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Der Hauptausschuß beschloß

Pressemitteilung vom 13.10.1999

Vorbescheid für den Umbau des Ostseestadions
Der Bauvoranfrage zum Umbau des Ostseestadions stimmte der Hauptausschuß in seiner gestrigen Sitzung zu. Dieser Vorbescheid ist allerdings noch nicht gleichzusetzen mit einer Baugenehmigung. Die Ostseestadion GmbH & Co KG will durch einen Umbau des Stadions Plätze für 30 000 Zuschauer schaffen, gegenüber den derzeit vorhandenen 24 500 Plätzen. Anstelle der jetzigen Nord-Süd-Kurve sollen die Zuschauer künftig auf vier geraden und überdachten Zuschauertribünen Platz finden. Die Westtribüne soll durch den Neubau eines Tribünengebäudes mit den gesamten technischen Einrichtungen, den Räumen für Verwaltung und Presse, einem Business-Club und Besucherlogen ersetzt werden. Geplant ist eine zusätzliche Zufahrt von der Kopernikusstraße und die Einrichtung von Stellplätzen für 398 Pkw und 20 Busse sowie 38 Behindertenparkplätzen. Einvernehmen der Gemeinde für den Bau einer Restabfallbehandlungsanlage
Für den Bau einer Restabfallbehandlungsanlage (RABA) in der Ost-West-Straße des Rostocker Seehafens stellte der Hauptausschuß der Bürgerschaft gestern das Einvernehmen der Gemeinde her. „Damit sind die baurechtlichen Voraussetzungen für den Bau einer solchen Anlage gegeben“, unterstrich OB Arno Pöker. „Damit sei noch nicht klar, ob die Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH Rostock (EVG) als kommunales Unternehmen die RABA auch baue. Sie kann nur entstehen, wenn die für den Betrieb notwendigen Müllmengen auch vertraglich gesichert werden können“, so Pöker. plant hier Gebäude und Anlagenteile auf einer Fläche von 19 000 Quadratmetern. Zur RABA sollen eine mechanisch-biologsiche Abfallbehandlungsanlage und eine thermische Abfallbehandlungsanlage gehören. Grünes Licht gibt es auch für den Bau eines Pflegeheimes in der zweiten Reihe der Warnemünder Schillerstraße. Dieser Neubau der Volkssolidarität soll 70 Pflegeheimplätze umfassen sowie Küche, Wäscherei, Betreuungseinrichtung und Verwaltung Platz bieten. Zugestimmt wurde auch dem Neubau eines Produktionsgebäudes der Cortronik GmbH & Co KG für Medizintechnik in der Warnemünder Friedrich-Barnewitz-Straße. Bebauungsplan „Weißes Kreuz“
Einen Bebauungsplan „Weißes Kreuz“ wird das Architektur- und Planungsbüro Dr. Mohr erarbeiten. Damit soll die dringend erforderliche städtebauliche Ordnung im Plangebiet gewährleistet werden. Hans-Joachim Engster wird Hauptamtsleiter
Ab 15. Oktober soll Stadtdirektor Hans-Joachim Engster das Hauptamt der Rostocker Stadtverwaltung leiten. Der jetzige Leiter des Stadtamtes setzte sich im Rahmen einer internen Ausschreibung gegen drei Mitbewerber durch. Der 45jährige Volljurist ist aufgrund seiner Qualifikation und seiner bisherigen überaus engagierten und zuverlässigen Arbeit als Amtsleiter für diese Aufgabe besonders geeignet. OB beruft Mitglieder in den Agenda-21-Rat
Oberbürgermeister Arno Pöker wird beauftragt, sechs Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der Stadt in den Agenda-21-Rat zu berufen. In dem Gremium, das auf zukunftsfähige Rostocker Entwicklung Einfluß nehmen will, sollen u.a. die Sozialpädagogin Prof. Dr. Karin Böllert, der Bildhauer Wolfgang Friedrich, OSPA-Geschäftsführer Bernd Schuster und der Chef des Unternehmerverbandes Dr. Ulrich Seidel mitarbeiten. Dem Rostocker Agenda-21-Rat gehören neben dem Oberbürgermeister Vertreter der Bürgerschaftsfraktionen und verschiedener Agenda-Arbeitskreise an. Der Rat soll eine zukunftsfähige Entwicklung in Rostock einleiten und fördern, den Agenda-Prozeß in der Stadt inhaltlich begleiten sowie bei Konflikten zwischen den Partnern ausgleichen und vermitteln. Aufträge für archäologische Untersuchungen
Bereits jetzt sollen durch das Landesamt für Bodendenkmalpflege archäologische Untersuchungen auf dem Gelände der künftigen Warnowquerung vorgenommen werden. Der Hauptausschuß beauftragte den Oberbürgermeister, entsprechende Untersuchungen in Auftrag zu geben, da am Ufer der Warnow archäologische Funde vermutet werden. Die fachgerechte Vor-und Hauptuntersuchung auf der künftigen Baustelle wird voraussichtlich sieben Wochen in Anspruch nehmen und laut Konzessionsvertrag von der Hansestadt bezahlt. Neue Toilette für den Alten Markt
Die Firma JCDecaux Deutschland GmbH wird auf dem Alten Markt eine öffentliche, behindertengerechte WC-Anlage installieren und warten. Die Firma betreibt in Rostock bereits mehrere WC-Anlagen, Wegweiser und Litfaßsäulen und wird auch mit dem neuen Angebot stadtplanerischen Ansprüchen gerecht.