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Na­vi­ga­ti­on

Deutsch­land im Ge­spräch: Bun­des­re­gie­rung lädt zum Aus­tausch mit Bür­ge­rin­nen und Bür­gern aus Bre­men ein

Pres­se­mit­tei­lung vom 29.01.2020

An­läss­lich von 30 Jah­ren Fried­li­cher Re­vo­lu­ti­on und Deut­scher Ein­heit fin­den 16 Be­geg­nungs- und Dia­log­ver­an­stal­tun­gen zwi­schen deutsch-deut­schen Part­ner­städ­ten statt. Am 29. Fe­bru­ar 2020 in Ros­tock. 

Un­ter dem Mot­to „Deutsch­land im Ge­spräch: Wie wol­len wir mit­ein­an­der le­ben?“ rei­sen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus Bre­men für ein Wo­chen­en­de nach Ros­tock. Mit Be­geg­nun­gen zwi­schen deutsch-deut­schen Part­ner­städ­ten möch­te die Bun­des­re­gie­rung zum of­fe­nen und kri­ti­schen Er­fah­rungs­aus­tausch über den Pro­zess der Deut­schen Ein­heit an­re­gen. Ein­ge­la­den sind al­le in­ter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die An­mel­dung ist ab so­fort mög­lich. 

„Auch im 30. Jahr der Deut­schen Ein­heit müs­sen wir dar­an ar­bei­ten, dass Ost und West wei­ter zu­sam­men­wach­sen. Wir wol­len er­rei­chen, dass wir uns wie­der mehr für­ein­an­der in­ter­es­sie­ren und da­durch Vor­ur­tei­le ab­bau­en", sagt Mat­thi­as Plat­zeck, Mi­nis­ter­prä­si­dent a.D. und Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on „30 Jah­re Fried­li­che Re­vo­lu­ti­on und Deut­sche Ein­heit“, auf de­ren In­itia­ti­ve hin die Ver­an­stal­tung or­ga­ni­siert wird. Der Blick wird wäh­rend des Dia­logs auch in die Zu­kunft ge­rich­tet: Ge­mein­sam wer­den Ide­en für mehr ge­sell­schaft­li­chen Zu­sam­men­halt und die Schaf­fung gleich­wer­ti­ger Le­bens­ver­hält­nis­se in al­len Tei­len Deutsch­lands ent­wi­ckelt. 

Ne­ben Mat­thi­as Plat­zeck wer­den in Ros­tock auch die Kom­mis­si­ons­mit­glie­der Ma­nue­la Schwe­sig, Mi­nis­ter­prä­si­den­tin Meck­len­burg-Vor­pom­merns, Frank Jun­ge MdB, An­net­te Si­mon, Di­plom-Psy­cho­lo­gin, und Schau­spie­ler Jan-Jo­sef Lie­fers an Be­geg­nung und Dia­log teil­neh­men. 

Mi­nis­ter­prä­si­den­tin Schwe­sig: „Es ist ein gro­ßes Glück und im­mer noch An­lass zur Freu­de, dass wir Deut­schen heu­te in Frei­heit und in De­mo­kra­tie in ei­nem Land le­ben. Ost und West sind un­term Strich in den letz­ten 30 Jah­ren gut zu­sam­men­ge­wach­sen. Wir ha­ben al­len Grund, in die­sem Jahr ge­mein­sam 30 Jah­re Deut­sche Ein­heit zu fei­ern. Da­zu ge­hört der Aus­tausch über Er­fah­run­gen und Er­leb­nis­se und auch die Dis­kus­si­on dar­über, wo wir ge­mein­sam noch bes­ser zu­sam­men­kom­men müs­sen.“ 

Der Prä­si­dent des Se­nats der Frei­en Han­se­stadt Bre­men, Bür­ger­meis­ter An­dre­as Bo­ven­schul­te: „Die Deut­sche Ein­heit ist und bleibt ein her­aus­ra­gen­der Mo­ment un­se­rer Ge­schich­te. Was sich vor drei­ßig Jah­ren mit dem Fall der Mau­er und des Ei­ser­nen Vor­hangs zwi­schen Ost und West er­eig­ne­te mar­kiert den gi­gan­ti­schen Um­bruch in Eu­ro­pa. Be­gon­nen hat es da­mals durch Dia­log der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die fried­lich für ih­re Rech­te ein­tra­ten und da­bei gro­ßen Mut be­wie­sen. Des­halb ist gut und fol­ge­rich­tig, was da­mals mit Ge­sprä­chen be­gann, mit den Dia­log­ver­an­stal­tun­gen fort­zu­set­zen. Mit­ein­an­der nicht über­ein­an­der re­den, das hält die Ge­sell­schaft zu­sam­men.“ 

