­kunft auf M-V-Werf­ten ge­baut. Da­mit hält die­ser In­dus­trie­zweig EU-weit zehn Pro­zent des Markt­an­teils. In die­sem Jahr wer­den 21 Schif­fe im Wert von 827 Mio die Docks ver­las­sen. Der Auf­trags­be­stand ist bis 2006 ge­si­chert. In den Werf­ten des Lan­des be­nö­tigt ein Schiff­bau­er 14 Ar­beits­stun­den, um "ei­ne Ton­ne Schiff" zu pro­du­zie­ren. Der Deutsch­land­wert liegt bei 19 Stun­den, in Po­len bei 65 Stun­den. Mit dem Kol­lo­qui­um setzt die DGSM-Re­gio­nal­grup­pe im Zu­sam­men­wir­ken mit dem Bü­ro Han­se Sail ih­re Be­mü­hun­gen zur Auf­ar­bei­tung ma­ri­ti­mer Ge­schich­te in M-V fort.