Der Ober­bür­ger­meis­ter der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, Claus Ru­he Madsen: „Bre­men und Ros­tock ver­bin­det nicht nur die Han­se­zeit, son­dern auch die jün­ge­re Ge­schich­te. Doch 30 Jah­re ist schon ei­ne lan­ge Zeit! Ich kann mich noch dar­an er­in­nern, wie un­ser Deutsch­leh­rer an dem dä­ni­schen Gym­na­si­um Trä­nen in den Au­gen hat­te, als er uns vom Mau­er­fall im fer­nen Ber­lin er­zähl­te. Ge­ra­de den jun­gen Men­schen müs­sen wir heu­te die­se Ge­schich­ten im­mer und im­mer wie­der er­zäh­len. Denn die fried­li­che Re­vo­lu­ti­on und das Wie­der-Zu­sam­men­wach­sen Deutsch­lands sind die Ba­sis für un­se­re Frei­heit. Bre­men hat viel zum Auf­bau de­mo­kra­ti­scher Struk­tu­ren in Ros­tock bei­ge­tra­gen. Und wie man über­all in Ros­tock heu­te se­hen kann: Die Hil­fe war sehr er­folg­reich!“ 

Ne­ben den mo­de­rier­ten Dis­kus­sio­nen gibt es für die Teil­neh­men­den auch bei ge­mein­sa­men Mahl­zei­ten und ei­nem Kul­tur­pro­gramm viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten, ins Ge­spräch zu kom­men. Al­le Dia­lo­ge wer­den wis­sen­schaft­lich be­glei­tet und eva­lu­iert. Die Er­geb­nis­se der Dis­kus­sio­nen flie­ßen in po­li­ti­sche Hand­lungs­emp­feh­lun­gen ein, die die Kom­mis­si­on im Herbst 2020 an die Bun­des­re­gie­rung über­ge­ben wird. 

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen und An­mel­dung un­ter: https://​deu​tsch​land-​ist-​eins-​vieles.​de/​deu​tsch​land-​im-​ges​prae​ch/

Die An­mel­dung ist bis zum 16. Fe­bru­ar 2020 mög­lich. Die Teil­nah­me ist kos­ten­los.

Schü­ler­re­por­ter ge­sucht

Die Bun­des­re­gie­rung lädt Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus Ros­tock und Bre­men ein, die Ver­an­stal­tung als Re­por­te­rin­nen und Re­por­ter zu be­glei­ten. Un­ter pro­fes­sio­nel­ler An­lei­tung stel­len sie in Ros­tock ei­nen Vi­deo­be­richt für die of­fi­zi­el­le Web­site und die So­ci­al-Me­dia-Ka­nä­le des Ju­bi­lä­ums­jahrs her.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen un­ter https://​deu​tsch​land-​ist-​eins-​vieles.​de/​deu​tsch​land-​im-​ges​prae​ch/​sch​uele​rrep​orte​r/

Hin­ter­grund 

Die Bun­des­re­gie­rung möch­te den 30. Jah­res­tag des Mau­er­falls und der Deut­schen Ein­heit als ein für ganz Deutsch­land ver­bin­den­des Ju­bi­lä­um be­ge­hen, das auch ein Be­wusst­sein da­für schafft, dass die Deut­sche Ein­heit ein Pro­zess ist, der noch nicht ab­ge­schlos­sen ist. Das Ju­bi­lä­ums­jahr soll das ge­mein­sa­me und ge­gen­sei­ti­ge Ver­ständ­nis für die Leis­tun­gen för­dern, die zur Wie­der­ver­ei­ni­gung ge­führt ha­ben und für das Zu­sam­men­wach­sen von Ost und West er­bracht wur­den. 

Zur Er­ar­bei­tung der Aus­ge­stal­tung der Fei­er­lich­kei­ten hat die Bun­des­re­gie­rung die Kom­mis­si­on „30 Jah­re Fried­li­che Re­vo­lu­ti­on und Deut­sche Ein­heit“ ein­ge­setzt. Sie be­steht aus 22 Per­so­nen aus Po­li­tik, Wirt­schaft, Kunst und Kul­tur so­wie Zi­vil­ge­sell­schaft. Den Vor­sitz der Kom­mis­si­on hat Herr Mi­nis­ter­prä­si­dent a.D. Mat­thi­as Plat­zeck in­ne. Stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der ist der Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tär beim Bun­des­mi­nis­ter für Wirt­schaft und En­er­gie, Chris­ti­an Hir­te, MdB. 

Die Ar­beit der Kom­mis­si­on wird durch die Ge­schäfts­stel­le 30 Jah­re Fried­li­che Re­vo­lu­ti­on und Deut­sche Ein­heit im Bun­des­mi­nis­te­ri­um des In­nern, für Bau und Hei­mat un­ter­stützt.